Besuch der Bocksbeutelregatta in Würzburg – eitel Sonnenschein in jeder Hinsicht

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Die Nassoven-Ludwigshafener CrewDie Nassoven-Ludwigshafener Crew

Anfang September fragte Christian Fuchs, ob ich Lust hätte, an der Bocksbeutelregatta in Würzburg über 4,5km teilzunehmen. Klar hatte ich. Schnell konnten wir für unseren Gig-Mixdoppelvierer mit Steuermann unsere Gastruderin Hilde Flach aus Ludwigshafen und ihrem regattaerfahrenen Mann, Detlev Jantz, für unser Vorhaben gewinnen. Martin Monshausen zerklärte sich bereit, uns zu steuern.

Als dann das Meldeergebnis erschien, stand fest, dass wir in unserer Altersklasse Masters E keine Mannschaft als Gegner hatten, sondern eine vorgegebene Zeit von 17:25Min. unterbieten mussten. Also nahmen wir am Samstag, den 19.10., bei herrlichstem Herbstwetter und etwas Wind aus der richtigen Richtung die Herausforderung an. Obwohl wir noch nie zusammen im Boot gesessen hatten, lief es von Anfang an sehr gut. Mit nahezu konstanter Schlagzahl von 27 Schlägen pro Minute, die Detlev vorgab, ruderten wir dem Ziel entgegen. Die mitgestoppte und bestätigte Zeit war 16:31Min, so dass wir damit unser Rennen gewonnen haben. Als Preis erhielt jeder einen fränkischen Bocksbeutel und das begehrte Radaddelchen. Etwas kaputt, aber voll zufrieden und für das nächste Rennen motiviert, fuhren wir am frühen Nachmittag nach Frankfurt zurück.

Vielen Dank an unsere beiden Mitruderer aus Ludwigshafen und an unsere ruderischen Nachbarn der RG Nied, die uns ein Boot zur Verfügung gestellt haben.

Dagmar Hübner

In Ergänzung eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der anderen Nassovenruderer. Die Rennen im Gig-Vierer Altersgruppe D wurden mit Riemen (gegen Zeitvorgabe) und mit Skulls gewonnen. In dem Boot waren die Nassoven Stefan Ehrhard und Rüdiger Dingeldey in Renngemeinschaft mit Thomas Ruprecht (Mannheim) und Nachbar Bernd Ravens (Nied) vertreten. Auch im Doppelzweier Altersgruppe B und im Gig-Vierer Altersgruppe A lag ein Nassove vorne. Wolfgang Becker siegte mit Sascha Ravens (auch Doppelzweier), Thomas Pries und Carsten Burk mit Schnellstzeiten.

Rüdiger Dingeldey

Die Nassoven-Nieder MannschaftDie Nassoven-Nieder Mannschaft

Dieses Jahr stand der Besuch der Würzburger Bocksbeutelregatta ganz im Zeichen des Kampfes Jung gegen Alt. Was sonst vielleicht eher mal bei einer Vereinsregatta geschieht, wurde hier vorsätzlich von der Jugend (das sind hier die 30-Jährigen) provoziert. Mannschaften wurden gezielt durch unverbrauchte Ruderer ergänzt, um den im Alter Fortgeschrittenen, jeden gebührenden Respekt vermissend lassend, Paroli bieten zu wollen.

Nun, die Leser werden erahnen, den Blickwinkel welcher Altersgruppe der Autor hier einnimmt. Aber so ganz ernst ist das nicht zu nehmen. Denn die Hochachtung über die Leistung der jeweils anderen ist nach wie vor da.

Im ersten Rennen startete Wolfgang Becker mit Sascha Ravens von FRG Nied im MM 2x B. Relativ zügig überholten die beiden die zwei Startnummern vor ihnen gestarteten Gegner aus Nürnberg. Kurz vor dem Ziel nahmen sie im Augenwinkel ein weiteres Heck wahr und nahmen an, dass es der Gegner aus Würzburg sein müsste. Im Ziel stellten sie dann fest, dass die Würzburger Mannschaft schon länger im Ziel war und das gesichtete Boot aus einem noch früheren Rennen stammte. Die Beiden mussten also warten, bis die Zeiten ausgehängt wurden. Wolfgang und Sascha hatten jedoch genug gezogen. Sie gewannen ihr Rennen in 14:30 Min. vor Würzburg (14:37 Min.) und Nürnberg (16:23 Min.).

nächsten Rennen startete Sybille Roller mit Partnerin Manuela Damm aus Offenbach. Die beiden siegten vor Gisi Taeuber (FRG Nied) zusammen mit Corina Bachmann aus Neckarems im MW 2x C.

Weiter ging es nun mit den „lebenserfahrenen“ Ruderern Bernd Ravens (FRG Nied), Thomas Ruprecht (Mannheim), Stefan Ehrhard, Rüdiger Dingeldey und Steuerfrau Kati Chrysalidis. Sie starteten im MM 4+ D Gig gegen die Uhr, da kein Gegner gemeldet hatte. Die Zeitvorgabe der Regattaleitung lautete 17:20 Min. Die vier Haudegen legten sich mächtig in die Riemen und unterboten die Zeitvorgabe deutlich mit ihrer Zeit von 15:36 Min.

