Nassovia Höchst zählt zu den erfolgreichsten Hessischen Vereinen

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Mit fünf Medaillen auf den Hessischen Meisterschaften sowie einem knappen fünften und sechsten Platz bei den Deutschen Meisterschaften beenden die Leistungssportler des Höchster Traditionsvereins eine erfolgreiche Saison 2015.

 

Bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften konnten die Athleten des Höchster Vereins zeigen, dass im Frankfurter Westen der Rudersport eine wichtige Institution ist. Der Vierer der Junioren A, 17 und 18 Jahre, konnte in einem hart umkämpften Rennen auf dem Fühlinger See nur ganz knapp im Fotofinish den fünften Platz erringen. Die ersehnte Bronzemedaille ging mit nur minimalstem Abstand nach Bayern. Enttäuscht waren die Athleten Steinbach, Stanischewski, Monnet und Dehler jedoch keinesfalls. Denn auf den hessischen Meisterschaften konnten die Athleten bereits eine Bronze Medaille im Vierer erudern.

 

Auch Vivien Leutz bewies auf den deutschen Jugendmeisterschaften ihr Können. Nachdem sie im Vorjahr noch Bronze bei den Juniorinnen A gewann, musste sie sich dieses Jahr der starken Konkurrenz ergeben. Dennoch kam sie in einem sehr starken Bootefeld im Vierer der U23 Damen ins Finale und zeigte eine Spitzenleistung, welche auf Platz 6 endete. Ganz knapp geschlagen, nämlich mit Zielfoto, musste sie sich auf den Hessenmeisterschaften der Konkurrentin im Einer ergeben. Leutz holte jedoch die Silbermedaille nach Höchst und sagt selbst: „nächstes Jahr ist mein Ziel ganz klar Gold“.

 

Eine weitere Bronzemedaille eruderte der Höchster Vierer der 14 jährigen Jungs auf den hessichen Meisterschaften. Sportvorsitzender Alexander Schott: „Eine tolle Leistung! Nächstes Jahr steht den Vieren ein gutes Jahr bevor.“

 

Vizemeister auf den hessischen Meisterschaften wurde Vicky Kumnick. Die Niederin zeigte in ihrem dritten Rennen überhaupt, dass es dem Höchster Verein nicht an Nachwuchs mangelt. Zu Anfang lag die 12-jährige noch in Führung, musste jedoch kurz vor dem Ziel die Goldmedaille an die Konkurrenz abgeben. Dennoch ist der Vereinsvorstand hoch zufrieden und schaut optimistisch auf die ruderische Zukunft!

 

Knapp die Medaillenränge verpasst hat Katja Burau. Die 16-jährige Hofheimerin, die seit einem Jahr im Höchster Ruder-Club aktiv ist, zeigte dennoch ihr Können auf den hessischen Meisterschaften. Ihr Ziel für das nächste Jahr: „Ich möchte in den Süd- Achter, der besten süd-deutschen Ruderinnen“.

Unser Weser-Marathon 2015

Auch dieses Jahr nahm die Nassovia an dem Weser-Marathon teil, der dieses Mal am 03.05. stattfand.

Der Wesermarathon ist eine Regatta für Kanu- und Ruderboote, die ausgehend von Hann.-Münden über drei Streckenlängen auf der Weser ausgefahren wird. Die kürzeste Strecke geht bis Beverungen (53 km), die mittlere bis Holzminden (80 km) und die längste Strecke endet in Hameln (135 km).

 

Dagmar Hübner und Christian Fuchs hatten bereits im vergangenen Jahr in Rudergemeinschaft mit der Rheno Franconia am Weser-Marathon teilgenommen und die mittlere Strecke absolviert.

Dieses Jahr hatten sie Martin Monshausen von der Teilnahme überzeugen können und diesmal die längste Strecke ausgewählt. Im gesteuerten Zweier „Schöppche“ sollten die 135 km von Hann.-Münden nach Hameln gerudert werden.

 

Da der Start des Marathon am Sonntag schon kurz nach sechs stattfindet, reisten wir bereits am Samstag zusammen mit den Ruderern der Freiweg – die ebenfalls am Wesermarathon teilnahmen – nach Hann.-Münden an. Dort legten wir unser Boot für den sonntäglichen Marathon bereit. Wir hatten nichts vergessen und uns eine gute Startposition gesichert.

 

Christian und Martin brachten dann den Bus samt Hänger zu unserem Ziel nach Hameln. Auf der Rückfahrt mit dem vom Organisator bereitgestellten Bus, konnten wir einen Teil unserer Mitstreiter kennenlernen. Die meisten outeten sich als Paddler.

 

In Hann.-Münden angekommen, konnten wir uns dann zusammen mit Dagmar, die unsere Pension in der Zwischenzeit besichtigt hatte, in einem sehr guten Restaurant in Hann.-Münden kulinarisch auf den Marathon vorbereiten und die nötigen Kalorien auftanken.

 

Nach einer kurzen Nacht standen wir am Sonntag bereits vor fünf Uhr auf und stärkten uns noch einmal vor dem Start. Dank des Ruderclubs Celle war die Anreise zum Start schneller und einfacher als gedacht. Die Kameraden hatten noch genau drei Plätze frei, die wir gerne einnahmen.

 

Als wir am Start ankamen, wurden bereits die ersten Boote zu Wasser gelassen. Auch wir konnten unser Boot – auch dank der Hilfe anderer Rudervereine – schnell zu Wasser lassen und dies obwohl wir ebenfalls einen Wasserkasten für unsere Ruderer und Steuerleute mitnahmen und nicht etwa an einem Steg ablegten, sondern via Wassereinstieg.

 

Die ersten Kilometer ruderten wir noch im morgendlichen Nebel und von reichlich Kanu- und Ruderbooten umgeben; schnell lichtete sich aber sowohl das Wetter, als auch das Feld. Wir hatten uns von den Paddlern abgesetzt.

 

Unsere Strategie war, in 20 Kilometerblöcken zu rudern und dann zu wechseln. Nachdem Dagmar die ersten 20 Kilometer steuerte, steuerte Martin dann die nächsten 20 Kilometer. Für den nächsten Wechsel legten wir dann in Bad Karlshafen (ca. Kilometer 47) kurz an.

