Jedes Jahr findet Mitte November der Baselhead statt: eine Langstrecken-Regatta über 6,4 km für Achter. Die Boote werden im 20 Sekunden Abstand im Verfolgermodus auf die Strecke geschickt. In der Mastersklasse (Mindestdurchschnittsalter 27 Jahre) gingen für die Renngemeinschaft Nied/Höchst in diesem Jahr Wolfgang Becker, Sascha Ravens, Michael Schulz, Martin Wolters, Rüdiger Dingeldey, Bernd Ravens, Detlef Glitsch, Stefan Ehrhard und Steuerfrau Gisela Ravens-Taeuber an den Start.

 

 

Auf der ersten Streckenhälfte – bis zur Wendeboje – kommt es auf dem Rhein darauf an, so weit wie nur möglich unter Land zu bleiben, um der Gegenströmung so gut es geht, aus dem Weg zu gehen. Gisela Ravens-Taeuber steuerte einen super Kurs – teilweise touchierten die Backbord Ruderer mit ihrem Blatt leicht das Ufer. Durch diese Zentimeter-genaue Arbeit an den Lenkseilen gelang es unserer Renngemeinschaft aus dem Frankfurter Westen, bis zur Wende auf ein vor ihr gestartetes Boot aufzulaufen.

An der Wende angekommen, konnten wir einen kurzen Blick auf dieses Boot werfen und erkennen, dass es sich um den Lokalmatadoren und Seriensieger aus Rheinfelden handelte. Dies setzte auf der zweiten Streckenhälfte weitere Kräfte frei und führte dazu, dass wir die Rheinfeldener bis zur Ziellinie fast noch eingeholt hätten.

 

 

Aufgrund des Verfolgermodus kann man sich im Ziel nie sicher sein, für welche Platzierung es am Ende gereicht hat. Bei der Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass wir bei den Masters einen starken 2. Platz von 19 gestarteten Booten errudert hatten (22:26 Minuten). Es ist hierbei zu erwähnen, dass es innerhalb der Mastersklasse keine Unterteilung in die verschiedenen Altersklassen gibt, sondern alle gegeneinander rudern. Die Freude war bei unseren mittlerweile nicht mehr ganz so jungen Grauen Panthern entsprechend groß. Der Sieg ging an eine jüngere und schnelle Kombination aus Nancy in Frankreich.

 

 

In der offenen Klasse hatten unter anderem der Deutschland Achter und weitere Boote vom Stützpunkt in Dortmund gemeldet. Der Sieg ging hier mit einem neuen Streckenrekord von 18:41 Minuten deutlich mit über einer halben Minute Vorsprung an die Weltmeister vom Deutschland Achter. Herzlichen Glückwunsch!

 

 

Die Saison ist damit aber noch nicht beendet. Am 02. Dezember findet in Mainz der traditionelle Nikolausvierer statt, an dem Teile unserer Trainingsgruppe und auch andere Nassoven Ruderer teilnehmen werden. Anschließend beginnt dann das Schuften im Kraftraum, um die Grundlagen für die Saison 2018 zu legen.

 

Sascha Ravens