Am frühen Abend kam es dann zum Showdown im MM 4x+ Gig. Es war das erwähnte Rennen Jung gegen Alt. Die beiden Mannschaften starteten zwar in unterschiedlichen Altersklassen gegen verschiedene Gegner. Von daher waren Zeitunterschiede zu erwarten. Aber es war auch klar, dass hinterher ein Zeitvergleich vorgenommen werden würde. In der Altersklasse A starteten Wolfgang Becker mit Sascha Ravens, Thomas Pries und Carsten Burk. Gesteuert wurde das Boot von Steuerfrau Kati Chrysalidis gegen den Münchner Ruder-Club. In der Altersklasse D ging dieselbe Mannschaft an den Start, die zuvor im Riemenboot gestartet war. Jetzt allerdings mit Gisi Taeuber an den Steuerseilen. Deren Gegner kamen vom Mühlheimer RV und vom RV Münster.

Beide Frankfurter Boote starteten in ihren jeweiligen Altersgruppen als letztes Boot. Die Gegner also vor sich rudernd, ging es darum sich an diesen zu orientieren. Wie gelingt das am Besten? Richtig, in dem man diesen Booten näherkommt. Beiden Boote gelang es sogar ihre Gegner zu überholen. Sie konnten sicher sein, ihre jeweilige Altersklasse gewonnen zu haben. Aber wer die Truppe kennt, weiß was nun kommt: Beide gaben keinen Millimeter nach und ruderten volle Kraft voraus Richtung Ziel. Es ging nicht nur um den Sieg, es ging ja schließlich auch um die Ehre im Kampf Jung gegen Alt.

Um es kurz zu machen. Die Jungen gewannen ihre Altersklasse in 14:58 Min. vor München (16:02 Min.) und auch die Alten siegten in ihrer Altersklasse in 15:23 Min. vor Mühlheim (16:12 Min.) und Münster (16:29 Min.). Wer jetzt schnell im Kopfrechnen ist, erkennt hier schon das Niederschetternde: Die Jungen waren 25 Sek. schneller als die Alten
Mir wird unterstellt, ich habe dem A-Team ein großes Kompliment gemacht, in dem ich nicht nur einfach gratulierte habe, sondern gesagt habe, dass könne nicht sein, das wäre unglaublich.

Alle Argumenten vom Versagen der Zeitmessung über die Tatsache, dass die Jugend zwei frische Männer an Bord hatte oder dass die zeitliche Relation zwischen den beiden Altersklassen A und D ja eigentlich noch größer hätte sein müssen, konnten das Hochgefühl des jugendlichen A-Teams nicht schmälern. Irgendwie wurde ein wenig zu laut gelacht, wurde die Bocksbeutel Flaschen etwas zu stolz vor sich hergetragen, die Brust etwas zu stark geschwellt. Das gehört sich nicht, die älteren Ruderer so vorzuführen. Ich kann nur sagen, das wird Konsequenzen haben. Wahrscheinlich werden wir uns mit diesen tollen, schnellen Ruderern einfach wieder gemeinsam ins Boot setzen; idealerweise im Achter. Dann können wieder filigrane Technik und Urgewalten zusammenspielen.

Insgesamt erlebten die vielen Ruderer von RC Nassovia Höchst mit den Kollegen der FRG Nied einen tollen Herbsttag in Würzburg. Würzburg, wir kommen wieder.

Sascha Ravens und Rüdiger Dingeldey

Altstadtfest 2013

Am ersten Juliwochenende fand das Altstadtfest der Vereine statt. Die Nassovia war wieder am gewohnten Platz unter der alten Eiche auf dem Höchster Schlossplatz zu finden. Aufgrund des tollen Wetters und des gewohnten Standplatzes hatten wir regen Betrieb an unserem Stand.

 

Besondes bedanken möchten wir uns hiermit nocheinmal bei unseren fleißigen Helfern und dem Organisationsteam, ohne die die Teilnahme am Altstadtfest nicht möglich gewesen wäre.

Bundeswettbewerb im Rudern

Am vergangenen Wochenende fand der Bundeswettbewerb der

Ruderer in Hamburg statt. Dort traten die besten Nachwuchsruderer aus den

Landesverbänden in einem Langstrecken-Wettbewerb über die 3.000 Meter Distanz

und auf der 1.000 Meter Strecke sowie einem Teamwettbewerb an. Dafür

qualifiziert hatten sich auch die jungen Höchster Ruderer der Nassovia Kiara

Ehbrecht, Katharina Kohler und Niclas Dienst mit ihren Siegen beim hessischen

Landesentscheid im Mai.