 

Leider hatten wir beim Wiedereinstieg in Bad Karlshafen dann ein Malheur. Unser Steuer ging zu Bruch! Die nächsten 100 Kilometer mussten wir dann ohne Steuer rudern. Was anfangs noch Skepsis auslöste und zweifeln ließ, stellte sich aber in der Praxis als machbar heraus.

Der Steuermann steuerte nun nicht mehr selbst, sondern fungierte als Auge der Mannschaft und gab Kommentare, welche Seite zu überziehen sei.

 

Diese „Sprachsteuerung“ bewährte sich auf den nächsten Kilometern und im Nu ließen wir die nächsten Streckenabschnitte hinter uns. So kam es, dass wir – von uns selbst überzeugt – an unserem Vorhaben festhielten und die 135 Kilometer in Angriff nahmen (und nicht etwa in Beverungen oder Holzminden wegen Steuerschaden abbrachen).

 

Je näher wir unserem Ziel kamen, desto mehr hatten wir Motivation nötig. So lange rudern und dann auch das häufige Überziehen machen sich dann doch irgendwann bemerkbar.

Das Rechnen fing an: Wie viele Male noch nach Eddersheim und zurück (ca. 20 Kilometer) ist es noch? Irgendwann erreichten wir dann Kilometer 100 und irgendwann waren es nur noch einmal nach Eddersheim und zurück und wir mussten in anderen Einheiten rechnen.

Die nächste Einheit war gefunden: Wie viele Male noch von Schleuse Griesheim bis zum Hotelschiff Schlott vor Höchst und zurück (7 Kilometer)?

 

Die letzten Kilometer sind die härtesten und wir mussten noch einmal die Zähne zusammenbeißen. Unsere Einheiten gingen uns bald aus und es waren nur noch wenige Kilometer ins Ziel. Unserer Rechnung nach, waren wir dann irgendwann bei nur noch zwei Kilometern. Christian unser finaler Steuermann verkündete dann aber überraschenderweise, bereits den Anleger unseres Ziels zu sehen. Dagmar und ich wollten ihm erst nicht glauben, konnten uns dann aber schnell überzeugen lassen, dass wir wirklich angekommen waren.

 

Im Ziel warteten bereits die ersten anderen Ruderer und halfen uns beim Ausladen. Vollkommen erschöpft und die ersten Regentropfen fühlend realisierten wir, dass wir es geschafft hatten! Nach elf Stunden und 45 Minuten hatten wir (inkl. Pausen) Hameln erreicht, und das noch vor dem Regen! Wenige Minuten nach unserem Zieleinlauf setzte ungemütlicher Regen ein, der uns aber erst einmal egal sein konnte, da bereits die heiße Dusche im Ruderclub Weser (in Hameln) auf uns wartete.

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Münzsystem der Dusche – warmes Wasser bekam nur, wer abgezählte zehn Cent-Stücke in die Uhr warf – konnten wir die warme Dusche genießen…

…und nach einige Minuten war auch dieses Vergnügen wieder vorbei, wenn man nicht einen Zehn-Cent nachwarf.

 

Nach der Dusche war uns der Regen dann nicht mehr so egal und sorgte dafür, dass wir uns nur mit größtem Widerwillen auf die Suche nach einem Restaurant machen konnten. Neben dem Wetter machte uns aber vor allem die einsetzende Schwere und der erste Schmerz nach unserem Marathon zu schaffen. Aber der Hunger siegte doch letztendlich, so dass wir unseren Marathon mit Pasta bei einem Italiener in Hameln feiern konnten.

 

Nach einem guten Frühstück traten wir dann am Montag unseren Rückweg nach Frankfurt an. Schnell waren die Torturen des Vortages vergessen und es wurden bereits Pläne für mögliche nächste Wanderfahrten geschmiedet. Ihr könnt gespannt sein, was wir uns ausgedacht haben…

Martin Monshausen

Würzburg – die Jagd auf die Bocksbeutel

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Würzburger Wein schmeckt auch nicht schlecht. Aber es geht ja um Sport, ums Rudern, um den Wettbewerb. RC Nassovia in Renngemeinschaft mit FRG Nied erfolgreich.

Jedes Jahr Mitte Oktober steht die Langstreckenregatta in Würzburg auf dem Regattakalender, bei der neben den üblichen Radaddelchen auch um die begehrten Bocksbeutel Weinflaschen gerudert wird. Man könnte also meinen, für Damen und Herren im fortgeschrittenen Alter bräuchte es Wein als Lockmittel, denn nach der Moselregatta waren auch bei der jetzt anstehenden Würzburger Regatta Riesling-Weine in grünen Flaschen das außersportliche Ziel. Am 17.10.2015 ging es also nach Osten, bei schönem Herbstwetter und ohne Staus, weil – zumindest für kurze Zeit – die A 3 mal ohne Baustellen befahren werden konnte. Gerudert wird bei Würzburg auf dem begradigten Main 4,5 km ohne Wende. Die Boote werden im 10 Sekunden Abstand gestartet. Der Begriff „begradigt“ ist allerdings nur relativ zu verstehen. Insgesamt würde ich die Strecke eher als geschlängelt bezeichnen.

