Beim Blick aus dem Fenster am Morgen war die Wanderruderlaune noch etwas verhalten. Sechs tapfere Nassoven haben es dennoch gewagt und wurden im Laufe des Tages zunehmend vom Wetter belohnt. Während die ersten Kilometer im Nieselregen in den beiden gesteuerten Zweiern noch etwas schwer fielen, wuchs die Vorfreude auf Mittagessen und Kuchenbuffet spätestens nach der ersten überstandenen Sportbootsschleusung in Eddersheim rasant an.
Gestärkt vom Mittagessen – einer wärmenden saisonalen Kürbissuppe, die war nicht die schlechteste Wahl, und überragenden Variationen an Käsekuchen – wurden wir ganz unverhofft von Sonnenschein wieder zur Rückfahrt motiviert.
Flugs ging es ganz alleine durch die Backbordkammer der Schleuse (ohne sie mit der Berufsschifffahrt teilen zu müssen) und dann mit anspruchsvollem Wasser jedoch mit Sonne und Wind im Heck mit Schöppchen und Maakuh zurück.
Vom Vorlauf über Viertel- und Halbfinale qualifizierte sich Jonas Gelsen aus 27 starken Einerfahrern für das A Finale jeweils als Erster seiner Läufe. Selbstbewußt ließ sich Jonas von den Schnellstartern im Endlauf nicht irritieren und fuhr sein Rennen.
Er vertraute auf seine Ausdauer bei hohem Steckenschlag und konnte den enteilten und am Ende zweitplatzierten Amerikaner sicher einholen und an ihm vorbeiziehen. Der letztjährige Gewinner aus Bulgarien erlangte den dritten Platz. Kein leichtes Rennen für Jonas und doch ungefährdet.
Eine kleine Gruppe von Nassovia-Fans und Jonas Familie verfolgten das Rennen und konnten dem Weltmeister schon kurz nach dem Rennen gratulieren. Im Verein wollen wir ihn in der nächsten Woche im Bootshaus willkommen heißen. Mittwoch 10.8., 18:00 Uhr, um Voranmeldung beim Vorstand wird gebeten. .
Höchster Kreisblatt und Frankfurter Allgemeine haben mit gelungenen Artikeln Jonas Erfolg journalistisch begleitet.(rd)
„Heechst am Maa – mir sin widda da!“: so lautete das Motto des diesjährigen Höchster Schlossfestes, und so freuten uns auch wir, dass das Schlossfest nach zwei pandemiebedingten Ausfalljahren endlich wieder stattfand. Beim Altstadtfest der Vereine im Rahmen des Schlossfestes 2022 waren wir am 2. und 3. Juli 2022 mit einem Getränkestand im Brüningpark vertreten. Bierbänke wurden aufbereitet und mit dem Vereinslogo beklebt, Zelte wurden aufgebaut, die Getränke kaltgestellt und die Theke startklar gemacht. Bei herrlichstem und heißem Sommerwetter war unsere Biergondel eine beliebte Anlaufstelle für erfrischende Kaltgetränke. Ob süß gespritzt oder sauer gespritzt oder pur, der Ebbelwoi erfreute sich großer Beliebtheit. Wir hatten sehr viel Spaß, und es war uns eine große Freude, die Besucher und Besucherinnen in ausgelassener Stimmung bei einem vielseitigen Rahmenprogramm mit Musik an beiden Tagen bis weit in den Abend feiern zu sehen. Die hervorragende Organisation von Daniel Rosenberger und Hans Moosbrugger sowie die zahlreiche Unterstützung vieler Vereinsmitglieder trugen zu einem erfolgreichen Gelingen und einem schönen Fest bei. Darüber freute sich nicht nur unsere Vereinskasse, sondern auch die Spendenbox, die für die Finanzierung eines neuen Bootes für unsere Baltic Cup Gewinnerin 2021 Ida Janssen aufgestellt war.
Wanderfahrt auf den Gewässern der Hauptstadt vom 23. bis 26. Juni 2022
Gut gelaunt und mit großer Vorfreude auf das vielfältige und weitläufige Ruderrevier in und um Berlin machten wir uns am Vorabend auf zu einer viertägigen Reise zum Großen Wannsee. Mit von der Partie waren Ulf Baier, Christian Fuchs, Corinna Kipke, Susanne Kudicke, Peggy Möller, Martin Monshausen, Imke Zielke und Kirsten Wolff. Nach reichlicher Verspätung mit der Deutschen Bahn bezogen wir schließlich unser Quartier im Ruderclub am Wannsee (RaW), der uns auch die Boote für unsere Tour zu Verfügung stellte.