Am ersten Tag starteten Kiara Ehbrecht und Katharina Kohler

im Mädchen Doppelzweier der 13- und 14-Jährigen. Sie zeigten schnell, dass der

Sieg in Hessen keine Eintagsfliege war. Sie harmonierten prächtig und fanden

von Anfang an ihren Streckenschlag, den sie bis ins Ziel sicher durchfahren

konnten. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, da Katharina erst im April

mit dem Leistungssport begonnen hat. Hier zeigte sich die gute Aufbauarbeit

ihrer Trainerin Christina Schott. Mannschaft und Trainerin freuten sich riesig

über den in Ihrer Abteilung erruderten zweiten Platz. In der Gesamtwertung

bedeutete dies Platz 10. Die zwölf schnellsten Boote lagen dabei zeitlich sehr

nahe beieinander. Für den Sonntag waren die beiden Mädchen damit im zweiten

gesetzten Lauf über die 1.000 Meter Rennstrecke dabei. Auch hier zeigte sich,

dass es bei den Doppelzweiern eine große Leistungsdichte gibt. Nach einem

spannenden Rennverlauf passierten sie knapp geschlagen die Ziellinie als

fünftes Boot.


Bei den Jungen-Einern der 14-Jährigen lag Niclas Dienst am

ersten Tag am Start über die 3.000 Meter Strecke. Mit einer souveränen Leistung

gewinnt er seine Abteilung und kam mit der erreichten Zeit in der Gesamtwertung

damit auf einen guten vierten Platz. Damit sicherte er sich den Startplatz im

gesetzten Lauf des Sonntags und der Sieg über die Renndistanz von 1.000 Metern,

auf der Niclas in diesem Jahr noch ungeschlagen war, schien greifbar. Umso

überraschender und ärgerlicher dann die Abmeldung, die seine Trainerin

Christina Schott für den Sonntag vornehmen musste. Seine verpasste Chance, bei

den Kinderruderern ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, wird Niclas wohl noch

eine Weile beschäftigen.


Kiara, Katharina und Niclas werden in der nächsten Saison in

der Juniorenklasse starten und die diesjährige Teilnahme am Bundeswettbewerb

war für alle drei eine enorme Motivation, das anstrengende Training

weiterfortzuführen.

Christina Schott formiert mit der Unterstützung durch den

erfahrenen Trainerkollegen Olaf Moll, bereits die nächsten Kindermannschaften.

Schließlich sollen die Jungen und Mädchen der Nassovia auch künftig ihren Spaß

am Sport finden und sich mit den besten Nachwuchsruderern messen können.

Klaus Krämer

Dieses Wochenende findet in Hamburg der Bundeswettbewerb (BW) für Jungen und Mädchen statt. Auch dieses Jahr hat die Hessische Ruderjugend wieder einige Ruderinnen und Ruderer der Nassovia für den BW norminiert:

Für uns in Hamburg an den Start gehen

                                  Niklas Dienst im Einer (1x-)

und                            Kiara Ehbrecht und Katharina Kohler im Doppel-Zweier (2x-).

Freitag werden sie auf der Langstrecke (3000m) gegen die Starter der anderen Bundesländer antreten. Nach diesem Ergebnis werden dann auch die Läufe der 1000m-Strecke gesetzt – die sechs schnellsten in den 1. Lauf, die nächsten sechs in den 2. usw.

Samstag findet der sogenannte Zusatzwettbewerb statt, bei dem alle BW- Teilnehmer auf allgemeinsportliche Fähigkeiten getestet werden.

Sonntag findet dann die 1000m-Regatta (Bundesregatta) statt.

Deutsche Jugendmeisterschaften im Rudern

Bild Teilnehmer An Den Deutschen Jugendmeisterschaften Der Nassovia H%c3%b6chst

Im vergangenen Jahr deutete sich mit Erfolgen im Bundeswettbewerb der Kinder und dem Sieg auf den Hessenmeisterschaften bereits an, dass die Höchster Jugendruderer auch in diesem Jahr bei den nationalen Meisterschaften mitmischen wollen. Nach Siegen und vorderen Plätzen auf den Prüfungsregatten im Frühjahr qualifizierten sich die Höchster Ruderer Jean-Baptiste Monnet, Björn Stanischewski und Johannes Steinbach zusammen mit Mariusz Kurz von der Undine Offenbach für die U-17 Meisterschaften.

Köln 20./23. Juni 2013, An einem herrlichen Wochenende wurden Deutschlands beste Jungruderer auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen begrüßt. Die vier Ruderer und ihre Steuerfrau Zoe Vogelsang gingen im gesteuerten Leichtgewichts-Junioren-Doppelvierer an den Start. Beeindruckt von der großen Veranstaltung und der mentalen Anspannung zum ersten Mal bei einer Jugendmeisterschaft dabei zu sein, galt es die Startvorbereitungen konzentriert anzugehen.

Wie gut es den Jungen gelang zeigte sich nach den Zeiten der Vorläufe. In ihrem Lauf hatten sie mit den Favoriten und Medaillengewinner des Vorjahres die schwerste Auslosung gehabt und den vierten Platz belegt. Ihre Zeit hätte in anderen Vorläufen zum Sieg gereicht. Entsprechend motiviert lagen sie im Hoffnungslauf am Start. Schließlich sollte mindestens das Halbfinale erreicht werden. 

Nach dem Start lagen sie jedoch am Ende des Feldes, fanden dann aber schnell ihren Rhythmus und schoben sich über die Wettkampfdistanz von 1500 Metern immer weiter nach vorne: Im Schlussspurt konnte das Boot aus Mainz noch knapp abgefangen werden und der zweite Platz errudert werden. Der Abstand auf die Sieger des Laufes aus Hamburg betrug im Ziel weniger als eine halbe Bootslänge und auf einmal war nicht nur das Halbfinale erreicht, sondern sogar das Finale könnte bei einer weiteren Steigerung auf einmal im Bereich des Möglichen liegen.