Zuerst starteten Deddy Glitsch, Rüdiger Dingeldey sowie Bernd Ravens und Martin Wolters (beide FRG Nied) im Masters Männer Vierer-ohne Altersklasse D gegen ein Boot des Frankfurter Ruder Club (FRC). Das Angebot war eine Neuerung. Bisher hatte man ungesteuerte Riemenboote nicht im Programm. Schön, dass hier geändert wurde. Der Start verzögerte sich um ca 15 Minuten wegen einem Schiff, das eigentlich vor der Schifffahrtspause den Main passieren sollte, aber wer kann schon tausend Tonnen Stahl etwas entgegenstellen. Die vier Recken legten sich mächtig ins Zeug als der Start endlich freigegeben wurde. Es gelang nicht nur den zuvor gestarteten FRC einzuholen und vorbei zu rudern. Es konnte bzw. musste sogar auch das Schiff passiert werden, dass die Startverzögerung hervorgerufen hatte. Das durch das Schiff etwas strudelige Wasser sollte aber nicht die einzige Herausforderung bleiben. Ca. 500 m vor dem Ziel kurz nach der Fußgängerbrücke und einer Kurve hatte sich die DLRG so ungünstig mit ihrem Motorboot platziert, dass es beinahe zu Kollisionen mit im Rennen befindlichen Booten kam. Erst nach ca. 20 Booten und Brüllattacken der Zuschauer von der Brücke lösten sie ihren Anker und fuhren näher ans Ufer. Unser Boot passierte die DLRG zum Glück ohne bremsen zu müssen, einige andere Boote mussten ausweichen bzw. teilweise in letzter Sekunde komplett abbremsen, vorbeifahren und neu anschieben – so z.B. auch der FRC. Allerdings hatte die Mannschaft um Deddy Glitsch ihre Arbeit bis dahin so deutlich verrichtet, dass es am Endergebnis nichts änderte. Sieg für Nassovia/Nied in 15:33 Min. vor dem FRC (17:09 Min.).

Mittags ging es dann für Wolfgang Becker und Sascha Ravens (FRG Nied) im Masters Männer Doppelzweier Altersklasse B an den Start. Die Gegner waren eine ambitionierte Rgm. aus Bad Lobenstein/Leipzig sowie eine Kombination aus Kassel/Höxter. Wie die Regattasprecherin recherchiert hatte und es den Zuschauern mitteilte, ging es für Wolfgang und Sascha um den Hattrick, da die beiden in den zwei vorangegangenen Jahren in diesem Rennen gewonnen hatten. Sie gaben wie immer alles, ruderten einen konstanten 30er Schlag, überholten auf der Strecke ein vor ihnen gestartetes Boot und hätten kurz vor dem Ziel im Endspurt sogar fast noch ein zweites eingefangen. Doch wie heißt es im Fussball immer: Serien sind da um gebrochen zu werden. Auch die Jungs aus Bad Lobenstein/Leipzig waren sehr schnell und gewannen das Rennen schließlich in 15:22 Min. vor uns (15:36 Min.) und Kassel/Höxter (16:30 Min.). Hattrick misslungen, nächstes Jahr ein neuer Anlauf – das haben Wolfgang und Sascha versprochen.

Am späten Nachmittag kam es dann im Masters Männer Achter Altersklasse C zu einer neuerlichen Begegnung mit unseren Dauer-/Lieblingsgegnern in dieser Bootsklasse aus Speyer. Zur Erinnerung: In Offenbach-Bürgel im Sommer auf der 1000m Strecke hatten wir sie deutlich geschlagen, allerdings waren sie da wohl nicht in DER Stammbesetzung am Start. Zu den Doppelstartern Bernd, Rüdiger, Martin, Deddy, Wolfgang und Sascha gesellten sich noch Carsten Burk (FRG Nied) und Schlagmann Stefan Ehrhard sowie Steuerfrau Gisi Taeuber-Ravens. Da Speyer zwei Startnummern vor uns startete, gab es für uns keinen Sichtkontakt auf der Strecke und es hieß nach Gefühl bis ans Limit gehen. Auf der Strecke überholten wir die vor uns gestartete Rgm. Hameln/Rinteln und ab der Fußgängerbrücke ca. 500m vor dem Ziel zog Stefan die Schlagzahl im Endspurt noch einmal auf 36 hoch. Für Sascha, der diesmal auf der ungewohnten Backbord Seite ruderte, eine Tortur: „Nur keinen Krebs fangen und schön im Rhythmus bleiben.“ waren seine Gedanken, die jeder, der schon im Mannschaftsboot gerudert ist, nachvollziehen kann. Das Ergebnis dieser Tortur: Speyer (14:18 Min.) gewann knapp vor uns (14:24 Min.), Dritter Rgm. Breisach/Rheinfelden/Mannheim (14:37 Min.), Vierter Rgm. Hameln/Rinteln (15:17 Min.) und Fünfter Rgm. FRV/Griesheim/ORV/Rheno-Franconia (15:45 Min.).

Nach der Regatta ist ja bekanntlich vor der Regatta. Oft denkt man, wollen wir in diesem Jahr eigentlich wieder an bekannte Regattaorte fahren, wollen wir überhaupt fahren? Stimmt der Trainingszustand? Konnte die Mannschaft ausreichend oft genug zusammen rudern? Bleibt das Fazit des Regattabesuchs in Würzburg: Es hat wieder Spaß gemacht, die anderen Mannschaften können auch rudern und trainieren ganz offensichtlich, man kann daher nicht immer und alles gewinnen aber: spannende Rennen gegen starke Gegner stacheln uns noch mehr an. Dieser Enthusiasmus trägt uns weiter, so dass wir dann hoffentlich gut genug vorbereitet sind für den Baselhead am 14.11.

(SRav / RüDi)

Nassovia beendet Saison mit Vereins-Regatta

„Von Oktober bis Ostern“ lautet eine Weisheit, die Autofahrern eine Orientierung gibt, wann und wie lange die Winterreifen aufgezogen werden sollten. Bei der Nassovia Höchst gilt umgekehrt von „Ostern bis Oktober“ die Sommersaison, die jetzt zu Ende gegangen ist – traditionsgemäß mit einer internen Regatta auf der Hausstrecke zwischen Nied und Höchst. Daran nahmen neben einigen Rennteilnehmern auch wieder viele Zuschauer teil, um die Athleten anzufeuern – und anschließend zu feiern.

