Wanderfahrt ins Rudererdorf

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Ein wenig haben wir dieses Jahr schon mit der Tradition gebrochen und sind schon im Juni ins Rudererdorf gefahren, anstatt wie sonst im August. Doch das sollte sich keinesfalls als schlechtes Omen erweisen.

 

Wir konnten zum Einen mit zwei Booten an einem herrlichen Sommertag starten und zum Andern konnten wir uns sehr freuen, zwei Gastruderer von der Rheno Franconia begrüssen zu können.

 

Die „Nied“ fuhr mit Dr. Hildegard Flach, Dagmar Hübner, David, Kiss, sowie Heike Oehlschläger und Detlef Obenaus von der Rheno. Die „Scholar“ fuhr mit Ralf Trieder, Vitali Minor, Martin Monshausen, Susanne Bender und mit „Lücke“. Dies sollte sich ganz und gar nicht als Nachteil erweisen, doch dazu später mehr.

Zunächst ging es zur Griesheimer Sportsportschleuse. Hier schleuste uns David souverän durch. Nun gut, vielleicht sei die Bemerkung erlaubt, zukünftig noch mehr darauf hinzuweisen, dass es zu strudelartigen Effekten kommen kann, und somit verstärkter Peekhaken-Einsatz gefordert ist.
Nach erfolgreichem Schleusen ging es dann weiter Richtung Frankfurt. Wie schon die letzen Jahre haben wir die Wellenberge in Frankfurt ohne lenzen gemeistert. Auf Höhe der EZB gab es jedoch eine kleine Herausforderung für den Steuermann – die nun immer häufiger und vorallem in immer stärkeren Gruppen auftretenden Stand-Up Paddler zu umgehen.

Im Rudererdorf hatten wir bei der Borussia wieder unseren Stammtisch bekommen und genossen das Essen und Trinken. Auf dem Rückweg ungefähr in Höhe der Untermainbrücke in Frankfurt sei das Zitat von Martin erwähnenswert, „die Wellen sind schrecklich“!
Bei der Freiweg empfing uns Andre Schlieker und bewirtete uns mit einer grossen Kanne frisch gebrühten Kaffee und einem schattigen Plausch unter der Weide. Das Cafe an sich, hat mangels Personals bis auf weiteres leider geschlossen.
Das Abwärtsschleusen hatte den Unterhaltungswert, daß wir zusammen mit einem Schlauchboot und dessen Freizeitkapitän und seiner Frau, uns sehr amüsant unterhalten konnten. Ausserdem war wieder mal verblüffend, wie viel Platz doch in einer Sportbootschleuse ist.
Bevor es jetzt auf der Zielgeraden wieder zur Nassovia ging, sei wie eingangs geschrieben noch ein schöner Hinweis zur Scholar. Frei übersetzt heißt der Bootsname Schüler. Das Boot fuhr aber ganz und gar wie ein Schüler. Trotz Lücke waren wir der „Nied“ immer voraus und glitten nur so übers Wasser.

