Heidelberg – Saisonstart der “jungen”

Heidelberg hatten wir Nassoven für die Kinder- und Jugendruderer eigentlich gar nicht auf dem Plan. In Offenbach hatte sich aber der Brückenbau so weit verzögert, daß Strecke noch durch Bauhindernisse blockiert war und die Regatta kurzfristig abgesagt werden mußte. Also fuhren wir einfach eine Woche später nach Heidelberg.

Heidelberg ist eine gut besuchte Regatta mit Blick auf Altstadt und dem Schloß und bietet bei schönem Wetter auf den Uferwiesen ein herrliches Ambiente für die erste 2015er Regatta unserer Kinder und Jugendlichen, und gleichzeitig die erste Regatta mit unseren neuen Trainern Katrin und Karli!

Katrin stieß letztes Jahr vom Starnberger Ruderclub zu uns, um ihr Studium in Frankfurt zu beginnen, und trainiert jetzt zusammen mit Karli, den wir bisher aus der Jugendgruppe der “Großen” kennen, unsere jugendlichen Anfänger und die “kleinen” Rennruderjahrgänge. Worüber wir uns sehr freuen, nicht zuletzt nachdem Dominik aus beruflichen Gründen zum Jahresende in die Schweiz ziehen mußte.

Aufgrund der vielen Meldungen hieß es früh aufstehen, denn in unseren ersten Rennen um 9:30 bzw. 8:25 mußte unser Leichtgewicht Felix vorher auch noch auf die Waage. Am Samstag noch Platz 3 von 3 der 13 jährigen, drehte Felix am Sonntag noch mehr auf und fuhr im 4-Boote-Feld nur knapp hinter dem Zweitplatzierten ein.

Auch Robin hatte steigerte sich von Samstag zum Sonntag im Jungen-Einer der 14 jährigen. Im heftigen Endspurt um die erste Position blieb er leider 100 Meter vor der Ziellinie beim Ausheben hängen und mußte sich mit einer Bade-Einlage geschlagen geben. Julian startete am Sonntag in einer späteren Abteilung desselben Rennens und fuhr einen sicheren 2. Platz im 3-Boote-Feld ein.

Ebenfalls in der Klasse der 14 jährigen sind Jonas und Cedric im Doppelzweier ja bereits ein eingespieltes Team. Was nicht heißt, daß sie nicht zu Überraschungen fähig sind: Während Jonas nach dem Samstagrennen dann am Sonntag pessimistisch feststellte “die schnellsten in unserem Lauf haben uns gestern mit 10 Sekunden niedergemacht”, wurden die beiden von unserem Trainer-Team doch noch überzeugt, daß sie das noch besser können. Und wie sie konnten, kämpften in einem knallharten 1000 Meter Rennen fast durchweg dicht bzw. gleichauf mit dem Angstgegner und ließen ihm im Ziel nur noch anderthalb Bootslängen Vorsprung.

Fazit: Heidelberg, wir werden wir durch den frühen Saisontermin, das starke Meldeergebnis und der fairen Strecke sicher wiederkommen, und unsere “jungen” sind hier mit einem guten Start in der 2015er Saison angekommen!

Wolfgang Becker

Regatta Mannheim

Nach einer sehr erfolgreichen Saison im letzten Jahr, kann die Nassovia Höchst auch in diesem Jahr daran anknüpfen! Johannes Steinbach, im vergangenen Jahr 4. auf den deutschen Meisterschaften sowie Gold bei den Hessenmeisterschaften, konnte sich mit seinem Partner aus Karlsruhe (Adrian Seiler) wieder in bester Manier präsentieren. Die beiden Junioren gewannen Ihre Rennen bei der sehr hochkarätig besetzten Mannheimer Regatta. Sportvorsitzender Alexander Schott: „Das ist ein gutes Zeichen zu Beginn der Saison. So kann es weitergehen.“ Doch nicht nur für Steinbach hat sich das harte Wintertraining von Christina Schott, Cheftrainerin Nassovia Höchst, ausgezahlt: auch Jean Monet konnte seine Klasse unter Beweis stellen. Mit einer knapp verpassten Goldmedaille am ersten Renntag und einem guten Rennen am Finaltag, zeigte Monet, dass auch er bereit für eine gute Saison ist. „Christinas langes Wintertraining, insbesondere ihr Krafttraining, zahlte sich aus“, so Johannes Steinbach nach seinem Rennen. Neben den beiden Herren, startete auch Katja Burau in ihrem allerersten Rennen. Sie konnte sich sehr gut in einem stark besetzten Feld beweisen. Alexander Schott: „Katja ist ein großes Talent. Sie hat ein prima erstes Rennen gefahren. So ein Debüt lässt viel hoffen.“ Nach der Mannheimer Regatta konzentrieren sich die Athleten auf die nächste Regatta in München. Hier werden die männlichen Nassoven in den Mannschaftsbooten Vierer und Zweier mit Ruderern aus Karlsruhe antreten.