Bevor es losging, berichtete der Vereinsvorsitzende Rüdiger Dingeldey über die Erfolge der vergangenen Saison. Das Resultat kann sich blicken lassen: Gold, Silber und Bronze auf den Deutschen Meisterschaften im Juni. Dem nicht genug, erruderten die Sportler noch Anfang Oktober vier Mal Gold und fünf Mal Silber auf den Hessenmeisterschaften in Eschwege. Zudem kann der Verein eine weitere Goldmedaille auf dem Baltic Cup zu seinen Erfolgen zählen; das ist eine Art Europameisterschaften im Rudern für Junioren im Alter bis 18 Jahren. Der Sportvorsitzende der Nassoven, Alexander Schott, freut sich: „Eine tolle Saison, so kann es weiter gehen!“

Nach dem Rückblick ging sie dann los: die letzte Regatta der Saison. 500 Meter mussten absolviert werden. Das Starterfeld war gut besetzt. Das erste Rennen der allerjüngsten Sportler in der Nassovia gewann Felix Becker (12 Jahre) im Jugend-Einer. Robin Mylamparil und Cedric Heisel (jeweils 13 Jahre) folgten ihm und gewannen im Jugend-Zweier. Das Rennen des Vereins-Einers, welches mit einer Namensgravur auf dem Ehrenpokal gewürdigt wird, gewannen zum ersten Mal zwei Sportler, nämlich Björn Stanischewski und Jean Monet. Den Vereins-Zweier gewannen Johannes Steinbach und Carl Sense bei den Männern und Celina Thiel und Vivien Leutz bei den Frauen. Beim Vereins-Vierer siegten Christian Fuchs, Martin Monshausen, Dagmar Hübner und Daniela Groß.

Alle Sieger bekamen ein Weinglas, auf das die Vereinsflagge der Nassovia Höchst gedruckt ist. Danach ließen die Mitglieder den Abend im Vereinsrestaurant ausklingen. In der Wintersaison werden die Athleten auf Ruderergometern, im Hallentraining und beim Krafttraining auf die nächste Saison vorbereitet.

Quelle:http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Nassovia-beendet-Saison-mit-Vereins-Regatta;art676,1110799

Regattaergebnisse 2014

Nikolaus-Vierer 6. Dezember 2014

Rennbezeichnung Name Platz
MM 4x+ B

B. Ravens, W. Becker, K. Drews, S. Ravens, Stf. A. Schamps

1.
MM 4x+ C C. Fuchs, D. Schenkel, J. Erb, M. Monshausen, Stf. F. Berghofer 3.
MM 4x+ D R. Dingeldey, D. Glitsch, M. Wolters, W. Becker, Stf. A. Schamps 1.
MM/W 4x+ offene Klasse J. Stefani, T. Kalin, M. Monshausen, K. Lassak, Stf. F. Berghofer 4.
MM/W 4x+ D C. Fuchs, D. Stanischewski, D. Hübner, A. Maletzki, Stf. F. Berghofer 3.

Langstrecke Mannheim 16. November 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JF 2- A Maike Stanischewski,… 2.
JM 1x A Lg Jean-Baptiste Monnet 8.
JM 1x A Lg Johannes Steinbach 4.
JM 1x A Lg Björn Stanischewski 10.

Hessenmeisterschaften 4.-5. Oktober 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JF 2- A Vivien Leutz, Maike Stanischewski 2.
JF 4x- A Rgm. Vivien Leutz, Maike Stanischewski 2.
JM 1x A Lg Jean-Baptiste Monnet 2.
JM 2x B Lg Johannes Steinbach, Björn Stanischewski 1.
Jung 4x+ 12/13 J. J. Gelsen, C. Tischler, J. Eggert, R. Mylaparampil, Stm. L. Tischler 2.
JF 4- A Rgm. Vivien Leutz, Maike Stanischewski 1.
JM 2x A Lg Jean-Baptiste Monnet, Björn Stanischewski 1.
JF 2x A Vivien Leutz, Maike Stanischewski 4.
JM 1x B Lg Johannes Steinbach 2.
JM 4x- A Lg Rgm. J.Steinbach, J.Monnet, B. Stanischewski 1.

Regatta Groß-Auheim 20.-21. September 2014

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 2x 13/14 J II Robin Mylaparampil, Julian Eggert 1.
JM 2x AII Lg Johannes Steinbach, Björn Stanischewski 1.
Jung 4x 13 J I C.Tischler, J.Gelsen, J.Eggert, R.Mylaparampil, Stm. L.Tischler 2.
Jung 1x 14 J Lg III Carlos Winter-Sanchez 2.
JF 2x BII Kiara Ehbrecht, Katharina Kohler 3.
Jung 1x 13 Jahre Lg I Jonas Gelsen 1.
Jung 1x 13 Jahre Lg II Cedric Tischler 2.
Jung 1x 13 Jahre Lg III Reuven Heßberger 2.
JF/M 4x A/B Verein J.Steinbach, B.Stanischewski, M.Stanischewski, V.Leutz 3.
Jung 2x 12 J III Felix Becker, Moritz Zimmermann 2.
JM 2x BI Lg Johannes Steinbach, Björn Stanischewski 1.
JF 2x AII Maike Stanischewski, Vivien Leutz 2.
     
Jung 2x 13/14 J II Robin Mylaparampil, Julian Eggert 1.
JM 2x AII Lg Jean Monnet, Björn Stanischewski 1.
Jung 4x 13 J I C.Tischler, J.Gelsen, J.Eggert, R.Mylaparampil, Stm. L.Tischler 1.
JM 1x BI Lg Johannes Steinbach  1.
JF 2x BII Kiara Ehbrecht, Katharina Kohler 3.
Jung 1x 13 Jahre Lg I Jonas Gelsen 1.
Jung 1x 13 Jahre Lg II Cedric Tischler 2.
Jung 1x 13 Jahre Lg III Reuven Heßberger 3.
JF/M 4x A/B Verein J.Steinbach, M.Stanischewski, J.Monnet, V.Leutz 1.
Jung 2x 12 J III Felix Becker, Moritz Zimmermann 3.
JF 2x AII Maike Stanischewski, Vivien Leutz 1.

Regatta Wiesbaden-Schierstein 13.-14. September 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JF 2x BIII Kiara Ehbrecht, Katharina Kohler 1.
JM 1x AII Lg Jean Monnet 1.
Jung 1x 14 J Lg Carlos Winter 2.
JM 2x BI Lg Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 1.
Jung 4x+ 13/14 J Tischler, Gelsen, Eggert, Mylaparampil 3.
JM 2x AII Lg Björn Stanischewski, Jean Monnet 1.
Jung 2×12/13 J II Robin Mylaparampil, Julian Eggert 1.
JM 1x BI Lg Johannes Steinbach 1.
Jung 2x 12/13 J Lg I Jonas Gelsen, Cederic Tischler 2.
Jung 2x 12/13 J Lg III Moritz Zimmermann, Felix Becker 1.
     
