Rund um den Kühkopf

Die Regatta „Rund-um-den-Kühkopf“ am Fronleichnams-Tag ist ein fester Termin im Kalender der Nassovia Höchst.

Wie auch in den letzten Jahren war das Wetter wieder optimal: Sonnenschein und noch nicht zu heiß. Auch der Wasserstand des Neu- und Altrheins war auch noch optimal – hätte die Regatta einige Wochen später stattgefunden, so hätte das Hochwasser ein Gelingen verhindert.

 

Die Nassovia war mit zwei Booten an den Start gegangen, jeweils in Renngemeinschaft mit dem FRG Nied.

Das erste Boot war mit Rüdiger Dingeldey, Stefan Ehrhard, Bernd Ravens, Detlef Glitsch und Daniela Groß als Steuerfrau besetzt. Das zweite Boot mit Wolfgang Becker, Martin Monshausen, Hubert Stamm, Dagmar Hübner und Anette Schamps.

 

Die Regatta kann in verschiedenen Boots-Klassen gefahren werden: im Renn-Einer, Renn-Zweier, Gig-Dreier oder Gig-Vierer.

Unsere beiden Boote gingen als Gig-Vierer an den Start.

 

Das erste Boot ging zuerst auf’s Wasser, wärmte sich jedoch länger auf, wie das zweite Boot später merken würde. Zusammen mit einem Renn-Zweier ging das zweite Boot an den Start. Wir hätten erwartet, dass uns der Renn-Zweier relativ schnell auf dem ruhigen Altrhein einholen würde, wir konnten das Rennboot jedoch über die ganze Strecke hinter uns halten.

Da der Renn-Zweier sein Rennen mit GoPro-Video-Kamera filmte, sprachen wir später von unserem Kamera-Boot.

 

Bis zur Wende vom Alt-Rhein auf dem Neu-Rhein hatte sich dann noch ein weiterer Renn-Zweier an uns und unser Kamera-Boot angenähert und ein Gig-Vierer – unsere Kameraden aus dem ersten Boot.

 

Der Neu-Rhein wird bei der Regatta gegen die Strömung gerudert, ist welliger und es gibt keine Schifffahrtssperre während der Regatta.

All dies führt dazu, dass wir uns auf dem Neu-Rhein von den Renn-Zweiern absetzen konnten, die mit den Wellen und der Strömung zu kämpfen hatten.

Der Gig-Vierer mit Rüdiger kam jedoch langsam, aber stetig näher. Auch dank aggressiverer Steuermanöver – einmal dachten wir, die anderen würden gegen eine Buhne fahren – gelang es dem anderen Boot dann uns kurz vor der Einfahrt in den Altrhein zu überholen.

 

Die Einfahrt in den Altrhein ist sehr eng und kommt abrupt, hat man diese geschafft, wird man jedoch mit ruhigem Fahrwasser mit schiebender Strömung belohnt.

War das Rudern auf dem Neurhein noch ein, verwandelt sich die Fahrt auf dem Altrhein in ein flottes Tempo.

Auch dank der Kilometerangaben unserer Steuerfrau Anette flogen die Kilometer nur so dahin.

 

Im Ziel – wir hatten beide Renn-Zweier gehalten – kamen wir über-glücklich aber auch etwas erschöpft an und wurden vom ersten Boot begrüßt, welches nur wenige Minuten vor uns angekommen war.

 

Bis zur Siegerehrung waren es noch einige Stunden, die wir nutzten, um unsere Boote abzuriggern, zu duschen und uns an kühlen Getränken und leckerem Essen unserer Gastgeber des Ruderclubs Darmstadt zu erfrischen.

 

Bei den Vierern gewann erwartungsgemäß das erste Boot, wir vom zweiten Boot wurden jedoch gute Dritte knapp hinter der starken Rudergemeinschaft aus Karlsruhe/Kitzingen/Ulm. Bei einem Teilnehmerfeld von 27 Booten ist das ein sehr gutes Ergebnis.

