Die Vogalonga 2010

Die Vogalonga 2010 – Nassoven nehmen an Demo teil – 23.Mai 2010

Am Pfingstsonntag fand in Venedig eine eindrucksvolle Demonstration statt. Unter Beteiligung der Nassovia demonstrierten ca. 1.600 Boote und ca. 6.000 Ruderinnen und Ruderer gegen die zunehmende Motorisierung auf den Wasserstraßen der italienischen Lagunenstadt. Denn eigentlich handelt es sich bei der Vogalonga um eine Protestfahrt. Mit der Fahrt wollen die Organisatoren auf die schädlichen Auswirkungen der Motorbootwellen (Vogalonga = lange Welle) hinweisen, die die Fundamente der Venezianischen Häuser gefährden. Trotz des ernsten Hintergrundes hatten die Teilnehmer der Fahrt natürlich auch jede Menge Spaß. Ein ausführlicher und bebilderter Bericht unseres Berliner Exil-Ruderers Georg Metzdorf folgt in der nächsten Ausgabe der Nassovenpost.  

Michael Mayer-Marczona

Ergo Cup

Liebe Mitglieder,

 

für den Ergo-Cup in Fechenheim am 27./28.02.2010 werden vom Veranstalter noch Helfer benötigt – besonders für den Abbau nach der Veranstaltung am 28.02.2010 ab 18:00 Uhr.

Da hier alle Frankfurter Vereine gefragt sind, wäre es schön wenn auch die Nassovia mit ein oder zwei Helfern dabei sein könnte.

Wer helfen möchte meldet sich bitte bei Daniel Rosenberger (0174-3033447 oder D@nielR.de) bis spätestens 29.01.2010.

 

Vielen Dank!

Bilder vom Anrudern 2010

Anrudern 2010

 

Zu unserem traditionellen Anrudern am Sonntag, 18. Mai hat uns der Wettergott einen strahlenden Sonnentag geschenkt

 

Ein reichhaltiges Programm erwartete die Mitglieder und Freunde des Clubs:

 

Ehrung der Jubilare:

Eberhard Eichfelder, unser Präsident, kann zahlreiche Mitglieder für besondere Mitgliedschaften ehren:

 

60 Jahre:

Werner Schwab: hat als Jugendlicher gerudert, ist dann zu den Leichtathleten gegangen, wurde dort ein erfolgreicher Sprinter, spielte danach Fußball und kam dann wieder zum Rudern zurück. Er ist aber die gesamte Zeit Mitglied im Ruder Club Nassovia Höchst geblieben.

 

50 Jahre:

Christel Neumann, treues Clubmitglied. Hat bei der Organisation zum 100-jährigen Jubiläum aktiv mitgearbeitet.

Dieter Grunow, Achim Prantz und Dr. Helmut Binder gehörten dem Jugendachter der frühen Sechziger Jahre an, haben einige Rennen gewonnen.

Vom Vater Binder gibt es dazu eine schöne Geschichte: Er ging während der Regatta sehr stolz herum und sprach von „seinem Büble“ (Vater ist Schwabe gewesen). Als Helmut aber vom Rollsitz rutsche, das Rennen war damit für den Nassoven-Achter gelaufen, sah er seine Frau ziemlich böse an und sagte zu Ihr: „Dei Büble“…..

Dieser Altruderer-Achter trifft sich heute noch Jahr für Jahr, obwohl viele davon in ganz Deutschland verteilt wohnen. Das ist eine schöne Geschichte, die zum Thema Kameradschaft und Rudern gehört.

 

25 Jahre:

Ursula Oberst (ist in der Gymnastik-Gruppe immer dabei),

Dr. Matthias Schnöll:  Hat für die Nassovia einen Deutschen Vizemeister im Vierer gewonnen. Er ist ursprünglich aus Mainz zu uns gekommen und ist uns bis heute treu geblieben, obwohl er heute in der Nähe von Bingen wohnt.

 

Bootstaufen:

Ein neuer Achter wird auf den Namen „NASSOVIA“ getauft. Er konnte durch zahlreiche Spenden angeschafft werden und ein neuer privater Einer wurde auf den Namen Emma getauft.