JF 2x BIII Kiara Ehbrecht, Katharina Kohler 1.
JM 2x BI Lg Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 1.
Jung 4x+ 13/14 J Tischler, Gelsen, Eggert, Mylaparampil 4.
JM 2x AII Lg Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 1.
Jung 2×12/13 J II Robin Mylaparampil, Julian Eggert 2.
Jung 2x 12/13 J Lg I Jonas Gelsen, Cederic Tischler 2.
Jung 2x 12/13 J Lg III Moritz Zimmermann, Felix Becker 2.

Bundeswettbewerb Rüdersdorf 4.-6. Juli 2014

 3000m

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 2x 01/02 LG Jonas Gelsen, Cedric Tischler 10./ 2. in ihrer Abteilung


1000m

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 2x 01/02 LG Jonas Gelsen, Cedric Tischler 8./ 2. in ihrer Abteilung

Deutsche Jugendmeisterschaft Brandenburg 26.-29. Juni 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.
JM 2x B I Lg Johannes Steinbach, … 4.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 10.
JF 8+ A I Vivien Leutz, Maike Stanischewski, … 3.

2. Internationale DRV-Junioren-Regatta Hamburg 6.-8. Juni 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JM 2x B I Lg Johannes Steinbach, … 2.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 4.
JF 2- A I Maike Stanischewski, Vivien Leutz 12. (Rangliste)
JM 1x A I Lg Johannes Steinbach 2.
JM 1x A I Lg Björn Stanischewski 4.
JM 2x B I Lg Johannes Steinbach, … 4.
JF 4- A I Maike Stanischewksi, Vivien Leutz, … 5.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 3.
JM 1x A I Lg Johannes Steinbach 4.

78. Kasseler Ruder-Regatta 24.-25. Mai 2014

Rennbezeichnung Name Platz
MM 2x A-F Wolfgang Becker, … 2.
JF 2x B I-III Kiara Ehbrecht, Katharina Kohler 3.
JF 2x B I-III Kiara Ehbrecht, Katharina Kohler 1.

Kinder:

3000m

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 1x 13J. Julian Eggert 3.
Jung 2x 12/13J. Lg Jonas Gelsen, Cedric Tischler 1.
Jung 1x 11/12J. Felix Becker 5.

1000m

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 1x 13J. Julian Eggert 2.
Jung 2x 12/13J. Lg Jonas Gelsen, Cedric Tischler 3.
Jung 1x 11/12J. Felix Becker 3.

Kölner Juniorenregatta 2014 24.-25. Mai 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JM 2x B I Lg Johannes Steinbach, … 4.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 4.
JF 2- A I Maike Stanischewski, Vivien Leutz 2.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.
JM 2x B I Lg Johannes Steinbach 1.
JF 4- A I Maike Stanischewski, Vivien Leutz, … 3.
JM 1x B I Lg Johannes Steinbach 1.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 2.
JF 2- A I Maike Stanischewski, Vivien Leutz 4.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.

Regatta der Offenbacher RG Undine 10.-11. Mai 2014

Rennbezeichnung Name Platz
Jung 1x 12J. u. jünger III Felix Becker 2.
Jung 1x 13J. I/II Julian Eggert 3.
Jung 2x 13 u. 14J. I-III Jonas Gelsen, Cedric Tischler 3.
Jung 1x 12J. u. jünger III Felix Becker 2.
Jung 1x 13J. I/II Lg Jonas Gelsen 1.
Jung 1x 13J. I/II Julian Eggert 2.

1. Internationale DRV Junioren Regatta München 10.-11. Mai 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JM 1x B Lg Johannes Steinbach, … 3.
JF 4- A Maike Stanischewski, Vivien Leutz 3.
JF 4- A Maike Stanischewski, Vivien Leutz 6.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.
JM 1x A Lg Jean-Baptiste Monnet 4.
JM 1x B Lg Björn Stanischewski 2.
JM 1x B Lg Johannes Steinbach 2.
JM 2x B Lg Johannes Steinbach, … 1.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski, … 1.
JM 1x A Lg Jean-Baptiste Monnet 3.
JM 1x B Lg Björn Stanischewski 3.
JM 1x B Lg Johannes Steinbach 5.
JF 8+ A Maike Stanischewski, Vivien Leutz, … 3.

Oberrheinische Frühregatta Mannheim 26-27. April 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JM 1x B I Lg Johannes Steinbach 2.
JM 2x A I Lg Jean-Baptiste Monnet, Björn Stanischewski 5.
JM 2x B I Lg Johannes Steinbach, … 1.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 4.
JM 4x+ B I Lg Björn Stanischewski 1.
JM 2x B I Lg Björn Stanischewski, Johannes Steinbach 1.
JM 1x A I Lg Jean-Baptiste Monnet 1.

Kleinbootüberprüfung Köln 26.-27. April 2014

Rennbezeichnung Name Platz
JF 2- A Vivien Leutz, Maike Stanischewski 2. C-Finale

Langstrecke Erlangen

Rennbezeichnung Name Platz
JF 2- A Vivien Leutz, Maike Stanischewski 2.
JM 1x A Lg Jean-Baptiste Monnet 6.
JM 1x B Lg Björn Stanischewski 8.
JM 1x B Lg Johannes Steinbach 5.

500Meter Regatta Groß-Auheim am 20. Und 21.9.2014

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Am Samstag, den 20.09.2014, fand in Hanau Groß-Auheim eine 500MeterRegatta statt. Mit dabei waren Maike, Björn, Johannes, Vivien, Carlos, Julian, Robin, Cedric, Jonas, Liam, Felix, Moritz, Katharina, Kiara und Reuven. Das Wetter war eher wechselhaft. Zuerst war es bewölkt, später kamen noch Sonne, Regen und Gewitter hinterher, so dass die Rennen nach der Schiffahrtspause 15 Minuten verspätet gestartet werden mussten. Später fanden dann aber alle Rennen noch statt. Es wurden viele gute Ergebnisse erzielt. Unter anderem gewannen Robin und Julian, sowie Björn und Johannes, beide im Doppelzweier.