Ralf Trieder

Langstrecke Höchst/Nied

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UND ZUM ABSCHLUSS GAB ES AUCH NOCH ZWEIMAL GOLD

Bei einem meiner Besuche in Kiel bei dem Ersten Kieler Ruder-Club (EKRC) fragte ich Uwe Johannsen, ob er Lust habe, mit mir die Langstrecke in Frankfurt-Nied zu fahren. Er hatte. Nachdem ich Dagmar Hübner und Hilde Flach (beide Nassovia Höchst) angeworben und Ulrike Kerscher (EKRC) als Steuerfrau verpflichtet hatte, war unser Team komplett und wir meldeten einen Mixed-Doppelvierer mit Steuerfrau der Altersklasse F (für Kenner: MM/W 4x+ F). Eingeleitet haben wir die Regatta mit einer Trainingsfahrt (13 km) am Samstag (29.04.) und einer längeren, touristischen Ausfahrt (20 km) am Sonntag (30.04.), insgesamt also mit einer kleinen Wanderfahrt für die Kieler Gäste. Am Samstagabend haben wir die kulinarischen Aspekte des Höchster Schlossplatzes erkundet, am Sonntag diejenigen der Frankfurter Innenstadt – jeweils bei Trockenheit und strahlendem Sonnenschein. Zudem haben Ulrike und Uwe das Frankfurter Westend und den Palmengarten erlaufen. Das war ein an sich schon anspruchsvolles Programm. Am Montag, den 01.05., schloss sich dann die Regatta an. Aufstehen – schließlich waren die Kieler ja nicht zum Spaß nach Frankfurt gekommen – um 7.00 Uhr, Abfahrt um 8.00 Uhr – da wir zu allem Überfluss auch noch das Radrennen in Frankfurt umfahren mussten -, Start um 9.00 Uhr, gerade noch bei Trockenheit. Wir haben die sechs Kilometer mit Wende ohne Schwierigkeit und quasi im Flug bewältigt: 27 Minuten, 49 Sekunden – Dagmars Schlag und Uwes annähernd 70 Jahre Regattaerfahrung haben es möglich gemacht. Erfahren haben wir das Ergebnis allerdings erst einige Stunden später, bei der Siegerehrung im Regen, als wir die sportlichen Erfolge aller übrigen Mannschaften – hierunter (natürlich) zahlreiche Nassoven – erfuhren und schließlich selbst Goldmedaillen erhielten. Zwischenzeitlich waren Dagmar, Hilde und ich noch einmal gestartet, im Doppelachter (MM/W 8x+ E) mit Dirk (Schlag) und Kirsten Stanischewski, Detlef Jantz, Anette Schamp, Hubert Stamm und Hans-Jürgen Hanke als Steuermann. Von kleineren Unebenheiten bei der Wende abgesehen nahm auch der Achter die Strecke souverän in 26 Minuten, 06 Sekunden – auch hierfür: Gold.  Nach Heißgetränken und Ehrungen im Rahmen des Anruderns der Nassovia traten die Kieler Gäste mit vielen Erinnerungen und Gold im Gepäck die Heimreise an.


Christian Scholz

Kreisstadtlauf

Am Donnerstag den 25 Mai an Christi Himmelfahrt, nahmen einige Mitglieder der Nassovia erfolgreich an dem 19. Kreisstadtlauf teil.

Es ist ein 10 km Lauf für die Lebrecht Stiftung, die sich für körperlich und geistig behinderte Kinder einsetzt.

 

Die Strecke begann in Hofheim am Untertor, verlief durch Zeilsheim, dann durch einen Teil des Industrieparks in Höchst und endete schließlich im Schlosspark in der Höchster Altstadt. Dieses Jahr starteten über 1300 Läufer und Walker.

 

Um 9:30 Uhr gingen schon die Walker los, unter ihnen Kirsten Stanischewski und Marlen Ehbrecht.

Dann um 10:00 Uhr startete der Rest, also die Läufer. Mit dabei war unsere Leistungsgruppe, das heißt Robin, Cedric, Jonas und Katja, mitsamt Björn. Unter anderem waren noch die ehemalige Ruderin Vivien Leutz, Maja Tischler, Dirk Ehbrecht und die Eltern von Katja Burau unterwegs.

 

Bei schönem Wetter und guter Laune waren alle sportlich unterwegs. Als erster von uns kam Robin Mylaparampil durchs Ziel. Er hatte sein Bestes gegeben und wurde insgesamt 27. unter allen Männern. Nur vier Sekunden hinter ihm überquerte Jonas Gelsen die Ziellinie und bald darauf Cedric Tischler. Der Rest kam auch nach und nach erfolgreich am Schlosspark an. Nachdem alle im Ziel waren, marschierte die Trainingsgruppe vom Laufen und Sonne erschöpft die 1,5 km zum Verein, für eine kurze Runde im Vierer.

 

Insgesamt war es ein schöner Tag gewesen und man hatte die nächsten paar Tage starken Muskelkater in den Beinen und Leistungszufriedenheit im Inneren gespürt.

 

Katja Burau

Juniorenregatta Köln

Vom 20. bis zum 21. Mai fand die Juniorenregatta in Köln auf dem Fühlinger See statt. Dafür sind wir, die Trainigsruderer Cedric, Robin, Katja und Jonas, schon am Freitag losgefahren, um schon mal die Strecke auszukundschaften. Um die rechtzeitige Abfahrt in der Nassovia um 13:45 zu gewährleisten, bekamen wir nach der fünften Stunde schulfrei. Die 3-stündige Fahrt ohne Cedric, der erst am Freitagnachmittag von einer Klassenfahrt aus Dresden zurückkam, verlief reibungslos.