 

Neuer vereinseigener Bus:

Ein neuer vereinseigenen Bus wird an die Trainer und Ruderer übergeben. Der alte Bus wurde nach über 10 Jahren abgegeben und dafür ein sehr guter Jahreswagen gekauft. Diese Anschaffung dient in erster Linie der Sicherheit unserer Ruderer auf dem Weg zu Regatten.

 

Danach gehen die Boote auf den Main und der Tag wird mit Kaffee und Kuchen im Bootshaus abgeschlossen.

Boat Race

Vom Boat Race Oxford – Cambridge 2010 berichtet Gerhard Meuer

Schon als mir bekannt wurde, dass Simon Gawlik sich um einen Sitz im Achter der Universität von Oxford bewirbt, haben Karin und ich spontan den Flug nach London gebucht. Kaum später entstand gemeinsam mit Simons Eltern und Oliver Palme der Gedanke ein kleines Fest zu machen und das Rennen in Frankfurt als Liveübertragung den Ruderfreunden und Gästen anzubieten.

Zum erstem Mal beim insgesamt 156ten Rennen der beiden Eliteuniversitäten von Cambridge und Oxford könnte ein Frankfurter Ruderer, ja sogar ein Nassove sitzen, das wäre ja eine tolle Sache. Aus dem Gedanken entstand der Wille die Veranstaltung mit dem Regattaverein und der Nassovia zu organisieren, wohl wissend dass die endgültige Qualifikation erst Anfang März, also 4 Wochen vor dem Rennen am Ostersamstag, erfolgen würde. Wir hatten also noch über 4 Monate Zeit etwas auf die Beine zu stellen.

Eine kleine Truppe begann mit den Planungen, einer „Rechnung“ mit mehreren Unbekannten. Dank Helfern aus Regattaverein, der Nassovia und besonders Annelie und Josef Gawlik kam die Planung schnell in Gang und erst mit der erlösenden Nachricht, der Nominierung von Simon ins Blue Boat, konnten die Ampeln für den Event am 3. April endgültig auf Grün geschaltet werden. In Erwartung von etwa 100 Besuchern wurde die Turnhalle als Austragungsort des Liverennens auserkoren, eine Großbildleinwand sollte die Atmosphäre so gut wie möglich herüberbringen. Viel Detailarbeit war nötig, die Pressemaschinerie wurde rechtzeitig über Oliver Palme erfolgreich in Gang gesetzt.

Josef Gawlik und ich hatten für den Karfreitag unabhängig unsere Flüge nach London gebucht. Für mich wurde daraus ein kleines Nervenspiel, denn um 8:30 Uhr am Flughafen in Köln hatte ich zwar mein Ticket und meine Brieftasche, doch leider enthielt letztere nicht meinen Personalausweis. Wut über mich selbst,  also versuchen den Flug umzubuchen, was zum Glück für den Abend gelang. Wieder  zurück nach Frankfurt und es am Abend mit Ausweis noch einmal versuchen. London empfing uns mit seinem typischen nasskalten Wetter und am Renntag waren wir frühzeitig bei den Bootshäusern um die letzten organisatorischen Fragen zu klären und den Flair der Veranstaltung voll aufzunehmen. Das Ziel war es für mich in einem den mitfahrenden Motorboote einen Platz zu ergattern, um so das Rennen hautnah zu erleben. Schließlich wurde ich Elternteil von Simon und der Platz war gesichert, dafür wurde Andreas, der ebenfalls angereiste langjährige Schulkamerad aus Höchst zum Pressemann. Ganz wohl gefühlt hat er sich dabei auch nicht, denn die richtigen Berufskollegen waren ihm materialmäßig doch deutlich erkennbar überlegen.

Wir konnten Simon vor dem letzten leichten Training noch sprechen und ihm alles Gute wünschen. Die Nervenanspannung war auch bei Simons Vater inzwischen stark gestiegen, dazu immer wieder mal gegenseitige Anrufe und die Versicherung, dass die letzten Vorbereitungen der Veranstaltung in Höchst auch nach Plan liefen. 