Martin Monshausen

Amstelhead 2016 (Holland) – RC Nassovia Höchst erneut vertreten mit gutem Resultat

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Irgendwann während der langen Wintermonate mit Krafttraining und widrigen Wetterverhältnissen auf dem Wasser kommt in unserer Masters Trainingsgruppe der Moment, in dem wir nach der Motivation für die ganze Schinderei suchen. Diese zu finden gelingt am besten, wenn ein Ziel gesetzt wird, wenn eine Regatta in den Kalender eingetragen wird, wenn das Ziel visualisiert wird. Früher fand die erste Regatta im Jahr für uns oft in London statt. Letztes Jahr aber starten wir dann erstmals in Amsterdam und waren ganz angetan.

 

So stellte sich dieses Jahr die Frage: Amsterdam oder London? Das Voting fiel knapp für Amsterdam aus und so machten sich am 19. März 2016 Wolfgang Becker, Rüdiger Dingeldey, Stefan Ehrhard, Deddy Glitsch (alle RC Nassovia), Martin Wolters und Sascha Ravens (beide RG Nied) mit dem Nassovenbus und Bootstransport auf den Weg. Carsten Brzeski (Nassovia, ehemaliger Ruderpartner von Daniel Rosenberger) und Martin Clark (aus York) reisten gesondert an. Nachdem Gisela Taeuber-Ravens dieses Jahr nicht mit anreisen konnte, hatte Carsten Brzeski eine Steuerfrau organisiert. Auf ihr lasteten große Hoffnungen. Dazu muss man wissen, dass die Amstel auf der 8 km Strecke einige Kurven (90 Grad und mehr) hat; drei davon so eng und langgezogen, dass die Einheimischen dort extra große Steuer an den Booten verwenden. Ein solches haben wir nicht an unserem Boot. Das bedeutete für Ingar Seemann, eine ursprünglich aus Norddeutschland kommende und jetzt in Amsterdam lebende junge Frau, dass sie frühzeitig und sehr kräftig an den Steuerseilen ziehen und die Mannschaft auf ihre Kommandos hin sie beim Lenken durch Überziehen unterstützen musste. Dass sie nicht nur die deutsche Sprache beherrscht, sondern auch die niederländische, hatte ihre Vorteile. Wenig damenhafte Äußerungen haben viel mehr Überzeugungskraft, wenn niederländische Gegner diese auch verstehen. Selbstverständlich wurde diese Kompetenz nur bei Bedarf eingesetzt.

Um uns als Team zusammenzufinden und um Steuern und Kurvenwinkel abzustimmen, trainierten wir samstags abends noch einmal vor Ort. Die Hochachtung vor der kurvenreichen Strecke stieg, aber auch das Vertrauen ein gutes Rennen fahren zu können. Nach dem Training hieß es noch die Kohlenhydratspeicher zu füllen durch Pasta und Pizza beim Italiener; danach Absackerbierchen im Hotel und ab ins Bett.

 

Aufgrund unserer Platzierung 2015 starteten wir sonntags als eines der gesetzten Boote in der vorderen Hälfte des 69 Bootefeldes an 14. Position. Die Boote wurden im 10 Sekunden Abstand auf die Strecke geschickt. Während der Besprechung vor dem Rennen hatte Carsten Brzeski die Taktik ausgegeben, solange wie möglich einen Schubschlag zu bringen. Für unseren Kampfgeist gäbe es zum Ende der Strecke noch genug Gelegenheit. Die „Nähmaschine“, wie er unseren bisherigen Ruderstil bezeichnet, versucht er uns seit geraumer Zeit abzugewöhnen. Also erst Schubschlag und dann gut geölte Pfaff-Nähmaschine zum Ende. Wir hielten uns vom Start weg an diese Taktik. Die oben erwähnten drei heftigen Kurven führten allerdings dazu, dass wir durch das Überziehen jeweils unseren Rhythmus etwas verloren und zwischenzeitlich schon mal die Nähmaschine anwarfen. Aber es gelang auf dem letzten Drittel der Strecke wieder in den Schiebemodus zu kommen. So konnte Schlagmann Stefan Ehrhard, unterstützt von Ko-Schlag Detlef Glitsch, auf den letzten 1,5 km die Schlagzahl noch einmal auf 35 hochnehmen und wir eilten dem Ziel entgegen. Gegenüber dem vor uns gestarteten Boot hatten wir deutlich aufgeholt, überholen konnten wir es leider nicht mehr.