Das Rennen am Samstag würde die Gewissheit bringen. Leider fehlte bei der Bahnverteilung das Quäntchen Glück und ihre Außenbahn durch böige Winde und sehr unruhiges Wasser am Stärksten betroffen. Nicht nur Steuerfrau Zoe hatte ihre Mühe mit dem Ausrichten des Bootes am Start, auch während des Rennens galt es immer wieder gekonnt das Boot im Geradeauslauf zu halten. Der Vierer zeigte wieder eine ansprechende Leistung und großen Kampfgeist, musste aber in der zweiten Streckenhälfte den äußeren Bedingungen Tribut zollen und verpasste den dritten Platz und damit das große Finale. Doch die Teilnahme am B-Finale war schon mehr als die vier Freunde sich vorher erträumt hatten. Die körperliche Belastung war allen anzumerken, aber die Rennerfahrung der Vortage kompensierte dies. In diesem Finale kam der Höchster Vierer viel besser vom Start weg und die Bewegungsabläufe spulten sie in einer sehr harmonischen Zusammenarbeit ab. Mit zunehmender Renndauer schoben sie ihre Bootsspitze immer weiter nach vorne. Am Ende fehlte nur eine Luftkastenlänge zum dritten Platz. Ein spannendes Rennen für die Zuschauer, bei der die ersten vier Boote innerhalb einer halben Bootslänge das Ziel passierten. Hamburg, Bessel, Minden, Höchst lautete die Reihenfolge. Erschöpft aber glücklich nahmen Björn, Jean-Baptiste, Johannes, Mariusz und Zoe die Glückwünsche ihrer Trainerin Kirsten Stanischewski und den mitgereisten Eltern und Freunden entgegen.

Freude über Bronze: Maike StanischewskiFreude über Bronze: Maike Stanischewski

Die Nassovenfarben vertrat Maike Stanischewski im Hessen-Vierer der Juniorinnen der Altersklasse B. Gemeinsam mit ihren Bootskameradinnen Frederike Ewert (Undine Offenbach), Charlotte Meinen (Hassia Hanau), Schlagfrau Wiebke Hanack (Möwe Großauheim) und Steuermann Patrick Möbs (Hassia Hanau) wollte sie ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitsprechen. Im letzten November fand der erste Sichtungslehrgang statt und ab Januar folgte die Zusammensetzung des Vierers. Das Ostertrainingslager und die vielen gemeinsamen Trainingseinheiten auf dem Wasser sorgten für perfekte Synchronisation der Bewegungsabläufe und eine harmonische kraftvolle Wasserarbeit.

 

Die bisherigen Saisonergebnisse machten berechtigte Hoffnungen auf das Siegertreppchen. Gut eingestellt von ihrem Trainer Marko Wanke zeigten sie bereits im Vorlauf ihre momentane Stärke. Mit einem unangefochtenen Start-Ziel-Sieg waren die Weichen gestellt. Das Halbfinale am Samstag wurde mit einer halben Bootslänge Vorsprung ebenfalls sicher gewonnen und alles andere als eine Medaille im Finale wäre wohl eine Enttäuschung für die sympathischen und fröhlichen Mädels gewesen. Die Frage war nur, ob die in diesem Jahr bisher ungeschlagene Mannschaft aus Schleswig-Holstein erreichbar ist und wie sich der neu zusammengestellte Vierer aus Sachsen schlagen würde. 

 

Dieses Boot hatte ebenfalls seinen Vorlauf gewonnen, aber in einer schwächeren Zeit als der Hessenvierer. Zwischen diesen drei Booten würden die Medaillen verteilt. Nach dem Start wurde schnell klar, dass Gold nur an die vier Ruderinnen aus Schleswig-Holstein gehen konnte. Dahinter lieferte sich die hessische Renngemeinschaft aus Höchst, Hanau und Offenbach mit dem Boot aus Sachsen einen packenden Kampf um Platz 2. Im Ziel hatten die Ruderinnen aus Sachsen die Bootsspitze vorne, aber Maike, Frederike, Charlotte, Wiebke und Patrick freuten sich gemeinsam mit Trainer, Eltern und Freunden riesig über die Bronzemedaille und genossen die Ehrung auf dem Siegersteg. Für die jungen Ruderinnen hatte sich das harte Training der letzten Monate ausgezahlt.

Nach der Sommerpause heißt es für die Aktiven wieder intensiver zu trainieren. Schließlich gilt es Anfang Oktober bei den Hessenmeisterschaften erneut am Siegersteg anzulegen. 

 

Klaus Krämer 

Höchst – Es herrscht Ruderverbot bei der Nassovia, denn die Regenmassen der letzten Tage haben auch den Main über die Ufer treten lassen. Wir machen das Beste daraus!

Die Flut In Höchst

Die Flut in Höchst

„Selbstverständlich geht das Training weiter“, sagt Jugendtrainer Olaf Moll und verweist auf die engagierten Jugendlichen.

