Landesentscheid

Landesentscheid der Hessischen Ruderjugend in Kassel.

Die Jungen und Mädchen der Nassovia Höchst belegten beim Landesentscheid der Hessischen Ruderjugend in Kassel durchgängig die ersten Plätze. Dieses Ergebnis überzeugte den hessischen Ruderverband, sodass die Nassovia im Juli vier Boote zum Bundeswettbewerb nach Hürth (NRW) schicken darf.

Das Regattawochenende am 29. und 30. Mai 2010 in Kassel begann gut. Der Wettergott spielte mit und die Jugend aus den hessischen Rudervereinen bevölkerten schon früh am Samstagmorgen die Wiesen an der Fulda bei Kassel. Die Nassovia hatte fünf Mädchen und drei Jungen für die insgesamt zwölf Rennen auf den 3.000 und 1.000 m-Strecken gemeldet. Zunächst startete Moritz Jäger (Jahrgang 1997) im Jungen-Einer seiner Altersklasse und fuhr auf den 3.000 m- wie erwartet – seinen Konkurrenten davon.

Anschließend gaben die Jüngsten im Bunde, Björn Stanischewski und Carl-Philipp Senze, ihr Bestes und gewannen ebenfalls die Hessischen Meisterschaften über 3.000 m. Dieser Sieg schien selbst den erfahrenen und erfolgreichen Trainer der Ruderer, Olaf Moll, zu überraschen. Denn die beiden zwölfjährigen Jungen hatten bisher nur selten miteinander trainiert. 

Souveränität herrschte dahingegen im Mädchen-Zweier, 12 bis 13 Jahre. Maike Stanischewski und Celina Thiel setzten sich gegen die anderen hessischen Ruderinnen durch, fast leicht schienen sie die Fulda und das Ruderfeld zu beherrschen.

Vivien Leutz wiederum setzte sich in der Altersgruppe der Vierzehnjährigen über 3.000m ins schmale Einer-Rennboot und ruderte sich kraftvoll auf den zweiten Platz in Hessen vor. Mit diesem Sprung auf das Siegertreppchen machte das Mädchen ebenfalls ihre Nominierung für den Bundeswettbewerb.

Neben den Hessischen Meisterschaften der Jugend überzeugten die jungen Ruderer des Höchster Vereins bei den parallel durchgeführten Regatta-Rennen über 1.000 m. in Kassel. Hier taten sich insbesondere die jugendlichen Ruderinnen Paula Essel und Nicole Thiele hervor. Nachdem die jungen Mädchen im Zweier-Boot ihren Lauf gegen die anderen  14 bis 15 Jahre alten Mädchen gewannen, erlaubten Paula und Nicole nur noch einer weiteren Konkurrentin sich neben sie auf das Treppchen zu stellen.

Diese überaus erfreulichen Ergebnisse bedeuten nicht nur persönliche Erfolge. Die Siege und Platzierungen der Mädchen und Jungen verhalfen dem Verein beim Vereinsvergleich zu einem sechsten Platz von 29 Plätzen. Der sechste Rang setzt ein Zeichen. Wegen der nur acht Starter ging bisher niemand von einer Vereins-Platzierungunter unter den ersten zehn Vereinen aus.

Siehe auch: Regattaergebnisse