Von Köln über Tschechien nach München – Mastersruderer Carsten Brzeski und seine Saison 2023

(CB) Arbeitsbedingt war die 1000m Saison der Masterstrainingsgruppe ‚Brzeski‘ dieses Jahr kurz, aber heftig. Während in den letzten Jahren noch die ein oder andere Regatta in der Region zur Vorbereitung auf den Sommer besucht wurde, ging es dieses Jahr von Null auf Hundert. Dieses Jahr, nicht gerade von Kaiserwetter und Kaiserwasser verwöhnt, ging es für Carsten im Juli innerhalb von vier Wochen zur Deutschen Masters Meisterschaft in Köln, den Tschechischen Meisterschaften im beschaulichen Trebon und zur großen EuroMasters in München. Laut dem lang ausgeklügelten Trainingsplan sollten die ersten beiden Regatten der Wettkampfvorbereitung dienen, um in München das Beste aus den alten Knochen zu holen.

Wie im Fußball gibt es auch beim Mastersrudern schon lange keine „Kleinen“ mehr und Erfolge aus der Vergangenheit sind wie in jedem Sport zwar gut für Gespräche an der Bar, bieten aber definitiv keine Garantien für zukünftige Erfolge. Der Trend geht angeblich bei dem ein oder anderen Mastersruderer mittlerweile schon zum Doppeltraining. Das alles konnte man bei allen drei Regatten bestaunen. Wie Carstens Kinder, die zu Regattatouristen verdonnert waren, bemerkten: „warum gibt es hier so viele austrainierte Menschen?“. Die Zeiten, in denen man dickbäuchig und kurzatmig am Kopf des Feldes zu finden war, sind jedenfalls vorbei.

Am Ende der drei Meisterschaften standen für Carsten ein 4. Platz und ein 3. Platz im Einer bei der Masters DM in Köln (unterschiedliche Altersgruppen); zwei Tschechische Meisterschaften im 4x- und 4- und fünf Siege im 4x- und 4- bei den EuroMasters in München. 

Vor allem die EuroMasters waren mit mehr als 3000 Teilnehmern ein großer Spaß, ein Moment des Wiedersehens mit alten Weggefährten oder einfach nur ein toller Treffpunkt mit Ruderern aus der ganzen Welt. Ein „must-see“ für Liebhaber und vielleicht Motivation, nächstes Jahr die Farben der Nassovia mit etwas mehr als einer Ein-Mann-Trainingsgruppe zu vertreten.

(rd) Übrigens veröffentlicht unser Vereinsmitglied Carsten Brzeski einen podcast namens „Schubschlag“ über die Geschichten, die das Rudern schrieb und schreibt. Im lockeren Gespräch mit Matthias Zanderund gelegentlichen Gästen wird analysiert und kommentiert, was sich im Rudern so tut.