Was besonders im Startbereich an der Putney Bridge alles aufgebaut wurde war schon sehenswert. Lastwagenweise wurden alleine Drängelgitter abgeladen und aufgestellt. In den vielen Bootshäusern große Aktivitäten, ich zählte über 20 Fahrzeuge der Fernsehsender. Die Ufer füllten sich immer mehr und mit der Auslosung der Bahnen begann dann kurz vor 15 Uhr der reale Countdown. Vorher bringen Sicherheitskräfte der Armee auf dem Wasserweg den großen Pokal. Während die Kapitäne Hand an diesen legen, werden mit einem Geldstück von 1829, dem Jahr der ersten Regatta, die Startbahnen gelost. Oxford gewinnt den ersten Akt und wählt die Surreyseite an den Rudervereinen. Die Mannschaften betreten unter großem Applaus vieler Hundert Zuschauer in der direkten Umgebung die Bühne. Die Anspannung ist allen anzusehen und die zweiten Mannschaften, Issis für Oxford und Goldi für Cambridge gehen zu Wasser und bereiten sich auf Ihren Start vor, der 30 Minuten vor dem großen Race stattfindet. Ich berichte via SMS immer wieder nach Höchst und bekomme Nachricht, dass dort alles so läuft, wie wir es gedacht haben, Entspannung ist wenigstens hier angesagt.

Wir, die Oxford „Eltern“ tragen inzwischen ein gelbes Schild mit dem Namen Leopard um den Hals. Bald stellt sich heraus, es ist der Name eines ehemaligen Militär-Schlauchboots mit dem wir das Rennen begleiten werden. Erst 45 Minuten vor Rennbeginn werden wir  aufgenommen und können dann auf dem Wasser den Start von Issis und Goldi verfolgen. Mit in unserem „Gummiboot“sind die Eltern des Kapitäns Sjoerd Hamburger aus Holland, sowie Mutter und Vater Winklevoos, deren Zwillingssöhne im Boot sitzen und die durch Ihre „Erfindungen“ in der Internetkommunikation trotz Ihrer 27 Jahre Multimillionäre sind. Die Spannung steigt und es erreicht uns die Nachricht das Goldi  Issis geschlagen hat. Fast auf die Minute pünktlich erfolgt dann der Start. Ein Riesengetöse an den Ufern, Applaus und Anfeuerungsrufe schallen zu uns aufs Wasser herüber. Das Blue Boat aus Oxford beginnt sich langsam in Front zu schieben und arbeitet sich bis zur Hammersmith Bridge einen leichten Vorsprung heraus, der im folgenden Bogen schon fast eine Bootslänge beträgt. Erster Optimismus macht sich breit, die Anfeuerungsrufe ufern zu wildem Schreien aus.

Doch trotz des Innenbogenvorteils für Oxford lassen sich die hellblauen aus Cambridge nicht abschütteln. Bord an Bord geht es Richtung Barnes Bridge. Mehrfach berühren sich die Riemen beider Boote, die Steuerleute leisten Schwerstarbeit und jeder versucht dem anderen den Schneid abzukaufen. Der Schiedsrichter ist ständig am Winken um beide Boote doch sicher ins Ziel zu bringen. Zu unserem Entsetzen verschaffen sich in dem nun beginnenden langen Rechtsbogen die Hellblauen einen Vorteil und drängen Oxford nach links ab. Jedes der etwa 15 verfolgenden Begleitboote versucht sich durch seitliches Ausweichen einen besseren Blick auf das Geschehen ganz vorne zu verschaffen. Wir sind im Leopard dabei etwa 100 m hinter den beiden Achtern, die hart um den Sieg kämpfen. Das Ziel kommt immer näher und auch die Vorahnung, Simon und Oxford werden nicht gewinnen. Cambridge bleibt in Front und als die Chiswick Bridge erreicht ist und die Eltern im gegnerischen Boot die Arme hochreisen, ist es endgültig. Sieger in der 156ten Austragung dieses weltberühmten Rennens ist Cambridge, Niedergeschlagenheit im Oxfordachter und eine atemlose Stille im Elternboot ist der großen Anspannung gewichen.