 

In der Gesamtabrechnung reichte es zum 17. Platz von 69 Booten. Die Masters Altersklassen A bis D sind in dem 69 Bootefeld zusammengefasst. Schaut man genauer auf die Altersklasse D, haben wir den 4. Platz belegt. Für die 8 km benötigten wir 27:53,3 Min. Damit haben wir uns gegenüber 2015 verbessert, während der Vorjahressieger und einige andere Boote langsamer unterwegs waren als im vergangenen Jahr. Auf dem Weg zurück nach Frankfurt herrschte daher Zufriedenheit und für einen eventuellen Start 2017 ist schon ein größeres Steuer in Planung. (SRav/RüDi)

RC Nassovia Höchst mit Verstärkung aus Griesheim startet beim VII. Rheno Weißwurstachter am 1. November 2015 auf dem Main

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Peter Anthony-Spies, Ralf Trieder, Dirk Ehbrecht, Angelica Villasin-Lau, Dagmar Hübner, Martin Monshausen, Anette Schamp RC Griesheim: German Gantar, Gerhard ObstPeter Anthony-Spies, Ralf Trieder, Dirk Ehbrecht, Angelica Villasin-Lau, Dagmar Hübner, Martin Monshausen, Anette Schamp RC Griesheim: German Gantar, Gerhard Obst

Die Rheno-Franconia hatte die Rudervereine aus Frankfurt zum VII. Weißwurstachter eingeladen, und auch sieben Nassoven wollten sich diesen Ruderspaß nicht entgehen lassen. Startpunkt war das Rudererdorf bei der Gerbermühle, wo sich mehr als 13 Achter aus Frankfurt um 11.00 Uhr einfanden und eine eindrucksvolle Kulisse boten.

Für die Nassoven hieß das bereits um 09.00 Uhr „Hand-ans-Boot“, um das Ziel im Osten Frankfurts rechtzeitig erreichen zu können. Abgelegt wurde mit dem Boot „Eight Watchers“, dass uns der Ruderclub Nied freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Mit 7 Mann/Frau sah der Achter noch ein wenig leer aus. Dies änderte sich jedoch in Griesheim, wo wir unser Boot mit zwei Rudersportfreunden des RC Griesheim komplettieren konnten. Darunter der diesjährige Worldmaster im 2er, German Gantar (WRMR im Sept. in Hazewinkel).

So machten wir uns bei herrlichem Wetter und Wasser auf den Weg von Griesheim zum Rudererdorf nach Oberrad, wo wir pünktlich zum Startschuß für das „Rennen“ eintrafen. Wir hatten einen Startplatz in der zweiten Gruppe eingenommen, und es war beeindruckend, wie nicht nur die Frankfurter Skyline an uns vorbeizog, sondern wir auch an einigen Achtern der befreundeten Vereine. Am Eisernen Steg gab es einen Zwischenstopp mit Fototermin. Nach dem obligatorischem Ruderergruss ging es dann weiter zur Rheno-Franconia.

 

Hier erwartete uns eine kleine Stärkung, und wie versprochen, natürlich mit Weisswurst und Brezeln, sowie kalten und warmen Getränken. Dazu gab es noch genügend Gelegenheit, sich mit den Ruderern aus den anderen Vereinen auszutauschen und den herrlichen Sonnenschein zu genießen.