Rund um den Kühkopf

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Nachdem Dagmar Hübner, Dirk Stanischewski, Dominik Schenkel, Christian Fuchs und Martin Monshausen als Steuermann im letzten Jahr bereits an der Regatta „Rund um den Kühkopf“ teilgenommen hatten, stand auch dieses Jahr fest, dass wir wieder teilnehmen wollen.

 

Auf Grund des Wegzugs von Dominik Schenkel und der Verhinderung von Dirk Stanischewski diesmal jedoch mit geänderter Mannschaft. Der letztjährige Steuermann Martin Monshausen nahm diesmal als Ruderer teil, für Dirk hatten wir Wolfgang Becker gewinnen können und als Steuermann erklärte sich Tomi Kalin bereit.

 

Zwei Tage vor der Regatta kam es dann leider noch zu einer schlechten Nachricht: Christian Fuchs war leider stark erkrankt, so dass er doch nicht an der Regatta teilnehmen konnte. Als Ersatz konnten wir Peter Antony-Spies finden.

 

Neben uns startete auch Sascha Ravens von der FRG Nied im Einer, Bernd Ravens (FRG Nied) und Stefan Ehrhard im Zweier und Rüdiger Dingeldey (RCNH), Martin Clark (FRG Nied), Martin Wolters (FRGN), Gisela Taeuber (FRGN) und Jennifer Stefani (RCNH) als Steuerfrau im Vierer.

 

Bei der Regatta „Rund um den Kühkopf“ handelt es sich um eine Langstrecken-Regatta für Renn-Einer und -Zweier und Gig-Vierer. Der Name ist hier Programm: Bei der Regatta wird der bei Darmstadt liegende Kühkopf – ein am Rhein liegendes Naturschutzgebiet – einmal umrundet. Die Strecke ist ca. 23 Kilometer lang und führt über Alt- und Neu-Rhein. Die Steuerleute sind hier wegen des kurvigen Streckenverlaufs und der welligen Ausfahrt auf den Neu-Rhein gefordert.

Die Regatta findet traditionell am Fronleichnams-Tag statt.

 

Letztes Jahr wurde wegen Niedrigstandes des Rheins eine geänderte und verkürzte Strecke gefahren. Dieses Jahr war jedoch wieder alles beim Alten, die gewohnte Strecke mit 23 Kilometern wurde befahren.

 

Wir starteten bereits um 7:45 Uhr von Frankfurt aus, wobei wir den Anhänger des Ruderclubs Nied nutzten und Jennifer Stefani, Martin Clark und Sascha Ravens mitnahmen. So waren wir rechtzeitig in Stockstadt (bei Darmstadt) wo wir bereits von den verbleibenden Ruderern erwartet wurden.

Das Wetter war sonnig und noch nicht zu heiß, also super Bedingungen.

 

Nach dem Aufriggern unserer Boote und intensiver Einweisung der Steuerleute in die Streckenführung und die zu fahrende Ideallinie, reihten wir uns mit unserem Boot Weissensee in die Schlange zum Ablegen.

Dabei bemerkten wir, dass unserem Schlagmann Wolfgang eine Flügel-Mutter am Stemmbrett fehlte. Diese konnten wir jedoch Gott-sei-Dank noch durch eine Schrauben-Mutter ersetzen.