Die Boote legen an, Cambridge befindet sich im Ruderhimmel und die Verlierer landen im Tal der Vergessenen. Die anschließende Siegerehrung berührt mich sehr negativ, denn der Zweite wird mit kurzem Handschütteln praktisch über die Bühnen gewinkt. Blutleere Gesichter kommen die Treppe herunter, wir können Simon in die Arme nehmen und ein wenig Trotz spenden, aber die Fassungslosigkeit ist aus seinem Gesicht zu lesen.  „Wir konnten in Führung liegend den Sack nicht zumachen“, sagt er mit niedergeschlagener Stimme. Doch während die Sieger und Ihre Fans laut feiern,  wird Simon gleich zu Interviews abgeholt.  Die Fernsehsender RTL und ZDF sowie BBC warten schon auf ihn und nehmen ihn direkt in Beschlag. Wir warten ab und verabschieden uns bis zum Abend, wo wir dank Josefs Vorsorge Karten zum Festbankett  und Race Ball haben und Simon noch einmal treffen können. Dabei konnte ich feststellen, dass Simon in England großen Respekt genießt.

Für uns geht es hektisch zurück zum Hotel, endlich warm duschen, Kälte und Nässe abschütteln, uns umziehen und wieder zu U-Bahn und zurück nach Putney. Im  dortigem Hurlingham Club, welcher eher einem Schloss gleicht, findet der Abschluss statt. Wir erhalten Einlass, obwohl wir die geforderte dunkelblaue Fliege nicht tragen. In wunderschöner Umgebung weicht die Hektik des Tages bei allen Anwesenden. Während des Essens sind die Sportler der Oxfordcrews von den Eltern und Freunden noch getrennt, danach aber kamen wir noch einmal zusammen. Simon hat uns einige seiner Bootskameraden vorgestellt, u. a. die Brüder Winklevoos. Auch die Ruderlegende Sir Matthew Pincent war in der Nähe, ein Oxfordmann durch und durch.

Simon wirkte deutlich erholt und schon wieder wie neu geladen. Seine Gedanken konnten sich schon wieder mit der Zukunft beschäftigen, die zwar noch einige Fragezeichen hat, aber von ihm sehr optimistisch betrachtet wird. Wir einigen uns darauf, dass Niederlagen wichtige Bestandteile des Lebens sind und Platz machen für neue Pläne und auch für Siege. Wohin sein  sportlicher  Weg nun führt,  werden wir sicher bald verfolgen können. Ich finde er ist aus seinem Jahrgang zu einer großen ruderischen Konstante geworden, vielleicht besteht ja die Chance diese Ruderkarriere auch in Deutschland fortzusetzen. Das Rüstzeug hat er dabei sicher und dies trotz der manchmal belächteten 1, 86 m Körpergröße. Die Antwort darauf hat er inzwischen mehrfach und sehr deutlich gegeben.

Der Kapitän Sjoerd Hamburger hatte zuvor unter großem Applaus seinen beiden Booten für die tolle Arbeit und den Teamgeist gedankt und seinen Stolz und den der Oxfords  für dieses Team und die 6-monatige Plagerei ausgedrückt. Josef und ich zogen uns bald zurück. Andreas blieb noch beim Ball, Simon hatte ihm sofort seine Getränke angeboten, er hat wohl kaum etwas davon angerührt. Das Xchanging Boat Race 2010, so die offizielle Bezeichnung, gehört der Vergangenheit an. Wir durften hautnah dabei sein, ein absolut unvergessliches Erlebnis. Mein Dank gilt besonders Annelie und Josef Gawlik für deren tolle Unterstützung. Es war großartig zu hören und zu sehen, wie weit sie sich gerade auch mit den ruderischen Dingen in Simons Sportlerleben eingebracht haben und sich dabei viel Wissen rund ums Rudern angeeignet haben. Dank auch der Nassovia und den Helfern um Daniel Rosenberger und Marcel Fritsche bei der Heimfeier. Mit Oliver Palme schließlich verfügen wir endlich in Frankfurt über einen jungen Mann der Organisation und Medienarbeit hervorragend beherrscht. Last not least ein Dank dem „Grundsteinleger“ für Simons Ruderkarriere, seinem Trainer Olaf Moll.