 

Am Fühlinger See angekommen, riggerten wir erst einmal den Zweier und die zwei Einer auf. Anschließend sind wir, immer noch ohne Cedric, kurz ins Hotel gefahren, um dort einzuchecken. Ohne langen Aufenthalt im etwas abseits liegenden Hotel fuhren wir wieder zur Regattastrecke, denn wir wollten endlich unsere Trainingsrunde auf der Regattastrecke fahren.

 

Während Cedric, der von einem Germania-Bus nach Köln gefahren wurde, und Robin im Zweier aufs Wasser gingen, sind Katja und Jonas im Einer gerudert. Unglücklicherweise war die Startanlage mitten auf der Strecke aufgebaut, sodass wir sie alle übersahen und Katja dagegen ruderte. Weil es einen daraus resultierenden Bootsschaden gab, brachten wir das Boot zur in Köln anwesenden Bootswerft, die das Boot reparieren sollen. Abends gingen wir dann noch auf unser Gewicht wohlachtend essen. 

Am nächsten Tag hatten Robin und Cedric bereits früh ihr Rennen, weswegen wir alle schon um 6:30 morgens aufstehen mussten. Nach erfolgreicherer Absolvierung der Waage, frühstückten wir gemeinsam an der Regattastrecke mit Wurst und Käse belegte Brötchen.

 

Das Rennen des Zweiers lief abgesehen von der Startphase, wo Robin mit einem Skull im Wasser hängen blieb, gut und konnten sich somit einen den Verhältnissen entsprechenden zufriedenstellenden 4ten Platz sichern.

 

Ungefähr drei Stunden später fuhr Jonas sein Rennen. Während er im ersten Drittel das Feld dominierte, konnte er schlussendlich einen guten zweiten Platz erzielen.

 

Als letzte des Tages ruderte Katja ihr Rennen mit dem Boot von Jonas. Nach 2000m Strecke lag sie mit einem Abstand von wenigen Zehnteln zur Ersten auf dem zweiten Platz. Somit blieb ihr die von ihr erhoffte Medaille verwehrt.

 

Kurz nach dem Rennen mussten sich die Jungs auch schon von Katja verabschieden, da sie nach Frankfurt zur Konfirmation von ihrem Bruder zurückfuhr. So chauffierte Björn die restlichen Trainingsruderer zurück zum Hotel.

Der Sonntag begann noch schlechter, weil wir noch früher aufstehen mussten. Nachdem wir um 6:00 aus dem Hotel ausgecheckt haben, fuhren wir ein letztes Mal zum Fühlinger See, um dort die Sonntagsrennen zu bestreiten.

 

Wie am Samstag auch, startete der Zweier von uns wieder als erstes und belegte nach einem knappen Rennen den dritten Platz.

 

Bevor wir wieder nach Hause fahren konnten, musste Jonas noch sein Rennen rudern. Er gewann seinen Lauf.

 

Nun mussten wir nur noch die Boote abriggern und nach Hause fahren. Auf dem Rückweg legten wir einen kurzen Zwischenstopp bei Subway ein. Als wir dann im Verein waren bauten wir wieder die Boote auf.

 

Jonas Gelsen

Regatta München

Am Freitag, dem 5. Mai, machten sich die Ruderer der Nassovia auf den zur jährlichen internationalen Juniorenregatta, welche in München stattfindet. Nach einer fast fünfstündigen Fahrt kamen wir an der Regattastrecke an, welche zugleich auch die Regattastrecke der olympischen Sommerspiele von 1972 und der WM 2007 war, wo wir zuerst unsere Boote aufriggerten, um danach eine kleine Trainingseinheit auf der Strecke machen.

 

Nachdem wir vom Wasser gingen, fuhren wir direkt zu unserer Unterkunft, wo wir dann zu abend aßen und danach direkt ins Bett gingen, da Katja schon um 9 Uhr auf dem Wasser sein musste, um ihr Rennen im Einer zu bestreiten, welches sie auf dem ersten Platz beendete und sich somit für das Finale-A qualifizieren konnte, welches dann am späten Nachmittag stattfand.

 

Währenddessen bestritten Cedric Tischler und Robin Mylaparampil ihr zweites gemeinsames Rennen im Leichtgewichts-Zweier, welches sie auf einem erfreulichen dritten Platz beenden konnten. Drei Stunden nach deren Rennen fuhr Katja im starkbesetzten A-Finale auf den fünften Platz.