Anschließend ging es wieder Richtung Nassovia. In Griesheim verabschiedeten wir uns von unseren neuen Ruderfreunden mit einem dreifachen „Hipp-Hurra!“, der sicher aufgrund der guten vorhergehenden Ölung weit zu hören war. Jetzt ging es nur noch durch die Schleuse zurück nach Nied, wo wir den Achter wieder unversehrt im Ruderhaus an seinen Platz brachten. Eine tolle Ruderveranstaltung ging zu Ende. Aber wie heißt es so schön, „nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung“ …

Dirk Ehbrecht

Amstelhead – Regatta auf der Amstel in Amsterdam 22.3.2015

8 km, 19. Zeit, 21. Platz von 69 Startern, so die blanken Zahlen für die Mastersgruppe von RG Nied und RC Nassovia Höchst. 

Manchmal sind Veränderungen notwendig, neue Ziele müssen gefunden werden. Nach der schlechten Erfahrung mit der englischen Organisation und der englischen Unfähigkeit die Tide richtig berechnen zu können, fiel die Wahl in diesem Jahr auf die Teilnahme am Amstel Head in Amsterdam. 8km Langstrecke gegen eine leichte Strömung auf der Amstel von Amsterdam nach Ouderkerk, sozusagen aus der Metropole aufs im wahrsten Sinne des Wortes flache Land.

Die Mastersruderer hatten einige gesundheitliche Klippen zu umschiffen, aber am Ende fanden sich acht gut trainierte Ruderer, die sich auf den Weg machten auf schmaler, kurvenreicher Amstel, mit Blick für Umgebung und Gegner schnell unterwegs zu sein. Das Ergebnis stellte alle zufrieden. Ein paar Lernerfahrungen haben wir allerdings gemacht. Näheres zum Vor-, Ver- und Ablauf in der Nassovenpost.

Abrudern

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Der Höchster Ruder-Club hat am letzten Sonntag sein traditionelles Abrudern im neuen Gewandt – ohne interne Regatta – gefeiert.

Vereinspräsident Rüdiger Dingeldey ließ in seiner kurzen Ansprache die vergangene Saison Revue passieren. Gekrönt wurde diese mit 6 Medaillen über verschiedene Boots- und Altersklassen auf den diesjährigen Hessischen Meisterschaften sowie den Plätzen 5 und 6 auf den Deutschen Meisterschaften. Auch konnte der Verein gesellschaftlich wachsen und mit dem großen hr4-Event im Juli seine Bekanntheit erhöhen. "Unser Fokus ist der Ruderleistungssport – das steht außer Frage – aber wir möchten im gleichen Maße unserer Verantwortung für Höchst, Nied und dem gesamten Frankfurter Westen gerecht werden!", betonte der Präsident. Den Ausblick auf kommede Herausforderungen – vor allem im Hinblick auf die geplanten Baumaßnahmen – stimmte er positiv. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung konnten wir unserem neuen Gastwirt – Martin Mildenberger – gehen. Mit ihm haben wir einen verlässlichen Partner an unserer Seite gewinnen können und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit.

Im Anschluss erfreuten sich die Nassoven an einer Vorführung moderner Rudertechnik durch unsere TOP-Ruderer Viven Leutz und Johannes Steinbach. Bei strahlendem sonnenschein und einer leckeren Suppe – von Martin Mildenberger und Crew – konnte gemütlich zusammengesessen und über die Evolution der Rudertechnik philosophiert werden. Abgerundet wurde der Tag mit einem frisch gebrühten Kaffee und dazu ein Stück selbstgebackener Kuchen aus der üppigen Kuchentheke.

Hiermit möchten wir uns herzlich bei allen Helfern und Bäckern bedanken.

Euer Vorstand

Langstreckenregatta in Bernkastel-Kues – immer wieder gerne

Das Rudern um den Grünen Moselpokal – Weingläser und Moselwein als Trophäen. Mastersruderer der Nassoven in Renngemeinschaft mit RG Nied erfolgreich

Wer gedacht hat, dass es schon schwierig ist, Kinder und Jugendliche auf bestimmte Termine festlegen und einstimmen zu können, kennt die Sorgen eines Masterruderer-Regattenkoordinators nicht. Auf Grund von einigen Urlauben und Krankheitsausfällen in der Trainingsgruppe konnten wir leider keinen Achter in Bernkastel an den Start bringen. Deshalb ging es am 26.09.2015 mit zwei Gigvierern, einem Doppelzweier und einem Einer auf dem Hänger an die Mosel. Trotz anders lautender Vorhersagen zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite. Ende September sollte es nochmal spätsommerlich werden, morgens kühl, aber mittags dann mit Sonne und bis zu 18 Grad.