 

WM Wien 2009

World Masters Regatta Wien   3.9.2009

Vier erfolgreiche Regattatage in Wien liegen hinter der kleinen Nassovia Masters Truppe.Zur besseren Vorbereitung auf diese größte Regatta des Jahresreisten Peter Antony-Spies und Gerhard Meuer zunächst am 28.08. zum Weissensee nach Kärnten.Mit Ihnen eine Gruppe von insgesamt 10 Ruderinnen und Ruderern aus Frankfurt incl. unserer Freunde JoelleJan-Luc aus Port Marly in Frankreich.Alles in allem waren wir 15 Personen.Hans-Jürgen Hanke reiste ebenso erst in Wien an, wie einige Rudererdamen.

Vier Tage wurde bei herrlichem Wetter und besten Bedingungen gerudert, gewandert undgemeinsame Abende verbracht. Karin und Gerhard haben zusammen mit den Landgasthof Gastgebern Gertrud und Hermann Tschernutter nach den Aussagen aller Teilnehmer wunderschöne Tage in Kärnten organisiert. Als Höhepunkt wurde gemeinsam ein Lamm am offenen Feuer gegrillt und anschließend verspeist, ein toller Abend.

Vom Hochegg reiste der Konvoi dann Richtung Wien, um am 2.9. dort an der Regattastrecke einzutreffen. Zur Verstärkung hat Hermann Tschernutter uns nach Wien begleitet und auchbis zum Freitag aktiv beim Regattaalltag mitgeholfen. Er war sofort zur Stelle wenn einBoot oder sonst etwas zu transportieren war. Die Regatta hat ihm sehr gut gefallen. Vor Ort übergab er uns dann in die Hände seines Schwagers Sepp, der uns für jeden Abend ein tolles Restaurant ausgesucht hatte. Ganz lieben Dank den Beiden an dieser Stelle.

Auch der Veranstalter hat eine super Regatta realisiert, was bei diesen Teilnehmerzahlen schon eine sehr große Aufgabe dargestellt hat. Dies wird in Rollsitzen und Booten deutlich, wo ohne die458 Steuerleute 8383 Rollsitze und 3040 Boote am Start gezählt wurden. Durchschnittlich alle 3,5 Minuten ein Rennen und dies ca. 4 Tage lang mit jeweils 10 Stunden. Die meisten Meldungen konnte der Männer Einer, 43-50 Jahre verzeichnen, hier gingen über 130 Boote an die Startnachen. Auch der aktuelle Bundestrainer Hartmut Buschbacher war in Wien und startete mit seinen "Ehemaligen" im Achter. Am Samstag fand dann im wunderschönen Wiener Rathaussaal der Stand eine würdige Mastersparty statt, bei der es sogar eine Kleiderordnung mit Sakkos für die Herren und festlichen Kleidern für die Damen gab. Unvergessliche Stunden in historischer und sehr angenehmer Umgebung.

Am Donnerstagnachmittag begannen dann die Rennen bei guten Bedingungen. Sonne und etwasSchiebewind schafften viel Freude. Dies hielt auch am Freitag noch an, um sich aber gegenAbend in die andere Wetterrichtung zu begeben. Stürmische Regenschauer, böige seitlichEinfallende Winde sorgen am Samstag und Sonntag für irrreguläre Bedingungen, bei denen dieSieger meist auf Bahn 1 ins Ziel kamen. Bis zu etwa 40 cm hohe Wellen mit dicken Schaumkronen machten den Teilnehmern zu schaffen. Dennoch konnten wir Nassoven gemeinsam mit unseren langjährigen Ruderpartnern zufrieden sein, wie die nachfolgenden Ergebnisse zeigen.