 

Nach kurzem Einrudern und intensiven Einstellarbeiten unserer Mannschaft, wurde es dann ernst: Der Start. Mit einem ruhigen, aber kraftvollen Schlag legten wir los und behielten diesen auch die gesamte Fahrt und auch auf dem Neu-Rhein bei. Das Boot lief optimal und die Mannschaft hatte sehr schnell zu einander gefunden.

 

Die ersten Kilometer auf dem Altrhein waren im Nu zurückgelegt und bald war die Ausfahrt auf den Neu-Rhein in Sicht. Die Absprache von Schlagmann und Steuermann war optimal und wir wendeten in Ideallinie auf den Neu-Rhein.

Hatten wir auf den ersten Kilometern auf den Alt-Rhein noch den nach uns gestarteten Vierer in Sicht, sorgte unsere optimale Wende auf den Neu-Rhein für mehr Abstand.

 

Auf dem Neu-Rhein wird gegen die Strömung gerudert. Trotz der Strömung und einigen Wellen ließen wir uns nicht aus unserem Takt bringen und behielten unseren Schlag bei. Gepaart mit der super Steuerleistung unseres Steuermanns auch auf dem Neu-Rhein, wuchs unser Vorsprung zum Nachfolgenden an. Auch der Abstand zu unseren Vorgängern wurde stark verkürzt, wie wir bald merken würden.

 

Bald war die Einfahrt vom Neu-Rhein in den Alt-Rhein sichtbar und es zahlte sich aus, dass unser Schlagmann Wolfgang die Strecke sehr gut kannte und zusammen mit dem Steuermann eine optimale Einfahrt in den Alt-Rhein meisterte; wo wir das erste Boot sahen, was vor uns gestartet war.

Sofort wurde bemerkbar, dass wir aus der Gegenströmung des Neu-Rheins heraus waren, denn das Boot zog nun wieder pfeilschnell durch das Wasser und wir hatten nach einigen Schlägen bereits den ersten Gegner überholt.

 

Wir hatten bereits zwei Drittel der Strecke hinter uns und einen weiteren vor uns gestarteten Vier hinter uns gelassen. Das Boot lief weiter super und die Schläge brachten uns immer näher zum Ziel. Wir hatten keine Zeit uns an der schönen Landschaft am Kühkopf zu erfreuen, die in den Augenwinkeln an uns vorbeizog.

 

Auch das letzte Drittel ließen wir, wie die vorherigen Drittel, hinter uns und das Ziel rückte immer näher. Bald waren es nur noch wenige Kilometer und wir ließen nun auch den ersten Einer hinter uns.

Bald war auch der Endspurt ausgerufen und wir legten unsere letzten Kräfte in die letzten Schläge. Die Zielglocke beendete dann unsere Fahrt und alle waren glücklich, dass wir das Ziel erreicht hatten; und das in einer super Zeit von 1:39 h für die 23 Kilometer.

 

Bezüglich der Zeit hält die Regatta noch eine weitere Besonderheit bereit: Anders als bei anderen Regatten wo Altersgruppen getrennt voneinander gewertet werden, fahren hier alle Boote einer Bootsklasse gegeneinander. Dafür gibt es jedoch ein Bonussystem, das je nach Alter und Geschlecht der Ruderer einen Wertungsbonus einräumt, der die Zeit positiv beeinflusst.

Dass Martin diesmal mitgerudert ist, hat sich hier erst einmal negativ ausgewertet, da dieser keinen Bonus erhält. Die Hinzunahme von Peter beeinflusste unsere Zeit jedoch sehr positiv. Später erfuhren wir, dass er zu den ältesten Teilnehmern gehörte – jedoch den anderen in nichts nachstand.

 

Nach der Dusche und beim gemütlichen Zusammensitzen bei Getränken und Speisen des Ruderclubs Neptun waren die Strapazen unseres Laufs schnell vergessen und wir konnten das schöne Wetter genießen.

 

Bei der Siegerehrung musste sich Sascha leider aufgrund des fehlenden Bonus seinen beiden wesentlich älteren Gegnern geschlagen geben, da seine schnellere Zeit nicht den Bonus der Gegner ausgleichen konnte.

 

Bernd und Stefan mussten sich nur dem Zweier mit Sybille Roller und ihrem Bootspartner geschlagen geben, die die schnellste Zeit der Regatta im Renn-Zweier fuhren.