Am nächsten Tag begann die Regatta für unseren Verein mit dem Rennen im Doppezweier von Julian und Robin, sie belegten einen guten ersten Platz. Im weiteren Verlauf des Tages gab es noch fünf weitere Siege für die Nassovia, sowie weitere gute zweite und dritte Plätze.

Im Laufe der Regatta kam jedoch ein Wetterproblem auf. Während dem Rennen von Moritz und Felix begann es sehr stark zu regnen. Doch auch diesen Schauer überstanden wir und meisterten auch das letzte Rennen mit einem ersten Platz.

Reuven Heßberger und Robin Mylaparampil

Der 1. Mai in der Nassovia

Zum 16. Mal durfte Regattaleiter Sascha Ravens am 1. Mai Ruderinnen und Ruderer aus dem Bundesgebiet und sogar aus Luxemburg im Frankfurter Westen zur jährlichen Langstreckenregatta begrüßen. Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Sportlern und entgegen der Prognosen konnten alle Mannschaften bei trockenem Wetter bzw. nur kurzzeitigem Nieselregen die 6km lange Strecke bewältigen. Die Regatta wurde in diesem Jahr unter der Federführung des RC Nassovia Höchst ausgerichtet und es herrschte an beiden Bootshäusern Hochbetrieb. Insgesamt ruderten 57 Mannschaften in 14 Rennen um den Sieg und die begehrten Radaddelchen. Von 9 bis 13 Uhr konnte gestartet werden. Bedingt durch dieses Zeitfenster gab es für die Zuschauer immer Mannschaften bei der Rennvorbereitung und dem Rennverlauf zu beobachten. Der Start erfolgte auf Höhe der alten Schleuse(heutiges Denkmal bei Flusskilometer 25,6). Zunächst gegen die Strömung ging es bis zur Wende unterhalb der Griesheimer Schleuse und dann mit der Strömung wieder flussabwärts. Das Ziel lag auf gleicher Höhe wie der Start und die Zuschauer konnten hier ihre Mannschaften im Endspurt noch einmal kräftig anfeuern.

Die Sieger werden bei dieser Langstreckenregatta nicht im direkten Vergleich ausgefahren, sondern über den Zeitvergleich ermittelt. Deshalb mussten sich alle Ruderer gedulden und auf die Auswertung der Daten warten. Die Mannschaften, die Regattaleiter Sascha Ravens als Platzierte und Sieger der jeweiligen Rennen aufrief, heimsten so den Applaus aller Ruderer und Zuschauer ein. Die Erstplatzierten genossen diesen zusätzlich auf dem eigens aufgebauten Siegerpodest. Nachdem die Sieger der Rennen ihre Radaddelchen aus den Händen von Dr. Dirk Stanischweski, dem Mit-Organisator der Nassovia, und Regattaleiter Sascha Ravens entgegengenommen hatten, ging es um die begehrten Wanderpokale. Die Ruderer Thomas Pries, Carsten Burk, Konstantin Drews, Sascha Ravens und Steuerfrau Kati Chrysalidis aus Frankfurt-Nied und Mülheim/Ruhr gewannen den Preis für den schnellsten Vierer. In Höchst und Nied bleibt ein weiteres Jahr ein für die beiden Vereine ganz besonderer Preis. Der im Jahr 2012 erstmals ausgefahrene Wade-Ernst-Platt-Wanderpokal ist zur Erinnerung an den Mitbegründer der Frankfurter Langstreckenregatta Wade-Ernst Platt von Hubert Stamm initiiert worden. Wade war lange Jahre im Vorstand der Nassovia aktiv und hat gemeinsam mit Bernd Ravens, dem Vorsitzenden des Nachvereins FRG-Nied, die Idee einer Regatta im Westen Frankfurts umgesetzt. Die schnellste Zeit im Achter und damit auch die schnellste Zeit des Tages ruderten Thomas Ruprecht, Martin Clark, Deddy Glitsch, Martin Wolters, Wolfgang Becker, Bernd Ravens, Stefan Ehrhard, Rüdiger Dingeldey und Steuerfrau Kati Chrysalidis im Doppelachter der Altersklasse D und konnten so diesen besonderen Pokal entgegennehmen. Sie benötigten für die 6km Distanzim Gigachter 21:28 Minuten.

Den Gesamtsieg in der Punktewertung der Regatta konnte dieses Jahr die FRG-Germania zurück erobern. Mit einer Vielzahl von Meldungen und Siegen legten sie dafür die Basis und freuten sich über den Wanderpokal, aber noch viel mehr über die jedes Jahr von Daggi Rinke gebackene Erdbeer-Sahne-Torte.

Die Trainingssaison ist aus verschiedenen Gründen schon ziemlich vorangeschritten. Die Jugend hat schon Trainingslager absolviert, sich auf Leistungstest gezeigt und Regatten gerudert. Ähnliches gilt für die Mastersruderer. Insofern wurde das Anrudern,  der offzielle Beginn der Rudersaison, dieses Jahr spät begangen. Ein weiterer Grund für die vielen bereits zurückgelegten Ruderkilometer ist der milde Winter gewesen. Wetterbedingte Unterbrechungen des Trainings hat es kaum gegeben. Dennoch, das Anrudern kann nicht fehlen. Der Vorstand des RC Nassovia hatte bei der Suche nach einem geeigneten Termin dann den 1. Mai auserkoren. Für diesen Tag mußten sowieso viele Vorbereitungen getroffen werden. Fand doch an diesem Tag die traditionelle Langstreckenregatta des Frankfurter Regattavereins statt. Da Bierwagen, Grill und Kuchenbuffett schon aufgebaut waren, konnten die Nassoven – dann beim Anrudern unter sich – davon weiter Gebrauch machen. Und es fügte sich ganz gut, dass das durchwachsene Wetter in den Nachmittagsstunden stabil und freundlich war. So konnte Vorsitzender Rüdiger Dingeldey die Gäste begrüßen und viele anwesende Jubilare für langjährige Mitgliedschaft ehren.  