Normalerweise wird unser Kraftraum im Sommer selten genutzt. Aber dieses Jahr ist alles anders, denn auf den Regen folgte nicht nur die Flut sondern intensives Hallentrainig auf den Rudergeräten. Gut, dass wir sie haben.

Da die Überschwemmung dieses mal überschaubar ist, sollten sich mögliche Schäden in Grenzen halten. Inzwischen geht das Wasser langsam aber stetig zurück. Dies haben viele Menschen genutzt, um das Naturschauspiel aus der Nähe zu betrachten.

Herr Bernd Aretz kam sogar aus Offenbach zu uns in den Westen, um wie er sagt, „das Wasser mal von einer andren Seite zu betrachten“. Die Natur hat hier richtig viel geboten. Hier sind einige seiner Fotos, die uns Herr Aretz freundlicher Weise zur Verfügung stellt.

So schön die Höchster Seeanlanschaft anmutet, die Situation ist extrem gefährlich. Auf Grund der Hochwassers ist der Main unberechenbar geworden. Es herrscht eine unglaublich starke Strömung, die alles mit sich reißt, was sich ihr in den Weg stellt. Deshalb wurde die Schifffahrt auf dem Main bis auf weiteres verboten. Dies gilt auch und vor allem für Sportboote.

Informationen zu aktuellen Pegelständen veröffentlicht die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes auf der Seite Pegel online

Wir werden euch informieren, sobald der Main befahrbar und unser Steg wieder begehbar ist. In der Zwischenzeit genießt die Landschaft und „Trockenrudern“.

Faconschnitt für die Hecke, Kurzhaarfrisur für den Rasen

Einige liebe Leute waren am Samstag, 25.5.2013, wieder am Bootshaus aktiv. Wilhelm Poetz, Michael Mayer-Marczona, Dirk Stanischweski und Hansjürgen Hanke werkelten an der Pritsche und haben die Hecken und den Rasen geschnitten. Lothar Schermuly bastelte in der Bootshalle am Einer, Susanne Bender jätete Unkraut auf dem Bootsplatz. Michael Meder hatte den Schriftzug Ruder-Club Nassovia auf neue Leisten aufgebracht und sorgte für das Befestigen an der westlichen Turnhallenwand.

Leider waren es wieder nur diese Mitglieder, die ihren Samstagvormittag für den Verein einsetzten, vielleicht auch um dem häuslichen Hausputz zu entgehen. Vereinsvorsitzender Rüdiger Dingeldey hätte aber gerne noch mehr Helfer begrüßt, insbesondere aus dem Kreis derer, die nicht sowieso schon als Vorstandsmitglied, Beirat, Ausschussmitglied oder Übungsleiter aktiv sind.

Mit weiteren zupackenden Händen wären noch zusätzlich Aktionen umsetzbar gewesen oder der zeitliche Aufwand wäre für alle kleiner gewesen. Wie kann man eigentlich das eine oder andere zusätzliche Mitglied bewegen, noch ein bißchen anzufassen? Diese Frage stellten sich die Anwesenden.

Sicher, es kann sein, dass Leute verreist sind oder andere Pläne haben; aber kann das jedes Mal der Fall sein, wenn so ein Arbeitseinsatz angesetzt ist? Was also tun? Direkte Ansprache oder die Ableistung von Pflichtstunden einfordern? Das Vereinsleben besteht eben nicht allein aus dem Rudern. Bootsmaterial, Bootshalle und -haus sowie die Außenanlagen benötigen Pflege und sollen ordentlich aussehen.

Um das zu erreichen, muss Zeit aufgewendet werden. Für solche Aktivitäten – wie auch z.B. bei den anstehenden Feierlichkeiten – benötigen wir immer wieder Helfer. Damit sich diese Aufgaben auf viele Schultern verteilen, ruft der Vorstand Euch dazu auf, Euch anzubieten, in Listen einzutragen und immer mal wieder einen Beitrag für die Gemeinschaft der Nassoven zu leisten.

Für die nächsten Wochen stehen uns angenehme Aufgaben bevor, es geht ums Feiern. Das Schloßfest steht an, auf dem die Nassovia wieder einen Stand ausrichtet. Der muss auf- und abgebaut und während des Festes besetzt werden. Bitte tragt Euch in die Listen ein. Außerdem haben wir noch ein Sommerfest geplant.

Wer hat Lust an dem Gedanken des "(g)row together" mitzuarbeiten und sich bei der Planung und Ausgestaltung des Festes zu beteiligen? Bitte wendet Euch an den Vorstand.

Tatort: Mainz; Tatzeit: 7.12.2013, ab 10:30; Event: der Nikolausi-Vierer von Mainz

Wo gibt es Feen und Rentiere im Ruderboot? Natürlich in Mainz beim Nikolaus-Vierer. Wo sind trotz niedriger Temperaturen weißlich-rote, nackte Männerbeine und rote Nasen – ähnlich der von Rudolph the red nose rendeer – zu sehen? Natürlich beim Nikolaus-Vierer in Mainz. Wo werden Schlitten und Tannenbäume auf Booten transportiert? Natürlich beim Nikolaus-Vierer in Mainz.