 

Am Abend gingen wir gemeinsam in ein nahegelegenes Restaurant, wo wir ein nahrhaftes Abendessen zu uns nahmen. Viel Zeit zum Genießen hatten wir aber nicht , da wir am nächsten Tag schon um 6 Uhr das Hotel verlassen mussten, da Katjas Rennen im Vierer eines der ersten Rennen des Regattatages war.

Dieses Rennen konnte der Vierer trotz der frühen Uhrzeit für sich entscheiden, wodurch sie sich für das A-Finale qualifizieren konnten, welches einer der letzten Rennen des Tages war.

 

Zwischen diesen Rennen lag das Rennen von Cedric und Robin im Zweier, welches die beiden Nassoven auf einem starken zweiten Platz beenden konnten.

 

Das letzte Rennen der Nassoven auf dieser Regatta war das Finalrennen von Katja Burau im Vierer. In diesem Rennen fuhr die Mannschaft um Katja einen souveränen ersten Platz ein, womit sie auch die Goldmedaille errungen.

 

Nach dem abriggern der Boote machten sich die Ruderer auf den Heimweg zurück nach Frankfurt, welcher ohne große Probleme verlief.

 

Robin Mylaparampil

R³ – Rudern, Regen, Rekord Meldeergebnis

Zum mittlerweile 19. Mal fand die Frankfurter Langstreckenregatta wie gewohnt am 1. Mai statt und wurde in diesem Jahr unter der Federführung der Frankfurter Rudergesellschaft Nied durchgeführt. An beiden Bootshäusern an der Wörthspitze wurden die Boote aufgeriggert und an den Pritschen herrschte Hochbetrieb. Schließlich gab es dieses Jahr ein Rekord Meldeergebnis mit 62 Mannschaften in 16 Rennen, die um den Sieg und die begehrten Radaddelchen ruderten. Von 9 bis 13 Uhr konnte gestartet und die 6 km lange Strecke in Angriff genommen werden. Bedingt durch dieses Zeitfenster gab es für die Zuschauer immer Mannschaften bei der Rennvorbereitung und dem Rennverlauf zu beobachten.
Der Start erfolgte auf Höhe der alten Schleuse (heutiges Denkmal bei Flusskilometer 25,6). Zunächst gegen die Strömung ging es bis zur Wende unterhalb der Griesheimer Schleuse und dann mit der Strömung wieder flussabwärts. Das Ziel lag auf gleicher Höhe wie der Start und die Zuschauer konnten hier ihre Mannschaften im Endspurt noch einmal kräftig anfeuern.
Die Sieger werden bei dieser Langstreckenregatta nicht im direkten Vergleich ausgefahren, sondern über den Zeitvergleich ermittelt. Deshalb mussten sich alle Ruderer gedulden und auf die Auswertung der Daten warten. Die Mannschaften, die Regattaleiter Sascha Ravens als Platzierte und Sieger der jeweiligen Rennen aufrief, heimsten so den Applaus aller Ruderer und Zuschauer ein. Da es der Wettergott dieses Jahr nicht gut mit den Ruderern meinte, wurde die Siegerehrung unter einem Pavillon abgehalten. Passend zum Rekord Meldeergebnis waren in diesem Jahr mit 11 Booten erfreulicher Weise so viele Achter wie noch nie am Start. Nachdem die Sieger der Rennen ihre Radaddelchen aus den Händen von Bernd Ravens, dem 1. Vorsitzenden der FRG-Nied entgegen genommen hatten, ging es um die begehrten Wanderpokale. So gewann wie im Vorjahr die FRG Germania den Preis für den schnellsten Vierer. In Nied und Höchst wiederum bleibt ein für die beiden Vereine ganz besonderer Preis. Der im Jahr 2012 erstmals ausgefahrene Wade-Ernst-Platt-Wanderpokal ist zur Erinnerung an den Mitbegründer der Frankfurter Langstreckenregatta Wade-Ernst Platt von Hubert Stamm initiiert worden. Wade war lange Jahre im Vorstand des RC Nassovia Höchst aktiv und hat gemeinsam mit Bernd Ravens die Idee einer Breitensport-Regatta im Westen Frankfurts umgesetzt. Die schnellste Zeit des Tages ruderten Wolfgang Becker, Sascha Ravens, Bernd Ravens, Martin Wolters, Michael Schulz, Rüdiger Dingeldey, Detlef Glitsch, Stefan Ehrhard und Steuerfrau Gisela Ravens-Taeuber im Doppel-Achter der Altersklasse D und konnten so diesen besonderen Pokal entgegennehmen. Sie bewältigten die 6 km Distanz in 21:55 Minuten. Der Gesamtsieg, der durch eine Punktewertung über alle Einzelergebnisse ermittelt wird, ging in diesem Jahr nicht wie gewohnt an die Frankfurter Rudergesellschaft Germania. Der Limburger Club für Wassersport, der die meisten Teilnehmer meldete und sechs Siege erringen konnte, setzte sich hier in diesem Jahr durch. Der Siegerpreis ist eine von Daggi Rinke gebackene Erdbeer-Sahne-Torte, sowie der als Frankfurter Adler bezeichnete Wanderpreis.