Am nächsten Morgen starteten wir bei herrlichstem Sonnenschein unsere erste Etappe, die uns vom Großen Wannsee über den Kleinen Wannsee, den Pohlsee, den Stölpchensee, durch den Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal, den Griebnitzsee, den Glienicker See, vorbei an Potsdam Babelsberg über den Tiefen See weiter entlang der Havel durch die Potsdamer Innenstadt bis zum Templiner See führte. Traditionsgemäß versorgten wir uns mit Proviant und Wasser beim Aldi mit Bootssteg zwischen der Glienicker Brücke und der Potsdamer Freundschaftsbrücke. Nach einer Mittagspause im Anna Amalia im königlichen Campingpark Sanssouci am Templiner See ruderten wir zurück in Richtung Großer Wannsee unter der Glienicker Brücke hindurch, vorbei an der Heilandkirche und der Pfaueninsel. Bei einem abschließenden Halt auf der Insel Kälberwerder wurden wir spontan zu Würstchen eingeladen. Den Abend ließen wir nach 35,26 Ruderkilometern bei Sonnenuntergang, Speis und wohlverdientem Kaltgetränk im RaW ausklingen.
Unsere zweite Etappe führte uns vom Großen Wannsee vorbei am Forst Grunewald über den Pichelsee und die Havel in Richtung Hauptstadt. Nach einer Rast beim Spandauer Ruder-Club Friesen ruderten wir durch Berlin-Spandau und bogen schließlich von der Havel in die Spree. Quer durch Berlin-Charlottenburg und über den Landwehrkanal erreichten wir über die Tiergartenschleuse das Tiergartenufer am Zoologischen Garten, wo wir für eine Mittagspause Station machten. Weiter ging es auf dem Landwehrkanal durch Berlin-Kreuzberg und über die Oberschleuse des Landwehrkanals zurück auf die Spree. Mit einem großartigen Blick auf die Oberbaumbrücke und den Berliner Fernsehturm im Hintergrund ruderten wir vorbei am Treptower Park zum Treptower Ruderverein, wo wir über Nacht unserer Boote unterstellten. Mit 38,058 geruderten Kilometern in den Armen und Beinen machten wir uns per Bahn auf den Weg zu unserem Quartier und ließen den Tag bei Pizza und Pasta zu Ende gehen.
Für unsere dritte Etappe starteten wir am nächsten Morgen ausgehend vom Treptower Ruderverein und ruderten über den Britzer Verbindungskanal durch Berlin-Britz zum Tempelhofer Hafen, wo wir nach einer galanten Kletterpartie zur Mittagspause Halt machten. Gestärkt setzten wir unsere Tour vorbei an Lankwitz, Steglitz, Lichterfelde und Teltow durch den Teltowkanal fort. Nach Passage des Machnower Sees und der Kleinmachnower Schleuse ging es heimwärts zum RaW am Großen Wannsee. Abendliche Vergnügung und eine zünftige Stärkung fanden wir nach 33,768 geruderten Kilometern in Lorettas Biergarten am Wannsee.
Zum krönenden Abschluss unserer Berliner Wanderfahrt stachen wir am letzten Tag im Achter in den Großen Wannsee in Richtung Jungfernsee, wobei wir die Pfaueninsel umrundeten und einen erneuten Blick auf die Heilandskirche genießen konnten. Nach 17,509 Kilometern und Säuberung der Boote traten wir unsere Heimreise an. Mit insgesamt 125 geruderten Kilometern im Gepäck kamen wir nach langem Warten auf die verspätete Bahn am Abend wohlbehalten wieder in Frankfurt am Main an. Ein großer Dank an den RaW für die Gastfreundschaft und die Ausstattung mit dem nötigen Ruderequipment. Ein herzliches Dankeschön an Ulf, nicht nur für die Organisation und Planung, sondern auch die vielen interessanten Informationen zu Stadt, Natur, Kultur und Geschichte, die diese Reise bei feinstem Wetter zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.