RC Nassovia und RG Nied ergänzt um Ruder aus Mannheim und von Germania machten sich in unterschiedlichen Rennen auf die vier Kilometer lange Strecke. Masters-Sport vom Feinsten mit entsprechend guten Ergebnissen wurde den Zuschauern und dem interessierten Publikum geboten. Mehrere Siege und gute Platzierungen wurden errungen. Die, die ausharrten bis zur Siegerehrung hörten von fantastischen Zeiten. 16:02, Tagesbestzeit, für die jüngere Mannschaft Nassovia/Nied in Altersgruppe A mit Konstantin Drews, Thomas Pries, Sascha Ravens und Wolfgang Becker, gesteuert von Kati Chrysalidis. Drittbeste Gesamtzeit für die älteren Nassoven mit Nieder und Mannheimer Unterstützung mit Deddy Glitsch, Rüdiger Dingeldey, Martin Wolters und Thomas Ruprecht ebenfalls gesteuert von Kati Chrysalidis – aber Sieg in der Altersgruppe D. Die beiden Ruderfreunde Bernd und Sascha Ravens fuhren mit zwei Germania-Ruderern auf den zweiten Platz in der Altersgruppe B mit 16:24 – für eine „Erstbefahrung“ ein gutes Ergebnis. Möglicherweise besteht die Möglichkeit, die Trainingsgruppe zu erweiten.

Auch die vermeintlichen Nassoven-Breitensportler waren nicht minder ambitioniert und erreichten gute Platzierungen. Ohne die Behinderung durch ein Boot, das hätte ausweichen müssen, aber das Regelwerk nicht beachtete, wäre für Kirsten und Dirk Stanischewski, Dagmar Hübner und Christian Fuchs sogar ein Sieg im Mixed-Rennen Altersgruppe D erreichbar gewesen. So war es der zweite Platz. Nächstes Mal werden die zum Sieg fehlenden sechs Sekunden geholt!!. Ein weiteres Nassovenboot startete als Männervierer in der Altersgruppe B und erreichte mit 17:22 den vierten Platz (gleiches Rennen wie s.o.). Hier waren Jürgen Erb, Michael Mayer-Marczona, Christian Fuchs und Martin Monshausen unterwegs. Ein weiteres Mixed-Boot, dieses Mal in Altersgruppe A/B, fuhr auf den fünften Rang in einem Neun-Boote-Feld. Kathrin Kühn, Johanna Magaard, Jürgen Erb und Martin Monshausen legten sich ins Zeug. Gesteuert wurden sie von Franziska Berghofer, die auch die anderen beiden Boote millimetergenau an Bojen, Stegen und Uferbefestigung vorbei manövrierte.

Wollen wir in der Öffentlichkeit die im Laufe des Jahres begonnene Rivalität zwischen Jung-Masters und im Alter fortgeschrittenen Masters fortsetzen? Nein, da stehen wir (Älteren) drüber. Übrigens der Abstand der Koronargruppe (Master D; siehe oben) zur jungen Mannschaft (gerade mal so dem Elite-Alter entwachsen) ist wieder kleiner geworden im Vergleich zu Würzburg. Wie sagte doch ein erfahrener Trainer (übersetzt ins publizierbare Deutsch): Hinten stechen die Bienen. Der Trainer sprach zwar von Enten und was bei denen hinten rauskommt, aber wir bleiben bei der unserem Stil entsprechenden Ausdrucksweise. 

Rüdiger Dingeldey

Jahreshauptversammlung des RC Nassovia

Die Jahreshauptversammlung unseres Vereins verlief erwartungsgemäß ruhig und harmonisch. Nach der Begrüßung und einem kurzen Abriss über das vergangene Jahr durch Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Dingeldey, berichteten die Ressortvorstände aus ihren Bereichen.

 

Klaus Krämer berichtete für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit über den Spendenaufruf für den Jugendvierer, die Teilnahme an lokalen Festen, die Ausrichtung eigener Festlichkeiten erwähnenswert sowie die Beteiligung an einem Kunstprojekt zur Mainzer Landstrasse. Für das Ressort Haus und Verwaltung erwähnte Michael Meder vor allem vom Haus-Bau-Ausschuss, der sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Bestandsaufnahme anzufertigen und eine Festlegung von Prioritäten zu den notwendigsten Maßnahmen rund ums Haus zu treffen. Die Arbeitseinsätze rund um Haus und Bootshalle wurden von den Anwesenden lobend zur Kenntnis genommen.

 

Kirsten Stanischewski wurde ihrer Aufgabe gerecht und berichtete von der finanziellen Situation des Vereins. Fazit: es gibt Nichts zu verschenken, aber der Haushalt ist solide; Zuschüsse von Stadt und Verbänden sowie Spenden sind gern gesehen.

 

Der sportliche Teil wurde durch Trainer und Vorstandsmitglied Olaf Moll dargestellt. Er berichtete mit Stolz von einer engagierten Jugendtrainingsgruppe, die sich beachtlich auf Landes- und Bundesebene geschlagen hat. Die Frage wird sein, in wie weit Schule und andere Verpflichtungen das notwendigerweise umfangreiche Training zu lassen. Wenn das gewährleistet werden kann, so Olaf Moll, werden sich auch die Erfolge einstellen.