In Bernkastel beträgt die Renndistanz vier Kilometer und die Boote werden mit einer Minute Abstand im Verfolgermodus auf die Strecke mit Wende geschickt.

Als erstes Boot starteten Wolfgang Becker und Sascha Ravens im MM 2x A; da in ihrer Altersklasse B kein Gegner gemeldet hatte, mussten sie sich mit der jüngeren Altersklasse messen. Mit ihrem gewohnt soliden 28er Langstreckenschlag mit Schub im Endzug ruderten sie der Wende entgegen. Dort konnten sie einen Blick auf die vor ihnen gestarteten Gegner erhaschen und erahnen, dass die Mainzer RG auf die Holländer vom Cadetten RV aufgelaufen waren. Es hieß also an den Mainzern dran zu bleiben. Und, um es vorweg zu nehmen, das gelang. Das Mainzer Boot hatte mittlerweile das niederländische bis zum Zieleinlauf überholt. Das Doppelläuten der Zielglocke ließ es erahnen. Das Mainzer Boot legte eine Superzeit vor mit 15:05,7 Min. Das Dranhängen hatte sich für Wolfgang und Sascha allerdings so gelohnt, dass es zu einem toten Rennen kam. Mit ihrer ebenfalls erruderten Zeit von 15:05,7 Min. waren sie die zweiten Sieger dieses Rennens. Die Folge: Vier freudestrahlende Gesichter an Land als sich die Kontrahenten trafen. Mit dieser fantastischen Zeit lagen die beiden Doppelzweier nur knapp hinter zwei Renn-Doppelvierern, die unter 15 Min. geblieben waren.

Das zweite Rennen bestritten Bernd Ravens, Michael Schulz, Deddy Glitsch, Rüdiger Dingeldey und Steuerfrau Gisi Ravens-Taeuber im MM 4+ D Gig-Riemenvierer. Nachdem der Regattasprecher die früheren Erfolge der Ruderer im Detail aufzählte – fast ein Viertel der Strecke war gerudert bis die Liste der Erfolge insbesondere von Deddy vorgetragen waren – ging es hier mit 31 Schlägen pro Minute über die Strecke. Das Boot lief, glitt dahin, die Wende wurde zügig gemeister und im Ziel war das Gefühl da, dass man sich ganz gut geschlagen habe. Das wurde dann später durch einen Blick auf die Ergebnislisten bestätigt. 16:11 Minuten im Riemenboot können sich sehen lassen.

Zum Verschnaufen blieb nicht viel Zeit, da es kurz danach gleich wieder aufs Wasser ging. Diesmal mit Wolfgang für Deddy an Bord startete die Kombo im MM 4x+ D Gig, dem Skull-Vierer. Auch hier feuerte die Steuerfrau Gisi die Ruderer an. Wir holten mindestens ein Boot ein und teilten uns die Kräfte so ein, dass die Strecke nicht hätte länger sein dürfen. Beim zweiten Rennen fällt es zwar durch die Vorbelastung dem Kreislauf etwas leichter auf Touren zu kommen. Aber ein „Paar Körner“ bleiben natürlich auf der ersten Strecke. Also Erschöpfung ja, aber dann auch wieder schnelle Erholung. Das Herantasten an die Grenzen hatte sich auch hier gelohnt, wir konnten im Neun-Bootefeld mit 15:47 gewinnen. Dass die Luft in der Spitze dünner wird und die Konkurrenten auch trainieren und rudern können zeigt sich daran, dass die zweitplatzierte Mannschaft aus Hamm nur 7/10 Sekunden hinter den Nassoven ins Ziel kam.