MM 2 x, 60-65 Jahre, 66 Boote, ein 1. Platz, Jürgen Meyer, Gerhard Meuer

MM 1 x, 70-75 Jahre, 24 Boote, ein 3. Platz, Peter Antony-Spies

MM 2 x, 65-70 Jahre, 36 Boote, ein 6. Platz, Peter Antony-Spies, Hans-Jürgen Hanke

ein 3. Platz, Manfred Brandt, Gerhard Meuer

und für die Viererkameraden ein 5. Platz, Jürgen Meyer. Theo Hallstein

MM 1 x, 65-70 Jahre, 62 Boote, ein 6. Platz, Hans-Jürgen Hanke

MM 4 x, 65-70 Jahre, 23 Boote, ein 5. Platz, Hallstein, Brandt, Meyer, Meuer

MM 4 x, 55-60 Jahre, 38 Boote, ein 3. Platz, Meyer, Meuer, Jantz, Hock

Mix 4 x, 60-65 Jahre, 13 Boote, ein 2. Platz, Cann, Hagelstein, Meyer, Meuer

Mix 4 x, 55-60 Jahre, 7 Boote, ein 2. Platz, Lauer, Thuez, Meyer, Meuer.

Wie lautet doch immer mein Schlusssatz, Wien war eine Reise wert. Im Jahr 2010 wird uns der Weg zu den EURO-Masters nach München führen und anschließend nach St. Catharines in Kanada führen. Dieses Regattajahr wird im Oktober mit der Teilnahme an den World Masters Games in Penrith, 40 km westlich von Sydney (Australien) zu Ende gehen.

Gerhard Meuer

Wir trauern um unsere Mitglieder

Wir trauern um unsere Mitglieder   

Am 14.Juni 2009 verstarb unser Ehrenmitglied Hans Jäger im Alter von 89 Jahren.

Nach der Heirat mit seiner Frau Elsa, einer der Gründerinnen unserer Damenabteilung 1936, trat er 1946 in die Nassovia ein.

Durch sein großes Organisationstalent war er viele Jahrzehnte unentbehrlich für unseren Club und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir trauern mit seiner Frau Elsa und seinen Kindern Petra und Frank um ein verdienstvolles Mitglied der Nassovia.

Eberhard Eichfelder

Am 12.Juli verstarb unser langjähriges Mitglied Prof. Dr. Jakob Hartleib.

Noch beim Anrudern wurde er für seine 70 jährige Mitgliedschaft geehrt.

Er trat am 01.05.1939 in die Nassovia ein, die für ihn dann immer ein wichtiger Anlaufpunkt in seinem Leben war.

Er war ein sehr erfolgreicher Rennruderer und versuchte so oft wie möglich in seiner begrenzten Freizeit am Clubleben teilzunehmen.

Seine beruflichen Stationen führten ihn über die Universitätskliniken Frankfurt, Bad Soden, den Ländern Venezuela und Saudi-Arabien, immer in verantwortlichen Positionen, weit in der Welt herum.

Auch war er lange Zeit als Vereinsarzt in der Nassovia tätig.

Nach Beendigung seines Berufslebens war er regelmäßig, in Begleitung seiner Ehefrau Helga, Gast am Mittwoch-Stammtisch in unserem Bootshaus.Hier war er ein gern gesehener Gesprächspartner, der seine Ansichten überzeugend darlegen konnte.

Lange war er auch Vorsitzender des Ältestenrats, wo er tatkräftig an wichtigen Entscheidungen des Clubs Einfluss nahm.

Was aber mit am meisten bei ihm beeindruckte war seine Großherzigkeit und Liebenswürdigkeit. Durch diese Eigenschaften werden ihn viele Nassoven lange in Erinnerung behalten.

Mit Jakob Hartleib ist ein Vollblut- Nassove von uns gegangen.

Dieter Grunow

Regatta Kassel

Regattaergebnisse vom Wochenende 16./17.05. in Kassel

Folgende Ergebnisse haben wir erzielt:

Hessenmeister im JuM 4x+ Mix 12 Jahre: Maike Stanischewski, Björn Stanischewski, Celina Thiel, Moritz Jäger, Stf. Nicole Thiel

Vize Hessenmeister im M 1x 14 Jahre: Paula Essel

Regatta Sieger:

Maike Stanischewski im M 1x 12 Jahre

Joachim Glitsch im JM 1x A II

Zweiter Platz für den Mädchen 2x 12/13 Jahre mit Vivien Leutz, Maike Stanischewski