 

Bei den Vierern gewann erwartungsgemäß das Team um Rüdiger, jedoch trennten nur drei Minuten deren Zeit von unserer. Die schnellste Zeit, jedoch mit schlechterem Bonus, fuhr ein Boot aus Karlsruhe und wurde Zweiter. Wir wurden gute Dritte.

 

Wir erhielten die speziellen Kühkopf-T-Shirts, die uns nun an unser tolles Rennen rund um den Kühkopf erinnern werden.

Martin Monshausen

Erfolgreiches Wochenende in Kassel

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Nach der letzten Trainingseinheit am Freitag ging die Fahrt nach Kassel los. Danach folgte eine kurze Übernachtung in einer Sporthalle. Am nächsten Morgen ging es für Felix B. früh los auf die 3000m Strecke. Als zweites traten Julian E. und Robin M. die Strecke an. Die letzten, die ein 3000 Meter Rennen hatten, waren Cedric T. und Jonas G. Am Ende des Tages hatte Katja B. ihr Junior B Rennen auf 1000m. Sie erreichte den 2. Platz im 4 Boote Feld. Parallel zu ihrem Rennen erfolgte auch die Siegerehrung. Hier erfuhren wir, dass Felix B. den 6. Platz von 8 erreicht hatte. In Robins Rennen erreicht dieser den 7. Platz und Julian den 4. Platz. Zur Freude aller Nassoven erfuhren wir zuletzt, dass Cedric T. und Jonas G. den 1. Platz erreichten und damit schon mit einem Fuß im “BW” standen.

Der Sonntag begann nach einer weiteren kurzen Nacht für alle nun nochmal früher. Felix B. bestritt wieder als erster des Tages die 1000m Qualifikation. Er erreichte einen 3. Platz im 4 Boote Feld bzw. den 7. unter den 13 Booten aller 4 Abteilungen seines Rennens. Danach traten wieder Robin und Julian die 1000m an. Julian fuhr auf Platz 4 seiner Abteilung, Robin den 2. Über alle Abteilungen hinweg wurde Julian damit 5. Und Robin 6. von 10 Booten.

Nun gab es nochmal große Freude bei allen, denn Cedric und Jonas holten den 2. Platz auf den 1000 Metern, wobei die 1. platzierten aus Mainz, also nicht hessisch waren. Damit war ganz sicher, dass die beiden auf den “BW” fahren werden. Zum krönenden Abschluss der Regatta kam Katja B.’s Rennen, welches sie mit sicherem Abstand gewann. So verließen die Nassoven Kassel glücklich nach einem erfolgreichen Wochenende.

Felix B.

Regatta Mannheim im November – ein erfolgreicher Start in die Saison 2015

Bereits am Freitag haben wir schon den Hänger beladen, um am Samstagmorgen nach Mannheim zu fahren. Dort haben wir dank unserer frühen Ankunft noch einen guten Platz für unseren Hänger gefunden. Die Regatta selbst begann zwar erst am Sonntag, doch wir haben bereits am Samstag die Boote aufgeriggert und eine Trainingseinheit auf dem Wasser des Neckars absolviert.

Nachdem wir die Nacht zuhause verbracht hatten, sind wir dann am Sonntagmorgen zur Regatta angereist.

Zuerst waren Sophia Krause (vom Limburger Club für Wassersport) und ich an der Reihe im Zweier ohne. Nach weniger als zehn gemeinsamen Trainingseinheiten landeten wir auf einem sehr guten zweiten Platz in unserer Altersklasse.

Nach unserem Zweier waren die „leichten Jungs“ im Einer an der Reihe. Jean Baptiste Monnet, Björn Stanischewski und Johannes Steinbach haben die 6000 m alle innerhalb der Top 10 (in einem Feld von 30 Startern) absolviert.

Nachdem es bei Sophia und mir vor dem Start noch geregnet hat, ließ der Regen bereits während unseres Rennens nach. Die Jungs durften dann zwar bei kaltem, aber trockenem Wetter die Strecke herunter fahren. Der Regen der vorherigen Tage kam dann allerdings mit Verspätung an der Neckarmündung an, so dass die Strömung im Laufe des Tagesdeutlich zunahm.