Wir legten schnell an, weil die nächste Rudermannschaft schon auf das im letzten Jahr angeschaffte Boot Weißensee warte. Wieder Nassoven in Renngemeinschaft dieses Mal mit Ludwigshafen. Hier ruderten Dagmar Hübner, Dirk Stanischewski, Martin Monshausen und Steuerfrau Maike Stanischewski von der Nassovia zusammen mit Hilde Flach aus Ludwigshafen im Masters Mixed Gigdoppelvierer Altersklasse D. Hilde hatte im vergangenen Jahr einen Beratungsauftrag in Frankfurt und ist uns aus dieser Zeit eine liebe Ruderfreundin. Die vier legten sich ins Zeug und konnten mit 17:50 den 6. Platz im 14-Bootefeld belegen.

Da die meisten Ruderer zwei Rennen fahren wollten, wagte sich Sascha Ravens zum Abschluss noch im Einer an den Start. Da es im Mastersbereich keine Gewichtsklassen gibt, hatte er mit deutlich größeren und schwereren Ruderern in diesem Rennen zu tun. Der Ruderer aus Trier hatte Sascha bis zur Wende bereits fast eingeholt, aber das war – so der Gesichtsausdruck – auch nur unter Aufbietung größter Anstrengung gelungen. Also hieß es, diesen Vorsprung ins Ziel zu rudern. Ein langgezogener Endspurt brachte Sascha noch knapp vor dem Trierer ins Ziel. Wie sich später herausstellte, hätte der Ruderer auch in der offenen Klasse rudern können. Tat das aber aufgrund der höheren Chancen nicht und startete im Mastersbereich. Sascha hielt also gegen, aber länger hätte die Strecke jedoch nicht sein dürfen. Bei Rennen dieser Art mit Starts mit zeitlichem Abstand zwischen den Konkurrenten verschiebt sich sozusagen die Perspektive, wenn es um den Zieleinlauf geht. So lautete das Ergebnis insgesamt: RV Trier wurde Erster in 16:23,6 Min. vor Mainzer RG (17:11,9 Min.) und vor Sascha (17:24,8 Min.). (SaRav/RüDi)

https://verwaltung.rudern.de/event/show/1275/results

Regattaergebnisse 2015

Deutsche Jugendmeisterschaft Köln 25.-28. Juni 2015

Rennbezeichnung Name Platz
JM 2x A I Lg Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 11.
JM 4x A I Lg Johannes Steinbach, Jean-Baptiste Monnet, Björn Stanischewski 5.
SF 4- B I Vivien Leutz, … 6.

2. Internationale DRV-Junioren-Regatta Hamburg 5.-7. Juni 2015

Rennbezeichnung Name Platz
JM 2x A LG Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 2.
JM 2x A LG Jean-Baptiste Monnet, … 3.
JM 4x A LG Björn Stanischewski, Johannes Steinbach, Jean-Baptiste Monnet, … 3.
JM 2x A LG Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 4.
JM 2x A LG Jean-Baptiste Monnet, … 4.
JM 4x A LG Björn Stanischewski, Johannes Steinbach, Jean-Baptiste Monnet, … 3.

79. Kasseler Ruder-Regatta 30.-31. Mai 2015

Rennbezeichnung Name Platz
3000m
Jung 1x 13J Lg Felix Becker 6.
Jung 1x 14J Julian Eggert 4.
Jung 1x 14J Robin Mylaparampil 7.
Jung 2x 13J Lg Jonas Gelsen, Cedric Tischler 2.
1000m
JF 1x B Katja Burau 2.
JF 1x B Katja Burau 1.
Jung 1x 13J Lg Felix Becker 3.
Jung 1x 14J Julian Eggert 4.
Jung 1x 14J Robin Mylaparampil 2.
Jung 2x 13J Lg Jonas Gelsen, Cedric Tischler 2.

Kölner Juniorenregatta 2015 23.-24. Mai 2015

Rennbezeichnung Name Platz
JM 4x- A I Lg Johannes Steinbach, Björn Stanischewski, Jean-Baptiste Monnet,… 3.
JM 2x A I Lg Jean-Baptiste Monnet, … 3.
JM 2x A I Lg Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 1.
JM 4x- A I Lg Johannes Steinbach, Björn Stanischewski, Jean-Baptiste Monnet,… 3.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 4.
JM 1x A I Lg Johannes Steinbach 1.
JM 1x A I Lg Björn Stanischewski 1.