Sascha Ravens

Kleinbootmeisterschaften

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Am Freitag den 20. April 2017 machten sich Björn und ich auf den Weg zur Leistungsüberprüfung in Krefeld auf dem Elfrather See. Dort kamen wir gegen 11:00 Uhr, abgesehen von einem 8km langen Stau, relativ gut an.

 

Am Tag hatte ich noch kein Rennen, doch ich absolvierte einen 8km Einheit, um mich mit der Strecke vertraut zu machen. Der See ist fast genau 2km lang und ziemlich schmal. Die 7 Bahnen füllen fast den gesamten See aus. Mir gefiel die Strecke, denn die vielen Bäume an beiden Seiten verdeckten den möglichen Seitenwind, abgesehen von zwei Buchten, wo man beim Vorbeifahren aufpassen musste, um vom Seitenwind nicht aus der Bahn geblasen zu werden.

 

Schon bald darauf konnten wir ins Hotel fahren, welches in der Innenstadt lag. Als wir neben dem Hotel ins Parkhaus einfahren wollten, merkten wir gerade noch rechtzeitig, dass wir wegen der zusätzlichen Dachgepäckträgern auf dem Bus, nicht ins Parkhaus passten. In Windeseile schraubten wir die zwei Teile ab, denn es hatte sich schon eine Schlange mit wartenden Autos hinter uns gebildet. Glücklicherweise passten wir daraufhin ins Parkhaus.

 

Zum frühen Abendessen, gingen wir ins asiatische All you can eat, wo wir uns ordentlich sättigten. Daraufhin gingen wir früher schlafen, denn am nächsten Tag standen mir zwei Rennen bevor.

 

Um 8:00 Uhr am nächsten Morgen befanden wir uns schon auf dem Regattaplatz. Nachdem wir die Setzung herausfanden, warteten wir noch eine Weile bis ich mich fürs Rennen vorbereiten musste. Der Vorlauf verlief wie geplant und ich kam mit dem 2. Platz in den Zwischenlauf der entscheiden würde, ob ich in das A, B oder C Finale kommen würde. In der Zwischenzeit fuhren wir eine Weile ins Hotel, damit ich mich dort für den Zwischenlauf etwas ausruhen konnte.

 

Das 2. Rennen verlief nicht so gut, denn das Wasser war relativ schlecht und ich kam nicht gut mit den Wellen klar, welche bei uns auf dem Main selten vorhanden sind. Ich lag bis zu der 1000 Meter Marke hinten, doch kämpfte mich mit einem Zwischen- und hartem Endspurt knapp auf den 4. Platz. Dadurch gelang ich ins B-Finale.

Abends gingen wir entspannt essen, diesmal italienisch.

 

Am Sonntag hatte ich mein letztes Rennen von dieser Regatta im Juniorinnen A, B-Finale. Meine Gegnerinnen waren alle sehr stark und ich musste mich auf ein anstrengendes Rennen vorbereiten. Während dem Rennen lag ich erneut bis zur Hälfte auf dem letzten Platz. Doch meine Gegnerinnen waren nicht weit entfernt und so konnte ich mich mit einem früher angesetzten Endspurt, auf den guten 2. Platz kämpfen, worüber ich mich sehr freute.

 

Das Abriggern und Verladen verlief sehr schnell, da wir nur ein Boot dabei hatten. Somit begaben wir uns noch vormittags auf den Heimweg und kamen schnell wieder im Verein an.