Nachdem wir alle unsere Renne geschafft hatten, waren wir sehr froh, dass wir nach dem Abriggern und Verladen der Boote schnell wieder nach Hause und unter eine warme Dusche konnten.

Maike Stanischewski

Mannheim Langstecke

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Als wir am Sonntag, den 16.11.2015 los fuhren, waren wir alle noch sehr müde. Wir fuhren um 7.45 Uhr los und kamen ohne Stau gut an. Bei wenig Wasser hatte Björn Stanischewski das erste Rennen. Er erkämpfte sich im schweren Einer den 3. Platz. Danach hatte Johannes Steinbach sein Rennen im leichten Einer. Nach starken 2 km war er auf dem ersten Platz und nach 6 km landete er auf dem 2. Platz. Kurz nach ihm hatte Katja Burau ihr Einer-Rennen. Sie belegte bei ihrer ersten Langstrecke in Mannheim den 4. Platz. Als letztes hatten wir, die Junioren B, ihr Rennen. Bei stürmischen Bedingungen wurden sie 3.

Insgesamt war es eine erfolgreich 6.000m Regatta und ein guter Start in die Saison 2016.

Cedric Tischler/Jonas Gelsen

Mastermannschaft beim Basel Head – Achterrennen erfolgreich

Es ist früh am Samstag, dem 14.11.2015, als sich die Ruderer der Renngemeinschaft aus Ruderern von RC Nassovia Höchst und RG Nied auf den Weg machen. Wieder steht eine große und für uns wichtige Regatta vor uns. Endlich wieder Rennboot, endlich wieder Achter. Leider hatte es im Vorfeld wenige Möglichkeiten gegeben, mit der geplanten Rennmannschaft zu trainieren. Zu viele andere berufliche Termine, gesundheitliche Einschränkungen – acht Ruderer plus Steuermann/frau – das ist wirklich eine „challenge“, diese fürs Training und fürs Rennen zusammenzubekommen.

Im Folgenden wird die Whatsapp Kommunikation – mehr oder weniger geistreich, teils beruhigend, teils aufgeregt wiedergegeben, die sich ergeben hat. Es wurde mit zwei Fahrzeugen und dem Unternehmen Zukunft, der Deutschen Bahn, gefahren. Allein das pünktlich loskommen, kann eine Herausforderung sein. Eine gewisse Zensur hat beim folgenden Text stattgefunden. Hier kommunizieren folgende Ruderer des Achters miteinander: Wolfgang Becker, Detlef Glitsch (der bedauert, nicht Teil der Whatsapp-Gruppe zu sein), Rüdiger Dingeldey (alle RC Nassovia) und Sascha und Bernd Ravens, Gisi Ravens-Taeuber, Martin Wolters, Michael Schulz (alle RG Nied) und Falk Ahnert (Kassel, ehemals RC Nassovia Höchst). Weitere Teilnehmer der Konversation sind Stefan Ehrhard, Carsten Brzeski sowie Konstantin Drews und Thomas Ruprecht aus unserer Trainingsgruppe.

14.11.2015, 5:42 – Sascha Ravens: Michael? Wo bist du?

14.11.2015, 5:56 – Bernd RAVENS: Na komplett?

14.11.2015, 6:05 – Wolfgang Becker Dr.: Klar. Unterwegs. Sind schon fast da…

14.11.2015, 6:05 – Gisi Gisela Täuber:??

14.11.2015, 6:16 –Falk: Im Zug.

14.11.2015, 7:07 – Stefan EHRHARD (aus dem Urlaub in Südafrika): Wünsche Euch viel Spaß und Erfolg in Basel??

14.11.2015, 7:24 – Bernd RAVENS: Danke und euch bei der Nashornfotojagt…?

14.11.2015, 7:36 – Konstantin Drews: Keep on trucking! Rolling home! Auf geht’s, forza!

14.11.2015, 8:39 –Falk: Nach kleinem Zwischensprint den Zug nach Basel in Mannheim erreicht. Ich komme dann direkt zu p2 an der dreirosenbrücke.

14.11.2015, 10:16 – Falk: Kurz vor Basel. Seid ihr schon da?

14.11.2015, 10:25 – Wolfgang Becker Dr.: Boot ist aufgeriggert, wenn wir frühstücken gehen lotsen wir Dich dahin.

