Tatort: Mainz; Tatzeit: 7.12.2013, ab 10:30; Event: der Nikolausi-Vierer von Mainz

Wo gibt es Feen und Rentiere im Ruderboot? Natürlich in Mainz beim Nikolaus-Vierer. Wo sind trotz niedriger Temperaturen weißlich-rote, nackte Männerbeine und rote Nasen – ähnlich der von Rudolph the red nose rendeer – zu sehen? Natürlich beim Nikolaus-Vierer in Mainz. Wo werden Schlitten und Tannenbäume auf Booten transportiert? Natürlich beim Nikolaus-Vierer in Mainz.

RC Nassovia und RG Nied ergänzt um Ruder aus Mannheim und von Germania machten sich in unterschiedlichen Rennen auf die vier Kilometer lange Strecke. Masters-Sport vom Feinsten mit entsprechend guten Ergebnissen wurde den Zuschauern und dem interessierten Publikum geboten. Mehrere Siege und gute Platzierungen wurden errungen. Die, die ausharrten bis zur Siegerehrung hörten von fantastischen Zeiten. 16:02, Tagesbestzeit, für die jüngere Mannschaft Nassovia/Nied in Altersgruppe A mit Konstantin Drews, Thomas Pries, Sascha Ravens und Wolfgang Becker, gesteuert von Kati Chrysalidis. Drittbeste Gesamtzeit für die älteren Nassoven mit Nieder und Mannheimer Unterstützung mit Deddy Glitsch, Rüdiger Dingeldey, Martin Wolters und Thomas Ruprecht ebenfalls gesteuert von Kati Chrysalidis – aber Sieg in der Altersgruppe D. Die beiden Ruderfreunde Bernd und Sascha Ravens fuhren mit zwei Germania-Ruderern auf den zweiten Platz in der Altersgruppe B mit 16:24 – für eine „Erstbefahrung“ ein gutes Ergebnis. Möglicherweise besteht die Möglichkeit, die Trainingsgruppe zu erweiten.

Auch die vermeintlichen Nassoven-Breitensportler waren nicht minder ambitioniert und erreichten gute Platzierungen. Ohne die Behinderung durch ein Boot, das hätte ausweichen müssen, aber das Regelwerk nicht beachtete, wäre für Kirsten und Dirk Stanischewski, Dagmar Hübner und Christian Fuchs sogar ein Sieg im Mixed-Rennen Altersgruppe D erreichbar gewesen. So war es der zweite Platz. Nächstes Mal werden die zum Sieg fehlenden sechs Sekunden geholt!!. Ein weiteres Nassovenboot startete als Männervierer in der Altersgruppe B und erreichte mit 17:22 den vierten Platz (gleiches Rennen wie s.o.). Hier waren Jürgen Erb, Michael Mayer-Marczona, Christian Fuchs und Martin Monshausen unterwegs. Ein weiteres Mixed-Boot, dieses Mal in Altersgruppe A/B, fuhr auf den fünften Rang in einem Neun-Boote-Feld. Kathrin Kühn, Johanna Magaard, Jürgen Erb und Martin Monshausen legten sich ins Zeug. Gesteuert wurden sie von Franziska Berghofer, die auch die anderen beiden Boote millimetergenau an Bojen, Stegen und Uferbefestigung vorbei manövrierte.

Wollen wir in der Öffentlichkeit die im Laufe des Jahres begonnene Rivalität zwischen Jung-Masters und im Alter fortgeschrittenen Masters fortsetzen? Nein, da stehen wir (Älteren) drüber. Übrigens der Abstand der Koronargruppe (Master D; siehe oben) zur jungen Mannschaft (gerade mal so dem Elite-Alter entwachsen) ist wieder kleiner geworden im Vergleich zu Würzburg. Wie sagte doch ein erfahrener Trainer (übersetzt ins publizierbare Deutsch): Hinten stechen die Bienen. Der Trainer sprach zwar von Enten und was bei denen hinten rauskommt, aber wir bleiben bei der unserem Stil entsprechenden Ausdrucksweise. 

Rüdiger Dingeldey