Verkehrte Welt:

Zwei Anlässe schafften es in den letzten beiden Wochen, viele Nassoven zum Bootshaus zu locken. Es begann mit dem Aktionstag am 17.8.2013. Unerwartet viele Helfer kamen bei bestem Sommerwetter ins Bootshaus und kümmerten sich teils um die Außenanlage, teils um Bootsmaterial. Von den Trainingsruderern, die sonst andere "Aufgaben" haben, über einige Breitensportler, bis zu den treuen Seelen, die immer anfassen, wenn es etwas zu tun gibt, waren rund 20 Nassoven samstagmorgens darin vereint, ihre Nassovia ein wenig schöner werden zu lassen. Unkraut wurde entfernt, Gullis gesäubert, Auslegerbolzen mit Sachverstand und ergänzender brutaler Gewalt entfernt und ausgetauscht. Es hat sich gelohnt. Vielen Dank an diese guten Geister. Dank natürlich auch an Christian Fuchs, der als ruhender Pol im Gewimmel der Helfer alle Anwesenden nach Können und Wollen einsetzte. Für die noch vorgesehenen Einsatztage wollen wir eine Liste von Aktivitäten anfertigen, so dass von vorneherein deutlich wird, was ansteht.

Ein weiterer Termin hätte das Sommerwetter der vergangenen Wochen verdient – das Sommerfest der Nassovia am 24.8.2013. Neben dem Zusammenkommen als Mitglieder zur Förderung der Gemeinschaft war das Fest angedacht mit Rudern, Spieleinlagen und Ergometerwettbewerb. Die Leser werden sich erinnern, dass das Motto "gRow" war; zusammenwachsen und zusammen rudern. Rund 50 Nassoven trafen sich im Zelt auf dem Bootsplatz, rückten angesichts der Temperatur und der Feuchtigkeit eng zusammen und führten gute Gespräche. Wegen heftiger Regengüsse reduzierte sich das outdoor-Programm auf das überdachte Jakkolo-Spiel, was von der Jugend gerne genutzt wurde. Sportliches Highlight war der Ergometerwettbewerb. Zu Zweit mußten 1000 Meter im Staffelwettbewerb auf dem Ruderergometer gerudert werden, ca. 10 Paarungen meldeten sich. Spontan führte

der Wettbewerb Väter und Töchter bzw. Söhne zusammen – leibliche, wie auch Paarungen, die es vom vom Alter her hätten sein können. Es gab Mixed Teams und Best-Ager Paarungen. Das amtliche Endergebnis wurde von Vorsitzendem Rüdiger Dingeldey verkündet: es gab Bestleistungen am laufenden Band und – Dank verschiedenster Gruppen – nur erste und zweite Plätze. Alle hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und ihr Engagement fürs Rudern und die Nassovia-Gemeinschaft bewiesen. Der Vorstand dankte bei der Gelegenheit Lothar Schermuly für seinen besonderen Einsatz, in dem er einen eigentlich schrottreifen Holzeiner wieder restauriert und fahrbereit gemacht hat. Viel Einsatz, Wissen und Können trugen hier zum Erfolg bei. Diese Art Talente der Mitglieder sind es, die schier Unmögliches möglich machen, zum Wohle des Vereins.

Klaus Krämer und Nicole Thiel hatten die Veranstaltung bestens vorbereitet, die Dank des

Einsatzes vieler Helfer – auch hier waren die jugendlichen Rennruderer wieder zur Hand – ein voller Erfolg war. Die anwesenden Nassoven zeigten, dass sie Wassersport ganzheitlich verstehen. Wasser von oben in Form von Regen stellt keinen Hinderungsgrund dar, die Nassovia zu besuchen. Das Wetter wird sich wieder aufbessern, so dass in den nächsten Tagen Gelegenheit besteht, das Wasser im Ruderboot unter sich zu lassen. Man muss jede Gelegenheit nutzen.


Neben aktivem Rudern zu den üblichen Terminen, besteht beim Abrudern wieder die Möglichkeit, die Nassovengemeinschaft zu bereichern. Der Termin wird in Kürze bekannt gegeben.

Rüdiger Dingeldey