81. Heidelberger Ruderregatta vom 16. – 17. Mai 2015

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 1x 13J Lg Felix Becker 3.
Jung 1x 14J Robin Mylaparampil 2.
Jung 2x 13/14J Lg Jonas Gelsen, Cedric Tischler 2.
Jung 1x 13J Lg Felix Becker 3.
Jung 1x 14J Julian Eggert 2.
Jung 2x 13/14J Lg Jonas Gelsen, Cedric Tischler 2.

1. Internationale DRV Junioren Regatta München 9.-10. Mai 2015

Rennbezeichnung Name Platz
JM 4x A Lg Jean-Baptiste Monnet, Johannes Steinbach, Björn Stanischewski, … 1.
JM 1x A Lg Björn Stanischewski 2.
JM 2x A Lg Jean-Baptiste Monnet, … 2.
JM 2x A Lg Johannes Steinbach, … 2.
JM 4x A Lg Jean-Baptiste Monnet, Johannes Steinbach, … 1.
JM 1x A Lg Björn Stanischewski 2.
JM 2x A Lg Björn Stanischewski, Jean-Baptiste Monnet 3.
JM 2x A Lg Johannes Steinbach, … 2.

Oberrheinische Frühregatta Mannheim 25-26. April 2015

Rennbezeichnung Name Platz
JM 1x B I Lg Johannes Steinbach 2.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 6.
JM 2x A I Lg Johannes Steinbach, … 1.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 2.
JM 1x A I Lg Johannes Steinbach

2.
JM 2x A I Lg Johannes Steinbach, … 1.
JF 1x B III

Katja Burau

4.

Langstrecke Breisach

Rennbezeichnung Name Platz
JM 2- A Jean-Baptiste Monnet, Björn Stanischewski 10.
JF 1x B Katja Burau

12.
JM 1x A Lg Johannes Steinbach 3.

Bundesentscheid der Jungen und Deutsche Meisterschaften der Junioren

Leider fehlen die detaillierten Berichte über diese beiden Veranstaltungen noch. Die hohen Erwartungen an unsere jungen Ruderer wurden nur zum Teil erfüllt. Jedenfalls gelang es in diesem Jahr – nach den tollen Ergebnissen des Jahres 2014 – nicht, das über das Jahr Erlernte und Trainierte vollständig umzusetzen. So blieben nur Platzierungen im Mittelfeld. Wer jedoch weiß, wie eng es in Kleinbootfeldern auf Meisterschaften zugeht, wird verstehen, dass hier dennoch eine tolle Leistung erbracht wurde. Mehr und Genaueres hoffentlich bald.

„Eigentlich“……..die 1.000 m von Offenbach Bürgel

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Eigentlich haben wir die 1.000 Meter seit Duisburg 2012 gar nicht richtig trainiert.

Eigentlich fühlt sich mancher zu alt für das Gesprinte – aber eigentlich juckt es auch in den Fingern.

Eigentlich ist die Anlage an den neuen Riemen noch nicht optimal eingestellt.

Eigentlich ist die Mannschaft aus Speyer sehr stark vor allem auf 1.000 Meter.

