Vier Rennen, vier Siege. Jonas Gelsen wird Weltmeister der U23 Ruderer im Einer.

Vom Vorlauf über Viertel- und Halbfinale qualifizierte sich Jonas Gelsen aus  27 starken Einerfahrern für das A Finale jeweils als Erster seiner Läufe. Selbstbewußt ließ sich Jonas von den Schnellstartern im Endlauf nicht irritieren und fuhr sein Rennen.

Er vertraute auf seine Ausdauer bei hohem Steckenschlag und konnte den enteilten und am Ende zweitplatzierten Amerikaner sicher einholen und an ihm vorbeiziehen. Der letztjährige Gewinner aus Bulgarien erlangte den dritten Platz. Kein leichtes Rennen für Jonas und doch ungefährdet.

Eine kleine Gruppe von Nassovia-Fans und Jonas Familie verfolgten das Rennen und konnten dem Weltmeister schon kurz nach dem Rennen gratulieren. Im Verein wollen wir ihn in der nächsten Woche im Bootshaus willkommen heißen. Mittwoch 10.8., 18:00 Uhr, um Voranmeldung beim Vorstand wird gebeten. .

Höchster Kreisblatt und Frankfurter Allgemeine haben mit gelungenen Artikeln Jonas Erfolg journalistisch begleitet.(rd)

Udo Hild ist tot – ehemaliger Trainer des RC Nassovia Höchst im Alter von 79 Jahren verstorben

Bei der Nennung des Namens Udo Hild gehen die Gedanken vieler Nassoven zurück in die 80er Jahre. Udo kam im Jubiläumsjahr des Vereins 1981 zur Nassovia. Angeworben vom damaligen Sportvorsitzenden Karl-Heinz Jäger übernahm Udo Hild das Training zum Wintertraining und forderte viel von den Ruderinnen und Ruderern. Es bedeutete schnell einen Sprung von 70% auf 100% bei den Trainingsanforderungen in Intensität und Häufigkeit. Und dieses Mehr machte sich für die Ruderinnen und Ruderer schnell durch verbesserte Leistung und erzielte Erfolge bemerkbar. Insbesondere die Leichtgewichtsgruppe der Ruderer um Detlef Glitsch, Andreas Hobler, Klaus Krämer, Wade E. Platt, Stefan Ehrhard, Rüdiger Dingeldey, später noch Udo Hennig profitierte und konnte gute Platzierung und Medaillen bei Eichkranz-Rennen und deutschen Meisterschaften erringen. Internationale Erfolge und Teilnahme an Weltmeisterschaften folgten. Neben den Leichtgewichten erkannte Udo Hild aber auch das Potential bei weiteren Ruderern, die er so gut vorbereitete, dass auch sie große Erfolge feierten – die Brüder Potthoff, Frühauf, Thiele, Peter Dörlich und weitere. Mehrere Vierer und Achter in Trainingseinheiten zeitgleich auf dem Wasser – das gab und gibt es selten in Vereinen, dabei ist es hochgradig motivierend und anspornend für die Trainingsmannschaften. Nach knapp 10 Jahre endete die erfolgreiche Zusammenarbeit von Udo Hild und Trainingsmannschaften des Ruderclub Nassovia Höchst. Es bleibt die Erinnerung an eine in vielerlei Hinsicht intensive Phase des Zusammenlebens.  

Deutsche Meisterschaften – Junioren und U 23 in Köln am kommenden Wochenende

Unsere Wettkampfruderinnen und -ruderer messen sich mit der Konkurrenz. Elisa Burau und Jakob Gelsen im Vierer mit der Junior-Altersgruppe, Clemens König, Erik Janssen und Jasper Wolff im Doppelvierer bei den älteren Junioren, Ida Janssen im Einer und Sara Bzreski im Leichtgewichtseiner und Lgw. Doppelvierer der U-23 Ruderinnen. Wir wünschen viel Erfolg. Erste Vorrennen konnten erfolgreich bestritten werden. Finals finden Samstag und Sonntag statt.