14.11.2015, 10:27 – Falk: Was für ein Service! Wie kann ich das nur wieder gut machen?

14.11.2015, 10:37 – Wolfgang Becker Dr.: Na bist Du angekommen?

14.11.2015, 10:40 –Falk: Laufe zu euch 10 min

Hier ist die Whatsapp Kommunikation für ca 5 Stunden unterbrochen, in denen gefrühstückt, gewartet, geschwätzt, umgezogen und vorbereitet wird. Außerdem natürlich gibt es ein Rennen, das sehr gut für uns verläuft. Wir starten als zweites Boot und können uns dem vor uns gestarteten Boot von Rheinfelden bis zur Wende annähern. Deddy zieht unbeirrt vom sonstigen Geschehen seinen Schlag mit der angepeilten Frequenz durch, die Mannschaft folgt und bringt das Boot zum Laufen. Seine nach dem Rennen geäußerte Zufriedenheit ist Musik in den Ohren der Mannschaft.

Allerdings – jetzt kommt der nicht so schöne Teil der Rennberichterstattung – läuft das nach uns gestartete Boot aus Zürich stark auf uns auf. An der Wende gelingt es uns, wieder ein paar Meter rauszuholen. So ein zum richtigen Zeitpunkt gesetzter Krebs kann einen Achter deutlich schneller um die Kurve bringen als bei der herkömmlichen Wendemethode. Doch eine Überholung durch das Boot auf dem Rückweg lässt sich nicht verhindern. Aber, beim Versuch Widerstand zu leisten, nähern wir uns noch mehr dem Rheinfelder Boot an. Im Ziel sind wir ganz dicht dran. Unserer Einschätzung nach sind wir zweitschnellstes Boot geworden. Bleiben aber vorsichtig, mit unseren Glücksgefühlen, weil wir ja nicht alle anderen 16 Boote im Blick haben konnten. Wir sind auf einem sogenannten Head-Race. Und das bedeutet, dass die Boote nicht gleichzeitig, sondern mit zeitlichem Abstand gestartet werden. Zwischen erstem und letztem Start bei 18 Booten in einer Kategorie können rund 6 Minuten liegen. Da ist ein Überblick für die Ruderer kaum möglich.

Nach Anlegen, Abriggern und Bootverladen dann aber geheimnisvolle Anrufe der Regattaleitung beim Teamkapitän Sascha und Steuerfrau Gisi mit den Worten: „haltet Euch mal bereit“. Und dann große Überraschung: erster Platz im Rennen der Masters (ohne Altersunterteilung) mit der zweitschnellsten geruderten Zeit. Das zeitlich schnellere Boot hatte eine 30 Sekunden Zeitstrafe erhalten und lag dann auf dem zweiten Platz hinter uns. Auch das ist Teil der Schweizer Art, eine Regatta zu organisieren. Perfekt organisiert und sehr konsequent im Umsetzen der erstellten und vorher mitgeteilten Regeln.

Zudem kommt, dass für das vergleichsweise hohe Startgeld aber auch etwas geboten wird. So erhielten alle teilnehmenden Mannschaften pro Ruderer ein Schlauchtuch, eine Mütze und sogar für die drei ersten Mannschaften Preisgelder in einer Höhe, so dass die Kosten oder ein Teil davon gedeckt werden konnten. Wir als Siegerteam bekamen zusätzlich noch jeder einen Baselhead Einteiler.

Anm. und Text von RüDi und SRav)