Durch die guten Regatta-Ergebnisse wurden folgende Boote für den Bundeswettbewerb am 3.-5. Juli 2009 in München nominiert:

M 2x 12/13 Jahre mit Vivien Leutz, Maike Stanischewski

M 1x 14 Jahre: Paula Essel

Training Edersee

Trainingslager Edersee 14.-19.04.2009

Auch in diesem Jahr war die Trainingsgruppe Kahl/Lenden wieder zum Edersee aufgebrochen, unterstützt vom RK Achim Prantz, der sich um diejenigen Ruderer kümmerte, die – noch – kein Interesse am Wettkampfrudern haben. Ausgangspunkt war die Jugendherberge Hohe Fahrt am östlichen Ende des Edersees, der Edersee selbst zeigte sich prall gefüllt. Vom Wetter her hatten wir anfangs 2 Tage Sonnenschein, danach war es gemischt, teilweise auch mit starkem Regen, Temperaturen aber angenehm, vor allem im Vergleich zu letztem Jahr, wo es doch sehr kalt war. Ruderisch haben sich die meisten stark verbessert, aber wir hatten auch einiges aufzuholen, da die fehlende Pritsche uns im Winter doch sehr stark eingebremst hatte. Neue Mannschaftskonstellationen haben sich herauskristallisiert, und der Zusammenhalt der Gruppe, auch zwischen den Nichttrainingsruderern und den Wettkampfruderern, hat sich gut entwickelt. Dazu beigetragen haben auch die abendlichen Aktivitäten wie zum Beispiel die Singstar-Wettbewerbe, wo sich auch ganz neue Talente gezeigt haben. Einzig mit der Ordnung hapert es noch etwas, speziell das Zimmer der kleinen Jungs war unbeschreiblich. Alles in allem eine schöne Woche am schönen Edersee……

Rolly

Sydney 2009

Sydney World Master Games 2009

 

nach total etwa 33.000 Flugkilometer und 4.200 km mit Wohnmobil und Pkw hat uns Frankfurt wieder. Eine sehr schöne, unglaublich interessante Reise liegt hinter uns. Viele tolle Erlebnisse, viele Menschen getroffen, sehr viel Freude gehabt.

 

Das Rudern war zumindest für Jürgen und mich olympisch. Alles toll organisiert, eine sehr schöne Strecke/Anlage bei gutem Wetter. Unsere Reise war auf alle Mitfahrer abgestimmt, will heißen die Großboote hatten Vorrang, obwohl wir z.B. für den G- Achter vor Ort noch 3 Leute gebraucht und schließlich in RK´s aus Australien auch gefunden haben. Unsere Gruppe bestand aus Helmut und Jürgen Meyer (Frankfurt), Manni Brandt (Hamm) und teilweise Hennes Krönke aus Berlin. Somit konnten wir verschiedene Altersklassen besetzen.

 

MM 2 x G, Manni und ich haben zunächst im ersten Training einen 2 x verschrottet, gesunken! Mit dem nächsten Boot haben wir das Halbfinale knapp als 4. nicht erreicht. (4 Vorläufe a 8-9 Boote) während die Meyer Buben dies mit deutlich schlechterer Zeit geschafft hatten. Aber auch dort war für die Beiden nichts zu gewinnen.

MM 2– H, Nur ein Lauf mit 6 Teilnehmer, Manni hat an seinem 70. Geburtstag mit Helmut Bronze errudert, toll.

MM 4x H, Mann, Helmut, Werner Busch (Krefeld) und ein Australier gewinnen erst den Vorlauf und dann sicher das Finale, große Klasse.

MM 2x F, den mussten Jürgen und ich leider dem Rotstift MM 8+ G opfern.

MM 8+ G, 2 Vorläufe a 8 Boote, wir müssen fürs Finale 4 werden, schaffen aber nur Platz 5. Im nächsten Lauf war das 2. Boot von Neun schon langsamer, wie in unserem Lauf der letzte!!! Pech muss man haben.

