Erfolgreiches Regattawochenende

Bei den Jungen des Jahrgangs 1998 waren Björn Stanischewski und Carl-Philipp Senze am Start. Über die 500 m-Distanz hatten sie in den Einer-Rennen nur die Möglichkeit in der offenen Gewichtsklasse an den Start zu gehen. Beide beherrschen ihr schmales Skiff, den Renneiner, technisch schon nahezu perfekt. Nur nutzte es letztlich gegen die größeren und schwereren Ruder nichts. Aber ihre große Stunde schlug, als sie gemeinsam in den leichten Doppelzweier stiegen. Hier zeigte sich ihre technische Stärke und die vielen gemeinsamen Trainingskilometer. Klar dominierten sie sowohl das Samstagsrennen als auch das Sonntagsrennen. Zur Überraschung der Trainer Olaf Moll und Kirsten Stanischewski lagen Björn und Carl-Philipp mit ihren Siegerzeiten gleichauf mit den Siegern der offenen Klasse. Umso größer die Freude und die Gratulationstour fiel entsprechend begeistert aus.

Bereits in der Altersklasse Juniorinnen B, also der 15 und 16-jährigen, starten Vivien Leutz, Maike Stanischewski, Celina Thiel und Laura Roban. Hier ist die Konkurrenz groß und die Leistungsdichte sehr eng. Eine zu vorsichtige Startweise oder Wellen auf der Strecke können schon über Sieg oder Platzierung entscheiden. Dies mussten auch die jungen Ruderinnen aus Höchst erfahren. So blieb es beim Sieg von Vivien im Einer. Das aber alle vier hervorragende Ruderinnen sind und perfekt zusammen harmonieren, zeigten die anschließenden Starts in den Doppelzweiern. Celina Thiel und Laura Roban konnten in der Leistungsklasse II an beiden Regattatagen einen ungefährdeten Sieg nach Hause fahren. Nachdem sie sich am Samstag noch mit dem dritten Platz zufrieden sein mussten, drehten Maike Stanischewski und Vivien Leutz am zweiten Wettkampftag den Spieß um und setzten sich deutlich von den übrigen Booten ab.

Kam, sah und siegte war das Motto von Nicole Thiel. Nachdem sie am Samstag nicht an den Start gehen konnte, zeigte Nicole ihre momentane Leistungsstärke eindrucksvoll im Sonntagsrennen. Mit einem explosiven Start brachte sie sofort ihre Bugspitze in Front und baute ihre Führung bis ins Ziel auf über zwei Bootslängen aus. Eine feine Leistung über diese Kurzdistanz.

Ebenfalls am Start im Doppelzweier der Master-Ruderer waren Hans-Jürgen Hanke und sein Partner Hubert Stamm von der benachbarten Frankfurter Rudergesellschaft Nied. Obwohl sie in ihrer Altersklasse keine Gegner fanden, nahmen sie die Herausforderung an und starteten in einem Rennen mit deutlich jüngeren Gegnern. Hier mussten sie ab der Streckenhälfte Tribut zollen und ihre Gegner ziehen lassen. Aber es galt den Zeitvergleich zu ziehen und der macht Hoffnung auf künftige Rennen gegen gleichaltrige Mannschaften.

Nun gehen die Ruderer in die Sommerpause. Für die Herbstregatten warten alle gespannt auf den neuen Vierer für die Kinder und Jugendlichen. Insbesondere Vivien, Maike, Celina und Laura sehnen sich das Boot herbei, können sie doch dann ihre Qualitäten gemeinsam ausspielen.