Abrudern 2012

Abrudern ist der traditionelle Abschluss der Rudersaison. Während das Abrudern früher auch das Ende der Wettkämpfe und das letzte Kräftemessen der Ruderer auf der vereinsinternen Regatta bedeutete, stehen heute weitere Wettbewerbe auf dem Programm. So nehmen die Aktiven in den kommenden Wochen an einem Ruderergometer-Wettkampf teil und starten bei einem Langstreckentest. Ein guter Grund in diesem Jahr auf die interne Regatta zu verzichten und stattdessen eine gemütliche Bootsauffahrt vorzuziehen.

 

Umso mehr stand eine ganz besondere Bootstaufe im Mittelpunkt des Nachmittags. Dank vieler Spender konnte für die Kinder- und Jugendruderer ein neuer Renndoppelvierer angeschafft werden.

Nicole Thiel tauft "Hai-Happen"Nicole Thiel tauft „Hai-Happen“

Die Bootstaufe nahm die Jugendvertreterin Nicole Thiel vor. Der glückliche Gewinner der Spendenaktion „Ein Boot das meinen Namen trägt“, Herr Dienst, hatte vier Bootsnamen vorgeschlagen und die endgültige Auswahl den Ruderern überlassen. Dass die Wahl auf „Hai-Happen“ fiel, schilderte Nicole Thiel mit der Motivationsstärke von „Nemo“, dem Filmhelden, der es schaffte, die Energiereserven seiner Freunde zu aktivieren, um das Ziel, die Freiheit im offenen Meer, zu erreichen.

 

Ein schönes Bild, die die Leistung und den Einsatz der Vierermannschaft symbolisiert. Schließlich gelang es vor wenigen Wochen Björn Stanischewski, Johannes Steinbach, Nils Bestehorn, Carl-Phillip Senze und Steuermann Gereon Senze die hessische Vize-Meisterschaft bei den 13/14-Jährigen zu gewinnen. Nach der Auffahrt der Boote bei sonnigem Wetter beglückwünschte der Vereinsvorsitzende Rüdiger Dingeldey gemeinsam mit Trainer Olaf Moll die Trainingsgruppe und überreichte jedem persönlich mit Handschlag ein bei Ruderern sehr begehrtes Werkzeug, einen Riggerschlüssel.

Als die Gulasch-Suppe aufgegessen war und die Sonne hinter den Bäumen auf der Schwanheimer Seite verschwand, löste sich die Runde auf und verabredete sich für die nächsten Trainingsfahrten. Auf einen Wettkampf haben die Trainingsruderer an dem Tag aber doch nicht verzichtet. Dieses Mal standen sie am Start zum Frankfurt Marathon. Die 13 bis 15-jährigen Ruderer kamen dabei in der Staffel über die Marathondistanz auf eine Gesamtzeit von 3:24,28 Stunden und erreichten damit den 75. Platz unter insgesamt 1.511 gewerteten Staffelteams. Sie strahlten noch lange über das Lob ihrer Trainer und den Applaus der Gäste für diese Leistung.