Jahreshauptversammlung am 20.05.2022 – Neuer Vorstand

Am 20.5. fand die Jahreshauptversammlung des RC Nassovia statt. Die Tagesordnung hatte den üblichen Aufbau, deckte aber den Zeitraum von zwei Jahren ab. Die Vorstände berichteten über die Corona-bedingten teils eingeschränkten, teils kreativ neu gestalteten Angebote des Vereins. Und doch ließ sich eine neue Dynamik, Freude an der Gestaltung des Danach erkennen. Rennruderisch haben wir ein tolles Potential. Aber auch im Breitensport tut sich Einiges. Ein erweiterter Betreuerkreis will eine gezielte ruderische Ausbildung, Qualifizierung und Vielfalt anbieten. Auch das „Sich im Verein treffen“ soll wieder stärker ermöglicht und angeregt werden – dazu können und wollen alle beitragen. Es war schön zu sehen, wie viele neue Engagierte sich für verschiedene Aktivitäten und Aufgaben meldeten. Neuwahlen standen auch an. Der Vorstandsposten Öffentlichkeitsarbeit konnte mit Hans Moosbrugger nach längerer Vakanz besetzt werden. Die anderen bisherigen Vorstandsmitglieder Kirsten (Leistungssport), Ulf (Breiten/Freizeitsport), Martin (Finanzen), Rüdiger (Vorsitz) wurden so wieder in die Ämter gewählt. Ronald Carsten wurde ebenfalls im Amt (Verwaltung/Haus) bestätigt, konnte leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Beisitzer Jose Wolff Metternich und Detlef Glitsch unterstützen tatkräftig. Hans Moosbrugger konnte gleich eine ganze Gruppe von Willigen für den Bereich Verbesserung der Kommunikation gewinnen. Die Mitgliederversammlung dankte den bisherigen und neuen Vorstandsmitgliedern und Unterstützern. Auf in die Saison 2022. (rd)

Jonas Gelsen wird Vizemeister und empfiehlt sich für Nationalmannschaft

Jonas Gelsen hat nach hervorragenden Leistungen auf Ergometer und Langstrecke nachgelegt. Durch den zweiten Platz auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld steht er mit seinen 20 Jahren vor dem Sprung in die deutsche Ruder-Nationalmannschaft. Im Einer belegte Jonas hinter dem ehemaligen Weltmeister Oliver Zeidler den zweiten Platz. Da der 25-jährige Zeidler seit dieser Saison für den Frankfurter RC Germania startet und auch der Drittplatzierte, Marc Weber, aus Hessen kommt, wurde das Podium von Hessen bestimmt.

„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft“, beschreibt Jonas im Rückblick sein Rennen. So klingt Bescheidenheit.

24. Langstreckenregatta und Anrudern RC Nassovia Höchst am 1. Mai 2022

Zwei Jahre lang mußte die Regatta ausfallen. Jetzt konnten die beiden Vereine, RG Nied und RC Nassovia Höchst, die Planung für die Regatta aufnehmen. Soweit so gut. Doch dann großer Schock. Absage durch das Grünflächenamt. Die Uferwiesen dürfen nicht genutzt werden für das Abstellen der Bootsanhänger. Nach Intervention kam dann am Ende doch die Zusage, die Regatta stattinden zu lassen.

Knapp 60 Boote werden ins Rennen gehen. Viele mehrfach startende Ruderinnen und Ruderer auf dem 6 km langen Kurs werden dabei sein. Viele Helfer machen diese Veranstaltung möglich. Kurzentschlossene sind immer weiter gern gesehen beim Einsatz als Ordner, im Regattabüro, bei Auf- und Abbau sowie an Kuchen- und Kaffeetheke. Ja, es wird Essen und Trinken geben für hungrige, durstige Sportlerinnen und Sportler sowie die Zuschauer.

Im Anschluss ab etwa 15:00 feiern wir das Anrudern. Wiedersehen, Ehrungen, Bootstaufen. Das volle Programm.

Weihnachtsgruß des Vorstands

Liebe Mitglieder, liebe Ruderinnen und Ruderer, der Vorstand des RC Nassovia Höchst wünscht Euch/Ihnen eine schöne Weihnachtszeit, schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Laßt uns mit Zuversicht und Tatendrang nach Vorne blicken, auch wenn wir derzeit in vielem Tun eingeschränkt sind, um unsere Gesundheit zu schützen. Das wird schon und so, wie wir als Gemeinschaft im Verein unseren Weg gefunden haben, mit unserem Sport und der Pandemie umzugehen, werden wir auch die nächsten Monate und die Vorhaben des nächsten Jahres mit Kreativität und „Achtsamkeit“ angehen.