Ein Dank ging an die neue Trainerin, Christina Schott, die die Betreuung der Leistungsruderer übernommen hat. Ein Dank ging aber auch an die anderen treuen Übungsleiter sowie die Helfer, die nicht nur den reibungslosen Verlauf des normalen Trainings und der Langstreckenregatta, sondern auch des Anruderns gewährleistet haben. Mit dem Ruderergruß auf den RC Nassovia, auf eine erfolgreiche Saison sowie auf den Rudersport im Allgemeinen stimmten sich die anwesenden Nassoven auf den gemütlichen Teil der Veranstaltung ein.

Olaf Moll – erfolgreicher Trainer des RC Nassovia Höchst macht sich auf

Nach gut zwanzig Jahren im Rhein-Main-Gebiet hat Trainer Olaf Moll entschieden sich räumlich dahin zu verändern, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte – nach Mecklenburg Vorpommern. Olaf Moll teilte sein bisheriges Leben so ein: zwanzig Jahre Kindheit, Schule, Jugend und erfolgreiche Sportlerzeiten in Mecklenburg Vorpommern, zwanzig Jahre erfolgreicher Sportler und Rudertrainer in Berlin, dann der Wechsel nach Frankfurt mit beruflicher Neuorientierung und Übernahme des Traineramtes beim RC Nassovia Höchst 1881.  Olaf hatte sein Leben also mehrfach umgekrempelt und bereitet sich jetzt wieder auf eine neue Phase vor.

Damals gab es viele unterstützende Helfer als Olaf Moll beruflich den Neueinstieg bei der damaligen Dresdner Bank in Frankfurt fand und sportlich von der Nassovia verpflichtet werden konnte. Der damalige Vereinsvorsitzende Eberhard Eichfelder erinnert sich gern, wie man dem neuen Trainer anfangs noch die Lebenserfahrungen im Trainingsbetrieb der DDR anmerkte und die Umstellung auf eine ganz anders erzogene Jugend geübt werden musste. Das gelang allerdings dank der schon bald freundschaftlichen Verbundenheit mit dem Vorstand schnell, so dass die Trainingsruderer, die auf seine Vorstellungen von Fordern und Fördern eingingen, bald die höchsten sportlichen Weihen auf Landes- und Bundesebene, ja sogar auf internationaler Ebene erreichen konnten.

Der Vorstand des RC Nassovia Höchst hatte die aktiven Sportler, Eltern, Altvorstand, Vorsitzenden Ältestenrat, alle Fahrwarte und einige Gäste zur Verabschiedung ins Restaurant des Bootshauses eingeladen. Die Medaillensammler der vergangenen Jahre Simon Gawlik, Malte Zapfs – beide derzeit in den USA tätig – sowie Lukas Linden – derzeit in Freising zum Studium – konnten bei dieser Verabschiedungsfeier leider nicht anwesend sein. Sie hatten jedoch in Briefen an den jetztigen Vereinsvorsitzenden Rüdiger Dingeldey, ihre Verbundenheit und Dankbarkeit zum Ausdruck gemacht. Olaf Moll hatte sie nicht nur auf sportlicher Ebene weit gebracht, er hatte sie auch charakterlich geformt. Das wurde unisono so berichtet, so Rüdiger Dingeldey aus den Briefen zitierend. Dabei hatten sehr formelle Dinge wie das "Siezen" und eine gewisse Autorität der engen Verbundenheit zwischen Trainer und Ruderer überhaupt keinen Abbruch getan. Alle Ruderer unseres nun scheidenden Trainers – nicht nur die drei namentlich genannten, sondern auch die nachfolgenden Jugendlichen – haben sich immer so gut vorbereitet gefühlt, so dass sie im Rennen die beste Leistung abrufen konnten. Sie konnten sich auf den Trainingsaufbau, auf die eigene Leistungsfähigkeit und auf den Rat ihres Trainers verlassen. Die Vorgabe "fahr Dein Rennen" konnten sie immer gut umsetzen und entsprechend zuversichtlich und zufriedenstellend die Rennen gestalten.

Olaf Moll, ein Schweiger außerhalb des Motorbootes, macht kein großes Aufhebens, nicht im Sport, nicht im sonstigen Umfeld. Olaf war gut in den Verein integriert. Er überblickte nicht nur aufgrund seiner

Körpergröße schnell alle Situationen. Die etwas rauhe Schale verbarg einen gefühlvollen, sensiblen Kern. Dies merkte auch Vorsitzender Rüdiger Dingeldey in seiner Dankesrede an. Zuletzt nicht nur als

Trainer, sondern auch als Sportvorsitzender tätig, war Olaf Moll ihm ein guter Berater in Situationen im Vereinsleben, bei denen man einen mitdenkenden, klar differenzierenden Vorstandskollegen gut gebrauchen kann.

Dankesworte kamen auch vom Jugendvorsitzenden Jean-Baptiste Monnet, der für die Wettkampfsportler sprach und ein Foto der Trainingsmannschaft sowie ein XXL Sweatshirt in Vereinsfarben überreichte. Olafs Volleyball Sportkameraden bedankten sich in einer separaten Feier. Der Vorstand hat über Vorstandskollegen Muck Meder einen Braeburn-Apfelbaum übergeben, als Erinnerung an die Äppelwoi-Gegend. Auf dass, das gute Gewächs auch in Mecklenburg-Vorpommern seine Früchte tragen wird. Die zurückbleibenden Nassoven werden das Wachstum des Baums im Rahmen von bereits geplanten Besuchen kontrollieren kommen. Die Trainingsruderer werden demnächst von Christina Schott auf die Wettkampfsaison vorbereitet.

Mit den besten Wünschen für ein gutes Gelingen bei den Vorhaben der nächsten Monate verabschiedeten sich die Vereinsmitglieder von ihrem liebgewonnen Trainer. Olaf Moll wiederum bedankte sich – viele Augenpaare im Raum hatten eine etwas erhöhte Feuchte – und wünschte dem Verein und den Wettkampfruderen alles Gute für die kommende Saison.