 

Aus dem Bereich der Wanderfahrer berichtete Michael Mayer-Marczona von den befahrenen Gewässern und den vielen geruderten Kilometern, für die es sogar Ehrungen des Deutschen Ruderverbandes geben wird.

 

Auf Antrag der Kassenprüfer wurden die Vorstandsmitglieder entlastet.

 

Berichtet wurde von Nicole Thiel, der neu gewählten Jugendvorsitzenden von der erarbeiteten Jugendordnung, die von der Jahreshauptversammlung einstimmig bestätigt wurde (dazu in einem gesonderten Artikel mehr).

Nach abschließender Diskussion über verschiedene Themen konnte Rüdiger Dingeldey die Sitzung mit dem traditionellen Ruderergruß beenden. Ein neues Vereinsjahr mit seinen Herausforderungen steht bevor.

Erfolgreiche Nassoven-Ruderer auf der 77. Kasseler Ruderregatta und Landesentscheid der Jungen und Mädchen der Hessischen Ruderjugend 2013

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Mit zwei Booten gingen die Jungen und Mädchen der Nassovia Höchst beim diesjährigen Landesentscheid der Hessischen Ruderjugend in Kassel an den Start. Beide Boote gewannen ihre Rennen und qualifizierten sich als Hessische Landessieger für den Bundeswettbewerb der Ruderjugend in Hamburg. 

Hessischer Landessieger: Niclas DienstHessischer Landessieger: Niclas Dienst

Das Regattawochenende am 25. und 26. Mai 2013 stand unter einem guten Stern für die Nassoven, auch wenn es am Sonntag den ganzen Tag, wie aus Eimern schüttete. Für den Landesentscheid hatte die Nassovia zwei Mädchen und einen Jungen gemeldet, komplettiert wurde das Team noch durch den Juniorinnen-Einer. Bei den 6 Rennen ging es über die Distanz von 3000m bzw. 1000m.

Im ersten Rennen für die Nassovia startete Niclas Dienst (Jahrgang 1999) über 3000m im Jungen-Einer 14 Jahre. Ein großes Teilnehmerfeld aus den verschiedenen Ruderclubs Hessens hatte für dieses Rennen gemeldet. Mit fliegendem Start gingen die 10 Boote ins Rennen. Bereits nach 500m hatte Niclas die beiden vor ihm gestarteten Boote überholt. Am Ende kam er deutlich vor der gesamten Konkurrenz ins Ziel. Dabei konnte er seinen Gegner aus Kassel mit fast einer Minute Vorsprung hinter sich lassen und seiner Favoritenrolle gerecht werden. Damit qualifizierte sich Niclas bereits zum dritten Mal für den Bundeswettbewerb.

Hess. Landessieger: Kiara Ehbrecht & Katharina KohlerHess. Landessieger: Kiara Ehbrecht & Katharina Kohler

Von diesem tollen Rennen ließen sich auch Kiara Ehbrecht (Jahrgang 99) und Katharina Koller (Jahrgang 99) im Mädchen-Doppelzweier 13/14 Jahre inspirieren. Zum ersten Mal ging es für die beiden Mädchen über die lange Distanz von 3000m.

Die Nervosität und Anspannung war allen Beteiligten anzumerken (auch dem Betreuerteam). Im Boot war davon allerdings nichts mehr zu spüren. Nach gutem Start verschafften sie sich einen kleinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld aus Gießen und der Germania. Sehr konzentriert und kraftvoll zogen sie die Schläge durchs Wasser und passierten die 1000m und 2000m Marke bereits mit deutlichem Vorsprung. Jetzt galt es die Wende zu meistern, um die große Boje herumzufahren und auf den letzten 1000m die Angriffe der anderen beiden Boote abzuwehren. Hier bewiesen die beiden ihren Teamspirit und hielten die Gießener RG auf Distanz.

Am Ende waren Kiara und Katharina eine halbe Minute schneller als ihre Verfolger und sie konnten ihren ersten gemeinsamen Sieg feiern. Gleichzeitig war dies auch die Fahrkarte zum Bundeswettbewerb nach Hamburg.

Kiara und Katharina auf dem Weg zum Start.Kiara und Katharina auf dem Weg zum Start.

Im letzten Rennen mit Nassoven Beteiligung ging Celina Thiel (Jahrgang 1997) im Juniorinnen-Einer B über 1000m an den Start. Für dieses Rennen hatte ein starkes Teilnehmerfeld gemeldet. Vom Start kam Celina gut weg und es zeigte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen auf den ersten 500m. Im zweiten Abschnitt ließ ihre Kraft dann nach und sie mußte ihre Gegnerinnen ziehen lassen. So blieb ihr an diesem Tag nur der undankbare 4. Platz.

Ein schöner und erfolgreicher Wettkampftag ging zu Ende, gekrönt durch die Überreichung der Urkunden an die Hessischen Landessieger.

Am Sonntag standen die Finals der Regatta-Rennen über 1000m für alle Teilnehmer an. Unter schwierigsten Wetterbedingungen machten sich die Nassoven auf, um das gute Abschneiden vom Vortag zu wiederholen. …und es sollte noch besser kommen.