Alles Gute und viele Grüße sendet der Vorstand

Aktionstag, Samstag 20.11. ab 10:00 auf dem Nassovia-Gelände

Morgen, liebe Nassoven, wird’s was geben….. Am Samstag sollen verschiedene Aufgaben erledigt werden. Die beiden Eichen, die unseren verstorbenen Mitglieder Wolfgang „Gaula“ Reiter und Gerhard Meuer gewidmet sind sollen einen Schnitt bekommen. Willy Hummels, Mitglieder der Nassovia, wohnhaft in Nord-Rhein-Westfalen und dort Vorsitzender des Ruderverbands, wird hier Hand anlegen. Außerdem soll der Hubsteiger, der fürs Bäumeschneiden benötigt wird, auch genutzt werden, um die Takelage an unserem neuen Fahnenmast zu befestigen.

Darüberhinaus freuen wir uns auf alle, die helfen, Laub zu rechen, Unkraut zu beseitigen, die Hecke zu stutzen sowie auch nach Booten zu schauen, Einstellungen vorzunehmen und die kleinen Reparaturen vorzunehmen, für die oft keine Zeit oder nicht das richtige Werkzeug vorhanden ist.

Bitte helft mit. Was kann es Schöneres geben, als einen Samstag im November bei der Nassovia zu verbringen. Lohn wird der Dank aller sein…..(RüDi)

Weißwurst-Achter 2021: Rudern macht glücklich

Wenn jemand noch einen Beweis gebraucht haben sollte, dass Rudern die Stimmung hebt und das Wohlbefinden steigert, dann hat der Weißwurst-Achter der Rheno Franconia diesen geliefert. Die glücklichen Gesichter der 14 Ruderer*innen der Clubs aus Nied und Höchst sind Zeugnis genug.

Ein typischer Novembermorgen erwartet die Ruderer*innen am Vereinsheim der Nassovia Höchst am 6. November 2021. Am frühen Samstagmorgen haben sie sich eingefunden und bereiten die Boote für den mittlerweile traditionellen Frankfurter Weißwurst-Achter vor. Temperaturen um den Gefrierpunkt, schneidender Wind, Nieselregen ohne klare Aussicht auf Besserung. Ein typischer Novembermorgen eben, man hätte damit rechnen können. Entsprechend ist auch die Stimmung der Gruppe verhalten, um es positiv auszudrücken.

Als erste Stimmungsaufheller am Steg dient ein wenig Ironie, ein wenig Zynismus mit einer Prise Albernheit. Wenn das Wetter schon nicht mitspielt, soll es „der Tag der dummen Sprüche“ werden. Spätestens an der Schleuse braucht es die dummen Sprüche jedoch gar nicht mehr. Die Mannschaften sind warmgerudert, der Nieselregen setzt aus und die Schleuse steht schon offen. Frankfurt erwartet die beiden Boote aus dem Revier im Osten der Stadt: Ab jetzt heißt es „urbanes Rudern bei schlechtem Wasser“.

Für einige im Boot ist es die erste Teilnahme am Weißwurst-Achter, für den Autor sogar die erste Fahrt durch die Stadt. Mehr und mehr Boote anderer Vereine gesellen sich aufs Wasser. Mainhatten schaut auf die Sportler*innen herunter – oder die Sportler*innen auf die Stadt hinauf?

Rauf geht es bis zum Rudererdorf in Oberrad, dort sammeln sich alle teilnehmenden Boote bis zum Startschuss um 11 Uhr – dann geht es wieder flussabwärts. Wie ein großer, schwimmender Ruderboot-Schwarm mag das wirken, der sein Revier lautstark am Eisernen Steg markiert: „Ein dreifaches Hip-Hip-Hurra“. Für diesen Abschnitt hat sich der Frankfurt-Stadt-Neuling den Steuerplatz gesichert. Zumindest er guckt jetzt definitiv aus dem Boot auf die Stadt und nicht andersherum.

Bevor die Stimmung aber ob des schwierigen Stadtwassers wieder zu kippen droht, sind die Boote in Niederrad beim Rudervereinigung Rheno angekommen. Bei Weißwurst, Brezeln und Bier, warmen Kaffee und Kuchen kann auch ein grauer Novembertag die Stimmung nicht mehr trüben. Der Garten des Bootshauses ist voll, es scheinen viele Ruderer*innen in Frankfurt zu wissen, was nochmal bewiesen wurde: Rudern macht glücklich, gerade im winterlichen Herbst. Und auch der November zollt den strahlenden Ruderer*innen auf dem Rückweg in der Schleuse Tribut: mit Sonnenschein. (Lukas Marx)