Katja Burau

Trainingslager vom 4. -12. April 17 am Werratalsee

Am 4. April 2017 sind wir ins Trainingslager nach Eschwege gefahren. Wir trafen uns um 7:15 Uhr und fuhren nach Hanau, wo wir Tim Glod aus der Hanauer RG inklusive seinem Einer, einem Paar Skulls und Gurten zum Befestigen seines Empacher Einers, namens Karl-Heinz Linn, einsammelten.

 

Wir hatten für jeden von uns einen Einer, sowie einen Zweier und einen Vierer plus Zubehör dabei. Nachdem wir Tim abgeholt hatten, fuhren wir nach Eschwege. Die 3-stündige Fahrt verlief ohne Probleme. In Eschwege angekommen, riggerten wir unsere Einer auf und Björn baute das Motorboot zusammen. Nach einer kurzen Einführungsrunde absolvierten wir unsere erste Einheit bei stürmischen Bedingungen.

 

Danach gingen wir zum Abendessen und fielen nach einer kurzen Dusche erschöpft in unsere Betten.

 

Am nächsten Morgen trafen wir uns schon um 7:00 Uhr in der Lobby der Jugendherberge und sind auf den nachgelegenen Berg mit Turm hoch gejoggt.

Dies war sehr anstrengend.

 

Nach dem Frühstück fing schon bald unsere zweite Einheit an, welche aus einer Belastung bei Verdreifachung der Standard Rennstrecke bestand. Zur Entspannung nach der anstrengenden Belastung spielten wir eine Runde Minigolf. Keiner war besonders gut, doch wir hatten alle viel Spaß. Björn hat das Spiel gewonnen, Cedric wurde Zweiter und Tim wurde Dritter. Die Ruderin Katja konnte im Minigolf kein Talent unter Beweis stellen und belegte mit Abstand den letzten Platz. Die Plätze vier und fünf gingen an Robin und Jonas.

 

Die nächsten Tag waren relativ ereignislos, mit mehreren langen Rudereinheiten, die wir bei sehr schlechtem Wasser absolvieren mussten. Da in den Pausen Langeweile aufkam, kamen wir auf die Idee uns kurzzeitig die Haare zu färben. Da wir aber uns mit Haarfärbungen nicht gut genug auskannten, kaufen wir die billigsten Haartönung, die bei unseren Haaren nicht wirkte. Nur bei Björn, der die hellsten Haare hat, wurde die Haare leicht rot. Außerdem entdeckten wir im Laden coole Tattoos, die wir uns dann aus Spaß ins Gesicht klebten. So liefen wir die nächsten paar Tage rum, mit komischen Blicken von den anderen. Des Weiteren suchten wir einen Edeka in der Nähe auf, welcher sehr groß, nobel und umfassend war, um uns außerhalb der Mahlzeiten mit Essen zu versorgen.

 

An einem Abend durften wir alle mit dem Motorboot fahren. Dies war sehr lustig, denn wir gingen fast unter. Nach vielen weiteren langen Einheiten fuhren wir am letzten Tag  unsere Abschlussbelastung. Die Junioren B, Robin, Jonas und Cedric mussten 2 x 1500m fahren und Katja, die A-Juniorin ist, musste 2000m fahren.

 

Nach der Belastung fingen wir schon an unsere Boote abzuriggern und aufzuladen. Während Jonas und Cedric das Motorboot abbauten, sah Kirsten Stanischewski über die Eschweger Livecam zu, was uns später sehr schockierte.

 

Anschließend machten wir uns auf den Heimweg und kamen nach einer 3-stündigen Fahrt gut in der Nassovia an.

Cedric Tischler

Langstrecke Leipzig

Am Samstag den 1. April sind wir auf die Langstreckenregatta in Leipzig gefahren. Dafür mussten Jonas, Björn und Katja schon um 9:00 Uhr los. Wir sind, mit einem kleinem Stau am Ende, nach der vierstündigen Fahrt wohlbekommen am kleinen und überfüllten Regattaplatz angekommen. Nachdem wir ein Platz für unseren Bootshänger mitten im Wald gefunden haben, riggerten wir die zwei Einer auf. Anschließend sind wir eine Testrunde auf der 6 km langen Strecke gefahren, um sich mit ihr ein wenig vertraut zu machen. Auf Grund der nicht vorhandenen Strömung, hatten wir das Gefühl, dass die Strecke mehr als 6 Kilometer beträgt. Zudem war der Kanal viel zu schmal und kurvig. Nach unserer Testfahrt befestigten wir die Boote, um sie vor dem anstehenden Gewitter und möglichen Tieren im Wald zu schützen.