Christine’s Weinkeller erfolgreich gefüllt – Masters bei Bocksbeutelregatta in Würzburg

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Mitte Oktober findet alljährlich die 4,5 km Langstrecke in Würzburg statt. In diesem Jahr fiel die Regatta auf das erste Wochenende der Herbstferien und freitags im Radio war von mehreren Mega-Staus zu hören. Da auch wir schon einmal vier Stunden nach Würzburg gebraucht haben, machten wir uns alle früh auf den Weg und waren ganz enttäuscht, als die Autobahn entgegen unserer Erwartungen total leer war. In Würzburg erwartete uns anfangs kühles Wetter. Die Sonne hatte aber noch Kraft und so wurde es gegen Mittag ein richtig schöner Herbsttag.

Als erstes gingen Bernd Ravens, Martin Wolters, Stefan Ehrhard und Rüdiger Dingeldey im MM 4x- D an den Start. Sie mussten ihre Startzeit vorverlegen, da es sonst zu einem Konflikt mit dem für nachmittags geplanten Achterrennen gekommen wäre. Daher ruderten sie ohne ihre Gegner in 14:33 über die Strecke und mussten bis zur Siegerehrung warten, was ihre Zeit wert war.

Zur Trainingsgruppe gehört auch Gisi Taeuber, die mit ihrer Partnerin Anette Löffler aus Leipzig im MW 2x D an den Start ging. Da in diesem Rennen keine Gegnerinnen gemeldet hatten, mussten sie gegen eine vom Veranstalter festgelegte Zeitvorgabe von 17:40 Min. antreten. Diese unterboten die beiden deutlich und erreichten die Ziellinie nach 16:48 Min.

Den Nachmittag läuteten Wolfgang Becker und Sascha Ravens im MM 2x B ein. Da sie die beiden vor ihnen gestarteten Gegner nach ca. 3 km eingefangen hatten, ließen sie es am Ende etwas ruhiger angehen, um ein paar Körner für den Achter zu sparen. Sie gewannen das Rennen in 14:25 Min. vor Koblenz (15:07 Min.) und München (15:40 Min.). Ebenso erfolgreich fuhren Christian Fuchs und Martin Monshausen ihr Rennen im Doppelzweier der Masters. Nach einem Auftaktrennen vor einigen Wochen in Bernkastel konnte die Lernerfahrung von dort in Würzburg im zweiten gemeinsamen Rennen umgesetzt werden. In einer Zeit von 15:16 erreichten sie den Sieg in der Altersgruppe C und behaupteten sich gegen vier weitere Boote. Christian hatte zuvor mit Dagmar Hübner und Martin als Steuermann sowie Ruderkameradin Hilde Flach und ihrem Mann Detlev Jantz aus Ludwigshafen ein Gig-Vierer-Rennen gefahren. Dort lag man mit vier Sekunden Abstand auf dem zweiten Platz. Auch Dagmar hatte einen Doppelstart, als sie mit Hilde im Doppelzweier auf die Rennstrecke ging. Sie hatten keinen Gegner in der Altersgruppe E, haben aber die Vorgabezeit leider knapp verfehlt.

Am späten Nachmittag starteten Wolfgang und Sascha schließlich zusammen mit Thomas Ruprecht (Mannheim), Martin, Rüdiger, Bernd, Deddy, Stefan und Steuerfrau Gisi im MM 8+ D. Ein gemeinsames Training im Achter war dieses Jahr leider kaum möglich, oft war man im Training nur zu siebt und musste sich auf Kleinboote verteilen. Umso erfreulicher war es, wie gut der Achter lief und dass das Rennen in 13:26 Min. vor einer Renngemeinschaft aus Baden-Württemberg (13:40 Min.), Aschaffenburg (13:53 Min.), Ingolstadt (14:33 Min.) und Münster (14:36 Min.) gewonnen werden konnte.

Nachdem alle Boote wieder verladen waren, ging es zur Siegerehrung. Hier erfuhren Bernd, Martin, Stefan und Rüdiger, dass sie im Doppelvierer 3. geworden waren, 10 Sekunden hinter zwei zeitgleichen und offenbar gleich starken Booten aus Magdeburg und München. Danach begann das Einsammeln von Radaddelchen und Bocksbeutel Weinflaschen für die anderen Rennen. Da nicht alle der hier siegreichen Ruderer von RC Nassovia Höchst und RG Nied Freunde des fränkischen Weins sind, wurden Christine (Frau von Deddy) immer mehr Flaschen vor die Füße gestellt, die sie dankend annahm. Wir denken der Weinkeller ist nun gut gefüllt und der Vorrat reicht bis zum nächsten Jahr, wenn es uns hoffentlich wieder gelingt, den einen oder anderen Bocksbeutel zu gewinnen.

(Sascha Ravens, Rüdiger Dingeldey)

Baltic Cup

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Nach einer erfolgreichen Saison hatte meine Trainerin noch eine Überraschung für mich. Ich wurde vom Deutschen Ruderverband für den Baltic Cup nominiert. Das ist ein Wettkampf der U189 Nationalmannschaften der Ostseeanrainerstaaten.

Dafür ging es zuerst im August für eine Woche ins Trainingslager nach Breisach. Dort lernte ich meine Viererpartnerinnen aus Dorsten und Dresden kennen. Da wir alle etwa 1,80 m groß sind, harmonierten wir nach dem Trainingslager sowohl auf dem Wasser als auch privat sehr gut.

Am 24. September fing es dann über Berlin nach Kopenhagen zum Baltic Cup. Nach einer langen Fahrt haben wir am Freitag in Kopenhagen noch mal auf der Strecke trainiert um die Regattastrecke kennenzulernen.

Am Samstag war dann unser erstes Rennen über 2000m. Nach einem guten Start lagen wir gleich in Führung. Diesen Vorsprung bauten wir im Laufe des Rennens auf 8 Sekunden aus. So erhielten wir am Siegersteg die Goldmedaille vor Dänemark und Estland. Motiviert durch unseren Sieg am Vortag, gingen wir am zweiten Tag über 500m an den Start. Dieses Mal lagen wir nach dem Start nicht vorne. Nach einem schweren Rennen konnten wir aber auch am zweiten Regattatag den Sieg erringen.

Meine erste Regatta im Nationaltrikot was also ein voller Erfolg.

Maike Stanischewski

Kreisblattartikel: https://www.kreisblatt.de/sport/main-taunus-kreis/Zwei-tolle-Erfolge-fuer-Maike-Stanischewski;art800,1068587