Im ersten Rennen über 1000m konnte Niclas im Jungen-Einer 14 Jahre seinen Sieg vom Vortag wiederholen. Ungefährdet legte er einen Start-Ziel-Sieg hin. Auch die Mädchen Kiara und Katharina im Mädchen-Doppelzweier 13/14 Jahre zeigten, dass ihr Sieg vom Vortag keine Eintagsfliege bleiben sollte. Wieder konnten sie sich gegen die Germania und die RG Gießen durchsetzen und ihren zweiten Sieg feiern. Im Juniorinnen-Einer B lief es für Celina am Sonntag trotz Regen deutlich besser. Erst auf den letzten Metern mußte sie ihre Gegnerinnen ziehen lassen und belegte erfolgreich den 3. Platz.

Mit einem tollen Finale am Sonntag ging für das Nassoven-Team eine schöne und feuchte Regatta zu Ende! Und für die Hess. Landessieger heißt es: „Viel Erfolg beim Bundeswettbewerb in Hamburg!!!

Gez. DirkEausL, im Mai 2013

Die Ergebnisse aller Regatten befinden sich in der Rubrik Regattaergebnisse

Höchster und Nieder Ruderer haben die Bootsspitze vorne

Die schon traditionelle Frankfurter Langstreckenregatta fand wie gewohnt am 1. Mai statt und wurde in diesem Jahr unter der Federführung der Frankfurter Rudergesellschaft Nied durchgeführt. An beiden Bootshäusern an der Wörthspitze wurden die Boote aufgebaut und an den Pritschen herrschte Hochbetrieb. Schließlich ruderten 51 Mannschaften in vierzehn Rennen um den Sieg und die begehrten Radaddelchen.

Von 9 Uhr bis 13 Uhr konnte gestartet und die 6 km lange Strecke in Angriff genommen werden. Bedingt durch dieses Zeitfenster gab es für die Zuschauer immer Mannschaft bei der Rennvorbereitung und dem Rennverlauf zu beobachten.

Ein hervorragender Aussichtspunkt.Ein hervorragender Aussichtspunkt.

Der Start erfolgte auf Höhe der alten Schleuse. Zunächst gegen die Strömung ging es bis zur Wende unterhalb des Griesheimer Wehr und dann mit der Strömung wieder flussabwärts. Das Ziel lag auf gleicher Höhe wie der Start und die Zuschauer konnten hier ihre Mannschaften im Endspurt noch einmal kräftig anfeuern.

Die Sieger werden bei dieser Langstreckenregatta nicht im direkten Vergleich ausgefahren, sondern über den Zeitvergleich ermittelt. Deshalb mussten sich alle Ruderer gedulden und auf die Auswertung der Daten warten. Die Mannschaften, die Regattaleiter Sascha Ravens als Platzierte und Sieger der jeweiligen Rennen aufrief, heimsten so den Applaus aller Ruderer und Zuschauer ein. Die Erstplatzierten genossen diesen zusätzlich auf der eigens aufgebauten Tribüne. Wie Sascha Ravens herausstellte waren erstmals zehn Achtermannschaften auf der Strecke.

Nachdem die Sieger der Rennen ihre Radaddelchen aus den Händen von Gerhard Meuer, dem Vorsitzenden des Frankfurter Regattavereins und Dr. Dirk Stanischewski entgegengenommen hatten, ging es um die begehrten Wanderpokale.

Ein Doppel-Achter auf Siegerkurs?Ein Doppel-Achter auf Siegerkurs?

So gewann die Germania Frankfurt den Preis für den schnellsten Vierer. In Höchst und Nied bleibt ein weiteres Jahr ein für die beiden Vereine ganz besonderer Preis. Der im letzten Jahr erstmals ausgefahrene Wade-Ernst-Platt-Wanderpokal ist zur Erinnerung an den Mitbegründer der Frankfurter Langstreckenregatta Wade-Ernst Platt von Hubert Stamm initiiert worden. Wade war lange Jahre im Vorstand der Nassovia aktiv und hat gemeinsam mit Bernd Ravens, dem Vorsitzenden des Nachbarvereins FRG Nied, die Idee einer Regatta im Westen Frankfurts umgesetzt.

Radaddelchen in GoldRadaddelchen in Gold

Die schnellste Zeit des Tages fuhren Stefan Ehrhard, Detlef Glitsch, Wolfgang Becker, Martin Clark, Carsten Burke, Sascha Ravens, Bernd Ravens, Thomas Rupprecht und Steuerfrau Kati Chrysalidis im Doppel-Achter der Altersklasse C und konnten so diesen besonderen Pokal entgegennehmen. Sie bewältigten die 6 km Distanz in 21:41 Minuten.

In ähnlicher Zusammensetzung legten sie außerdem im Riemen-Achter gleich noch die zweitschnellste Zeit des Tages hin und legten damit den Grundstock für den Gesamtsieg der Nieder Ruderer an diesem Tag. Der Siegerpreis ist eine von Daggi Rinke gebackene Erdbeer-Sahne-Torte. Aber auch alle anderen Teilnehmer gingen nicht leer aus, wie das geplünderte Küchenbuffet zeigt.

Fotos der Langstreckenregatta und der Siegerehrung finden Sie unserer Bildergallerie