MM 4x G, da haben uns schon was ausgerechnet, aber Platz 2 hätte im Vorlauf den Finaleinzug gesichert, es wurde aber nur der Dritte mit halber Länge Rückstand. Also blieben noch die beiden Mix Doppelvierer. Da hatten wir zumindest für den  F 4x (60er) ganz gute Damen aus Australien gefunden. Aber aus beiden Starts wurde nichts. Schon am Vormittag des vorletzten Tages kam sehr starker Wind auf, an den Vortagen war es „na ja“, was zur Folge hatte, dass die Regatta um 13 Uhr nach den ersten „Abgängen“, will sagen gesunkenen 1x und 2x, abgebrochen und auch die Mix Rennen für den nächsten Tag abgesagt wurden.

 

Auf das Internet wurde aber hingewiesen. Für uns war es also gelaufen und wir haben und zum Abschluss noch mal im tollen Sydney Harbour getroffen. Wir waren lieber mit der Bahn reingefahren, eine Stunde Fahrtzeit, keine Parkplatzsorgen. Auf dem Heimweg bestiegen wir um kurz nach 22 Uhr einen der vier Wagen Richtung Penrith und wer sitzt dort? Unsere F Damen. Großes Hallo und von mir „ach wie schade“, dass wir nun nicht mehr rudern. Große Gesichter, wieso fragen die Ladys, die Rennen finden laut der 19 Uhr Erklärung auf der Home doch statt! Alle Vierer- und Achterrennen sollen nun doch laufen, Kleinboote sind bereits jetzt definitiv abgesagt. Unzählige Telefonate folgen um alle Beteiligten wieder zu informieren.

 

Am nächsten Morgen ging es auch ordentlich los, aber von Stunde zu Stunde wurde es schlechter. Man hat wirklich alles probiert, Startnachen weg, freie Starts aus der Bewegung, Rennunterbrechung für eine Stunde. Aber es wurde nichts leider und sinnvollerweise nichts mehr, denn mit Rudern hatte es wirklich nichts mehr zu tun. Also deshalb meine Aussage vom Anfang, olympisch, aber trotzdem ein tolles Erlebnis. Als wir alles eingepackt hatten und die Strecke verließen, war sie innerhalb von wenigen Minuten wieder zur spiegelglatten Oberfläche zurückgekehrt, leider zu spät.

 

Zum Ende unserer 4 Wochen Tour standen dann noch 3 Tage in Melbourne an. Am Yarra River mitten in der City liegen 7 Rudervereine, Haus an Haus nebeneinander, vollgestopft mit relativ jungen Booten. Von den Grundflächen her, müssten dann bei uns rund 80 Boote in die Bootshalle passen, wie in England, 6-7 Einer übereinander. Bei den Gründungsjahren war ich dann doch überrascht, 1861 und 1863 steht an den Fronten der beiden ältesten Clubs. Keine Motorboote, keine Schifffahrt, ein schönes Ruderrevier, vorbei an einem Kilometer Restaurant an Restaurant! Australien war eine Reise wert. Die nächsten WM Games finden 2013 in Turin statt, also dieses Mal dann kein so weiter Weg.

Roseninsenachter

Nassovia erfolgreich beim 25. Roseninselachter 28.09.2009

Bei der 25. Jubilämsregatta auf dem Starnbergersee zum Roseninselachter am 26.09.09 war auch ein Achter mit Ruderern der Nassovia am Start.

Die Renngemeinschaft RC Nassovia Höchst, FRG Nied und RC Neptun Darmstadt mit der Besetzung:

1: Falk Ahnert

2: Martin Clark (FRG Nied)

3: Daniel Rosenberger

4: Wolfgang Becker

5: Michael Schulz (FRG Nied)

6: Bernd Ravens (FRG Nied)

7: Rüdiger Dingeldey

8: Deddy Glitsch

und Steuerfrau: Katy Chryalidis (RC Neptun Darmstadt)

Unsere Mannschaft konnte in ihrer Altersklasse einen souveränen Sieg mit einem Vorsprung von gut 40 Sekunden auf den Zweitplatzierten herausfahren.

Die gefahrene Zeit betrug dabei 44 Minuten und 23 Sekunden über die 12 Km lange Strecke.

[D.R.]