Die Bedeutung von „eigentlich“ ist laut Duden „in Wirklichkeit im Unterschied zum äußeren Anschein“, oder auch „im Grunde, genau genommen; an und für sich“. Die Nutzung des Wortes eigentlich kennzeichnet einen meist halbherzigen, nicht überzeugenden Einwand, weist auf eine ursprüngliche, aber schon aufgegebene Absicht hin. Also: eigentlich sprach Einiges gegen einen Start in Offenbach-Bürgel über die 1.000 m-Distanz. Dennoch: das Masters-Team RC Nassovia Höchst / RG NIed trotzte den „Eigentlichs“ und machten es wahr, in dem das Training- unterbrochen von Kurzurlauben –in den letzten Wochen konzentriert angegangen wurde. Wolfgang Becker, Rüdiger Dingeldey, Stefan Ehrhard, Detlef Glitsch und Jenni Stefani als Steuerfrau mit den Ruderrecken Sascha Ravens, Konstantin Drews, Martin Wolters, Michael Schulz machten sich auf den Weg nach Bürgel. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Jenni ihr Debüt an den Steuerseilen in einem Rennboot feierte. Nachdem wir unser Boot aufgeriggert hatten und uns noch an der Kuchentheke gestärkt hatten, ging es also aufs Wasser zum Warmfahren. Eine gewisse Anspannung lag in der Luft, was aber zu einer guten Rennvorbereitung auch dazu gehört.

Als wir am Startnarren festgemacht hatten, wich die Anspannung vollster Konzentration. Der Starter wies beide Boote daraufhin, die Blätter wegen der Strömung flach auf dem Wasser liegen zu lassen und sie nicht schon senkrecht zu versenken. Doch, wer hört schon auf den Schiedsrichter, wenn es um Zentelsekunden geht. Sobald der Starter das Kommando „Achtung“ gegeben hatte, drehten wir die Blätter auf und verankerten uns im Wasser. Mit einer 45er Schlagzahl setzten wir uns gleich mit den ersten Schlägen schon etwas von unserem einzigen Gegner aus Speyer/Mannheim ab. Nach den 20 Sprintschlägen hatten wir uns einen kleinen Vorsprung errudert und wechselten in unseren Streckenschlag. Kurz vor Streckenhälfte kam der Achter aus Speyer noch einmal auf, doch der Konzentrationsspurt zur Streckenhälfte zahlte sich aus und von diesem Zeitpunkt an bauten wir unseren Vorsprung immer weiter aus. Das Ziel erreichten wir als Sieger nach 2:50,22 Min. vor Speyer, die 2:58,86 Min. benötigten.

Anschließend gab es am Siegersteg die obligatorischen Radaddelchen und bei Bier und Steak schon die ein oder andere Technikanalyse. There is always room for improvement. Gibt es eigentlich noch mehr 1.000 m- Rennen dieses Jahr?. (SRav und RüDi)

Blaulicht und Wasser marsch am Freitagabend – Freiwillige Feuerwehr Nied übt bei RC Nassovia

Vor einigen Wochen sprach mit Herr Heilger von der Freiwilligen Feuerwehr Nied an, ob sie bei uns mal eine Übung durchführen könnten. Zunächst war an etwas wirklich Großes mit Verletzten, Rauchentwicklung, Bergung mit Leiter. Dann ergab sich aber, dass vielleicht doch eine kleinere Übung in näherer Zukunft auch nicht schlecht wäre. So wurde also besprochen, dass die Freiwillige Feuerwehr ihren Übungsabend mal aus der Feuerwache ans Bootshaus der Nassovia verlegen würde.

Dann 19:30; Blaulicht durchzuckt die Novembernacht. Irritierte Gäste im Restaurant der Nassovia. Reges Treiben auf dem Bootsplatz. Die gestellte bzw. angenommene Situation ging davon aus, dass die Bootshalle brennt und sich auf dem Dach ein Verletzter befindet. Drei Fahrzeuge und ca 15 Mitglieder der Feuerwehr rückten an. Beleuchtung wurde installiert, Atemmasken angelegt, Tore geöffnet, Leitern angestellt, Schläuche miteinander verbunden, der Main als Zapfstelle genutzt. Das war aufregend.

Michael Meder und Rüdiger Dingeldey waren informiert, schauten sich das Treiben an und zogen sich nach einem ersten Eindruck durchgefroren wieder in die gastliche Wärme der Gastwirtschaft zurück. Die Übung endet gegen 21:30 mit einem Abschlussbericht der Einsatzleitung. Neue Erkenntnisse für uns, was man in Sachen Brandschutz besser machen kann. Und eine praxisnahe Übung für die Feuerwehrleute. Alle haben etwas gelernt.