Wanderfahrt nach Flörsheim

Am 10. Juni machten sich 10 Nassoven in zwei gesteuerten Vierern (Nied und Maingold) von Nied aus auf den Weg nach Flörsheim, um im dortigen Ruderclub die legendäre Kuchentheke abzuräumen. Der Start im Ruderclub war für 10 Uhr 30 geplant, unsere Verspätung betrug nur eine Viertel Stunde. Die Fahrt bis zur Schleuse Eddersheim ging flott vonstatten, inklusive Wechsel von Steuermann bzw. -frau.

Die Sportbootschleuse war frei, es ging nichts schief, sodass wir hier mit wenig Verzögerungen bald weiterfahren konnten. Kurz hinter Flusskilometer 11 legten wir dann um 12 Uhr 45 am Steg in Flörsheim an. Dort wurden wir von einem freundlichen Herrn des Flörsheimer Rudervereins in Empfang genommen, der bereits Böcke bereitgestellt hatte, auf denen wir die Boote ablegen konnten. Nach der Fahrt unter sengender Sonne, waren wir froh über einen Schattenplatz auf der überdachten Terrasse. Bier oder Bio-Limonade löschten den ersten Durst und mit Salat, Burger oder Schnitzel wurde der Mineralstoffhaushalt wieder aufgefüllt. Den wenigsten stand der Sinn nach Süßem. Die Kuchentheke war auch gar nicht mehr so üppig bestückt, wie die Erinnerung vorgab, sie hatte aber immer noch eine große Auswahl. Gegen 14 Uhr verließen wir gestärkt den gastlichen Ort und begaben uns wieder in die Boote. Kurz nach dem Ablegen stellte sich heraus, dass sich die Steuerbord-Dolle von Nied gelockert hatte, sodass man auf Platz 1 nicht mehr rudern konnte. In der Hoffnung auf Werkzeug an Bord der Maingold, legte sich die restliche Mannschaft ordentlich ins Zeug, um in der Schleuse auf die Maingold zu treffen. Mehr als eine Zange war aber auch dort nicht aufzutreiben. Damit ließ sich die Dolle leider nicht richtig festschrauben, sodass die Rückfahrt mit einem ungünstigen Verhältnis von Ruderern zu Nicht-Ruderern etwas beschwerlich wurde. Gegen halb sechs legte die Nied am Steg an. Auch dort nahm uns ein freundlicher junger Mann in Empfang, der der etwas erschöpften und steifen Mannschaft dann half, die Ausrüstung ins Bootshaus zu tragen. Alles in allem war es eine schöne Wanderfahrt, die wir Ralf zu verdanken haben, der das ganze in die Wege geleitet und perfekt organisiert hat.

Susanne Kudicke