Nassovia gewinnt Vierer in München

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Johannes Steinbach, Björn Stanischewski und Jean Monnet haben zusammen mit Adrian Seiler aus Karlsruhe den Vierer der Leichtgewichts-Junioren in München gewonnen. Bei strahlendem Sonnenschein schob sich das Höchster Boot vom Start weg über die 2.000 Meter Strecke nach vorne und baute den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz deutlich aus. „Ein toller Start-Ziel-Sieg, das gibt den Jungs Motivation für die Saison und die anstehenden Rennen“, so Alexander Schott, Sportvorsitzender der Nassovia Höchst. Neben dem erfolgreichen Doppelvierer, konnte sich Björn Stanischewski noch im Einer beweisen. Er verlor knapp gegen den Ruderer der kroatischen Nationalmannschaft. Auch Johannes Steinbach ging mit seinem Partner Adrian Seiler im Zweier an den Start. Sie konnten jeweils die Silber-Medaille mit in ihre Heimat-Vereine bringen. Jean Monnet und Björn Stanischewski konnten zudem mit einem knappen dritten Platz noch beweisen, dass auch sie den Zweier im Umfeld starker Konkurrenz gut im Griff haben. „Nun geht der Blick gestärkt nach Köln in zwei Wochen. Dort werden die Athleten in die Einer gesetzt und müssen ihr Können beweisen. Gestärkt mit den Erfahrungen aus München, bin ich da jedoch guter Hoffnung“, gibt Alexander Schott zu.

Nikolausvierer 2015

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Wie der Name schon sagt, geht es um eine Regatta in Vierern, die immer Anfang Dezember ausgetragen wird. Wie immer organisiert das Ganze der Mainzer Ruderverein und wie immer versuchen wir, mindestens eine Mannschaft auf die Strecke zu schicken.

Die Originallänge der Strecke musste wie schon letztes Jahr wegen der Bauarbeiten an der Schiersteiner Brücke verlegt und (aus Sicht der Ruderer sicher begrüßenswert) verkürzt werden. So geht es dann ca. 2 km rheinabwärts bis kurz vor die Baustelle und dann noch wieder 1 km „bergauf“ gegen die Strömung, die für uns Mainverwöhnte dort ja einiges heftiger ist.

Wir hatten dort schon fast jedes Wetter, es lag schon frischer Schnee über 30 cm, es gab knackigen Frost oder so dichten Nebel, dass man nicht einmal mehr bis zum anderen Ufer schauen konnte. (Das war dann ein Schock damals, als dann urplötzlich jemand schrie: „Da ist die Wendeboje! …“). Dieses Jahr war der Klimawandel spürbar, es war ungewöhnlich mild, es gab fast keinen Wind, sogar die Sonne wollte anfangs mal vorbei schauen. Kaum waren dann die ersten Ruderer gestartet, zog eine Nebelbank durch, so dass die Veran­stalter lieber eine Unterbrechung der Rennen verkündeten, um niemanden zu gefährden.

Das war nun blöd für unsere ersten beiden Boote: Zum einen die Renngemeinschaft Nied-Nassovia im Mixed-Doppelvierer mit Hubert Stamm, Hans-Jürgen Hanke, Sabine Wieczorek und Dagmar Hübner, gesteuert von unserer Stammsteuerfrau Franziska Berghofer und zum anderen der Männer-Doppelvierer mit den „jungen Alten“ aus Nied mit Steuerfrau Jennifer Stefani und Martin Monshausen als Ersatzmann aus der Nassovia. Beide waren gerade unterwegs zum Start, als die Unterbrechung verkündet wurde. Auf dem Wasser kam das natürlich nicht so einfach an, so dass beide Boote erst mal leicht angeschwitzt herumlagen und dann unverrichteter Dinge zum Bootsplatz zurück mussten. Durch die Pause verschoben sich alle Starts dann um etwa eine Stunde, als der Nebel dann soweit gelichtet war, dass man sicher alle potenziellen Hindernisse erkennen konnte.

Die „Jung-alten“ Nieder absolvierten ihr Rennen souverän, am Schluss waren sie Erste in ihrer Altersklasse. Im Mixed-Boot musste man sich eine ganze Weile mit einem Gegner herumärgern, der nicht einsehen wollte, dass ein langsameres Boot eigentlich weiter in die Strömung hinaus fahren sollte. Durch deren Drängeltaktik musste man den günstigen Kurs aufgeben und mühsam gegen den Strom an diesem langsameren Boot vorbei. Das kostete wertvolle Sekunden, so dass am Schluss der Sieg in der Altersklasse nur um 3 Sekunden verpasst wurde. Aber das gibt Hoffnungen für das nächste Jahr…

Für Dagmar war das Ganze dann „nur“ zum Aufwärmen, da sie danach noch in einem weiteren Mixed-Vierer antreten sollte. Hier ging es dann nach einer Verschnaufpause mit Kirsten und Dirk Stanischewski und Christian Fuchs (und natürlich der bewährten Steuerfrau Franziska) wieder auf die Strecke. Diese Mal gab es keine Behinderungen oder Gegner, die sich nicht überholen lassen wollten, so dass man mit einem strammen Schlag und strömungsgünstig über die Strecke kam. Hier reichte es mit einem 5 Sekunden Vorsprung dann auch für wieder den ersten Platz in der Altersklasse D.

