Ruderer der Nassovia trotz Corona auf großer Fahrt – gute Ergebnisse bei der Regatta in Villach, AT

Nach einer langen Regattapause fuhren wir sechs Sportler*innen mit unserem Trainer Björn Stanischewski vom 11.-13. September zur Regatta nach Villach an den Ossiachersee. Am Freitagmorgen starteten wir mit einem vollen Hänger um 5:30 Uhr und erreichten gegen 14 Uhr den Bootsplatz in Villach. Daraufhin riggerten wir die Boote auf und machten uns fertig für eine kleinere Trainingseinheit. Bei der schönen Aussicht ließ Jakob seine Gedanken etwas zu sehr schweifen und kenterte, doch unser Kentertraining aus dem Sommer machte sich bezahlt. Er stieg locker wieder ein und fuhr weiter. Danach ging es zu unserer Ferienwohnung, die größer und schöner war als erwartet und wir holten uns noch Abendessen, welches wir im Garten bei bestem Wetter genossen.

Am nächsten Tag, also am Samstag, machten wir uns frühmorgens, nach dem selbstgemachten Frühstück, auf den Weg zur Regattastrecke. Wir alle waren etwas aufgeregt, aber durch unseren Trainer Björn bestens vorbereitet – ein wenig Aufgeregtheit gehört aber ja bekanntermaßen dazu. Der Tag startete mit dem Rennen des höher gemeldeten Junioren-A-Doppelzweier von Eric Janssen und Clemens König, die jedoch leider ihr Rennen verpassten. Nach diesem misslungenen Start waren alle sichtlich angespannter, was sich aber nach dem Rennen von Jakob Gelsen schnell wieder legte. Er konnte sein Rennen über 500m im Schüler-B-Einer mit einem klaren Vorsprung gewinnen und sicherte sich somit sein Ticket für das A-Finale am Sonntag. Als nächstes stand das Rennen im Junioren-B-Einer von Erik Janssen auf der Tagesordnung. Auch er konnte sich als Erstplatzierter seinen Platz im A-Finale sichern. Im Schülerinnen-Einer belegte Elisa Burau nach einem knappen Rennen den vierten Platz und zog somit ins B-Finale ein.

Ida Janssen siegte im Juniorinnen-B-Einer mit einem knappen Vorsprung und sicherte sich somit ebenfalls einen Platz im A-Finale am Sonntag. Den ersten Regattatag schlossen Clemens König und Niels Magdeburg mit ihrem Rennen im Junioren-B-Doppelzweier ab. Sie ruderten sich auf Platz zwei und konnten sich somit für das B-Finale qualifizieren.

Danach hatten wir noch den Samstagabend für uns, saßen zusammen, kochten und aßen. Das viele Anfeuern am ersten Regattatag machte sich am Sonntagmorgen bei Björns Stimme bemerkbar – voller Körpereinsatz des Trainers, so wie sich das gehört – sodass seine Anfeuerungsrufe nicht mehr ganz so laut wie sonst zu hören waren. Der nächste Morgen startete mit einem kleinen Erfolgserlebnis: Erik und Clemens konnten den Schiedsrichter überreden, dass sie trotz des verpassten Rennens noch im D-Finale der Junioren-A-Doppelzweier an den Start gehen durften, wo sie souverän siegten. Jakob fuhr im A-Finale als dritter über die Ziellinie und konnte sich über die Bronzemedaille freuen. Im spannenden A-Finale der Junioren-B-Einer belegte Erik den fünften Platz in einem Teilnehmerfeld von insgesamt 60 Startern in dieser Altersklasse. Elisa konnte ihre Leistung zum Vortag steigern und fuhr als dritte im B-Finale über die Ziellinie. Doch nicht nur dort war sie Drittschnellste. Im internationalen Teilnehmerfeld war Elisa somit die drittschnellste deutsche Ruderin im Schülerinnen-Einer, eine starke Leistung. Im Juniorinnen-B-Einer belegte Ida einen starken achten Platz im A-Finale bei einer Konkurrenz von 50 Ruderinnen. Niels und Clemens kamen im B-Finale der Doppelzweier als achte ins Ziel und schlossen somit den Regattatag ab.

Nach einem langen und anstrengenden Wochenende riggerten wir unsere Boote ab und beeilten uns, um so schnell wie möglich zurück nach Frankfurt zu fahren. Mit einer langen Autofahrt endete das erfolgreiche Wochenende, mit dem Trainer Björn Stanischewski und die meisten von uns zufrieden sein können.

Ida Janssen & Björn Stanischewski