 

Daraufhin haben wir unser Hotel aufgesucht, welches inmitten eines gruseligen, zerfallen Fabrikviertel liegt. Doch glücklicherweise war unser Hotel gut abgegrenzt. Beim Einchecken hatten wir einen nicht ganz so kompetenten, etwas langsamen Mitarbeiter, der vom Abtrennen der Quittung eine Schere benötigte. Nach einer schnellen Dusche holten uns Kirsten und Dirk ab, die zuvor ein DRV-Seminar besucht haben, welches passenderweise auch in Leipzig stattfand. Sie fuhren uns zum Abendessen in die moderne Innenstadt, doch davor hielten wir noch beim Netto damit Björn und Jonas sich einen Essensvorrat besorgen konnten. In der Innenstadt wurden wir aus dem ersten Restaurant rausgeschmissen, wegen Überfüllung, obwohl nur zwei Tische besetzt waren. Deswegen suchten wir die nächste Pizzeria auf. Dort verzehrte Björn, das Leichtgewicht, ganze zwei Portionen. Um zum Auto zu gelangen, mussten wir durch das angekommene Gewitter rennen. 

 

Am nächsten Morgen mussten wir schon wieder um 9:00 Uhr aufstehen, weil wir unseren Kreislauf durch Joggen, für das bevorstehende Rennen in Schwung bringen sollten. Danach frühstücken wir. Jonas, der hier als Schwergewicht gefahren ist, frühstückte sogar schon zum zweiten Mal. Wir konnten uns bis 12:00 Uhr ausruhen, bis wir wieder aus den Zimmern mussten, wo wir durch einem kompetenteren Mitarbeiter ausgecheckt wurden.

 

Zuerst sind wir auf den Regattaplatz gefahren, doch weil es zu eng war und wir keinen guten Parkplatz gefunden haben, sind wir erstmal tanken gefahren. Wieder angekommen, haben wir einen ruhigen abgelegenen Parkplatz gefunden. Doch weil Kirsten damit unzufrieden war, parkte sie den Bus mindestens dreimal um.

 

Katja musste 50 Minuten vor ihrem Rennen aufs Wasser, da man um zum Start zu gelangen, die gesamte Strecke hochfahren muss. Das Rennen verlief, abgesehen von der Technik gut, und sie belegte schlussendlich einen sehr guten vierten Platz von 37.

 

Als nächstes startete Jonas und überholte gleich in der ersten Hälfte zwei Gegner. Jonas fuhr ein exzellentes Rennen und belegte zum Erstaunen von uns allen, den zweiten Platz von 22. Nach der Siegerehrung fuhren wir mit zufriedenen Ergebnissen nach Hause. 

 

Jonas & Katja

Langstrecke Breisach am 19.3.2017

Am Sonntag, dem 19.3.2017 machten sich Robin Mylaparampil, Björn Stanischewski und ich, Cedric Tischler, auf den Weg nach Breisach zur Langstreckenüberprüfung über 5,3 km.

 

Wir trafen uns um 6:40 Uhr am Vereinshaus und legten unsere Einer auf das Dach des Vereinsbusses, bevor wir losfuhren. Die Fahrt verlief problemlos und dauerte ca. 2,5 Stunden.

 

In Breisach angekommen, riggerten Robin und ich unsere Boote auf. Danach machten wir uns warm und gingen dann aufs Wasser. Es waren sehr stürmische Bedingungen. Wir hatten Wellen und starken Wind. Während Robin und ich uns warmfuhren führ Björn mit dem Fahrrad auf die andere, die französische Seite des Rheins. Von dort verfolgte er Robins Start und auch die nächsten 3,5 km. Hier drehte er um, um erneut Richtung Start zu fahren. Er erreichte mich bei ca. 1,5 km und feuerte mich bis ins Ziel an.

 

Nach unserem Rennen riggerten wir schnell unsere Boote ab und machten uns auf den Heimweg. Dieser verlief, wie der Hinweg, ohne Probleme. Wir machten nur einen kurzen Halt bei McDonald’s und erreichten die Nassovia schließlich gegen 19.00 Uhr.

 

Insgesamt war die Regatta gut durch einen 14. Platz von Robin Mylaparampil und einen 3. Platz von Cedric Tischler.

Cedric Tischler