Fehlen darf natürlich nicht der letzte Vierer mit Nassovenbeteiligung: Der Männer-Doppelvierer Nied-Nassovia der „Nicht ganz Alten“ unter anderem mit Stefan Ehrhard, Detlef Glitsch und wieder Jenni an den Steuerseilen. Auch hier gab es einen zweiten Platz in der Altersklasse.

Und zum Abschluss natürlich einen Glühwein, Kuchen vom leckeren Büffet, Bratwurst und den festen Vorsatz, im nächsten Jahr wieder so gut abzuschneiden!

Dirk Stanischewski

RC Nassovia Höchst mit Verstärkung aus Griesheim startet beim VII. Rheno Weißwurstachter am 1. November 2015 auf dem Main

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Peter Anthony-Spies, Ralf Trieder, Dirk Ehbrecht, Angelica Villasin-Lau, Dagmar Hübner, Martin Monshausen, Anette Schamp RC Griesheim: German Gantar, Gerhard ObstPeter Anthony-Spies, Ralf Trieder, Dirk Ehbrecht, Angelica Villasin-Lau, Dagmar Hübner, Martin Monshausen, Anette Schamp RC Griesheim: German Gantar, Gerhard Obst

Die Rheno-Franconia hatte die Rudervereine aus Frankfurt zum VII. Weißwurstachter eingeladen, und auch sieben Nassoven wollten sich diesen Ruderspaß nicht entgehen lassen. Startpunkt war das Rudererdorf bei der Gerbermühle, wo sich mehr als 13 Achter aus Frankfurt um 11.00 Uhr einfanden und eine eindrucksvolle Kulisse boten.

Für die Nassoven hieß das bereits um 09.00 Uhr „Hand-ans-Boot“, um das Ziel im Osten Frankfurts rechtzeitig erreichen zu können. Abgelegt wurde mit dem Boot „Eight Watchers“, dass uns der Ruderclub Nied freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Mit 7 Mann/Frau sah der Achter noch ein wenig leer aus. Dies änderte sich jedoch in Griesheim, wo wir unser Boot mit zwei Rudersportfreunden des RC Griesheim komplettieren konnten. Darunter der diesjährige Worldmaster im 2er, German Gantar (WRMR im Sept. in Hazewinkel).

So machten wir uns bei herrlichem Wetter und Wasser auf den Weg von Griesheim zum Rudererdorf nach Oberrad, wo wir pünktlich zum Startschuß für das „Rennen“ eintrafen. Wir hatten einen Startplatz in der zweiten Gruppe eingenommen, und es war beeindruckend, wie nicht nur die Frankfurter Skyline an uns vorbeizog, sondern wir auch an einigen Achtern der befreundeten Vereine. Am Eisernen Steg gab es einen Zwischenstopp mit Fototermin. Nach dem obligatorischem Ruderergruss ging es dann weiter zur Rheno-Franconia.

Hier erwartete uns eine kleine Stärkung, und wie versprochen, natürlich mit Weisswurst und Brezeln, sowie kalten und warmen Getränken. Dazu gab es noch genügend Gelegenheit, sich mit den Ruderern aus den anderen Vereinen auszutauschen und den herrlichen Sonnenschein zu genießen.

Anschließend ging es wieder Richtung Nassovia. In Griesheim verabschiedeten wir uns von unseren neuen Ruderfreunden mit einem dreifachen „Hipp-Hurra!“, der sicher aufgrund der guten vorhergehenden Ölung weit zu hören war. Jetzt ging es nur noch durch die Schleuse zurück nach Nied, wo wir den Achter wieder unversehrt im Ruderhaus an seinen Platz brachten. Eine tolle Ruderveranstaltung ging zu Ende. Aber wie heißt es so schön, „nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung“ …

Dirk Ehbrecht