Bei der Nennung des Namens Udo Hild gehen die Gedanken vieler Nassoven zurück in die 80er Jahre. Udo kam im Jubiläumsjahr des Vereins 1981 zur Nassovia. Angeworben vom damaligen Sportvorsitzenden Karl-Heinz Jäger übernahm Udo Hild das Training zum Wintertraining und forderte viel von den Ruderinnen und Ruderern. Es bedeutete schnell einen Sprung von 70% auf 100% bei den Trainingsanforderungen in Intensität und Häufigkeit. Und dieses Mehr machte sich für die Ruderinnen und Ruderer schnell durch verbesserte Leistung und erzielte Erfolge bemerkbar. Insbesondere die Leichtgewichtsgruppe der Ruderer um Detlef Glitsch, Andreas Hobler, Klaus Krämer, Wade E. Platt, Stefan Ehrhard, Rüdiger Dingeldey, später noch Udo Hennig profitierte und konnte gute Platzierung und Medaillen bei Eichkranz-Rennen und deutschen Meisterschaften erringen. Internationale Erfolge und Teilnahme an Weltmeisterschaften folgten. Neben den Leichtgewichten erkannte Udo Hild aber auch das Potential bei weiteren Ruderern, die er so gut vorbereitete, dass auch sie große Erfolge feierten – die Brüder Potthoff, Frühauf, Thiele, Peter Dörlich und weitere. Mehrere Vierer und Achter in Trainingseinheiten zeitgleich auf dem Wasser – das gab und gibt es selten in Vereinen, dabei ist es hochgradig motivierend und anspornend für die Trainingsmannschaften. Nach knapp 10 Jahre endete die erfolgreiche Zusammenarbeit von Udo Hild und Trainingsmannschaften des Ruderclub Nassovia Höchst. Es bleibt die Erinnerung an eine in vielerlei Hinsicht intensive Phase des Zusammenlebens.
Unsere Wettkampfruderinnen und -ruderer messen sich mit der Konkurrenz. Elisa Burau und Jakob Gelsen im Vierer mit der Junior-Altersgruppe, Clemens König, Erik Janssen und Jasper Wolff im Doppelvierer bei den älteren Junioren, Ida Janssen im Einer und Sara Bzreski im Leichtgewichtseiner und Lgw. Doppelvierer der U-23 Ruderinnen. Wir wünschen viel Erfolg. Erste Vorrennen konnten erfolgreich bestritten werden. Finals finden Samstag und Sonntag statt.
Am 20.5. fand die Jahreshauptversammlung des RC Nassovia statt. Die Tagesordnung hatte den üblichen Aufbau, deckte aber den Zeitraum von zwei Jahren ab. Die Vorstände berichteten über die Corona-bedingten teils eingeschränkten, teils kreativ neu gestalteten Angebote des Vereins. Und doch ließ sich eine neue Dynamik, Freude an der Gestaltung des Danach erkennen. Rennruderisch haben wir ein tolles Potential. Aber auch im Breitensport tut sich Einiges. Ein erweiterter Betreuerkreis will eine gezielte ruderische Ausbildung, Qualifizierung und Vielfalt anbieten. Auch das „Sich im Verein treffen“ soll wieder stärker ermöglicht und angeregt werden – dazu können und wollen alle beitragen. Es war schön zu sehen, wie viele neue Engagierte sich für verschiedene Aktivitäten und Aufgaben meldeten. Neuwahlen standen auch an. Der Vorstandsposten Öffentlichkeitsarbeit konnte mit Hans Moosbrugger nach längerer Vakanz besetzt werden. Die anderen bisherigen Vorstandsmitglieder Kirsten (Leistungssport), Ulf (Breiten/Freizeitsport), Martin (Finanzen), Rüdiger (Vorsitz) wurden so wieder in die Ämter gewählt. Ronald Carsten wurde ebenfalls im Amt (Verwaltung/Haus) bestätigt, konnte leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Beisitzer Jose Wolff Metternich und Detlef Glitsch unterstützen tatkräftig. Hans Moosbrugger konnte gleich eine ganze Gruppe von Willigen für den Bereich Verbesserung der Kommunikation gewinnen. Die Mitgliederversammlung dankte den bisherigen und neuen Vorstandsmitgliedern und Unterstützern. Auf in die Saison 2022. (rd)
Wir beginnen unseren diesjährigen Anfängerkurs am Montag, 13. Juni, um 18 Uhr. Dieser läuft über drei Wochen an zwei Tagen in der Woche, jeweils montags und mittwochs. Das ist eine Änderung gegenüber dem bisherigen Konzept, das einen Block von drei Terminen in einer Woche vorsah.
Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da uns mehrfach die Rückmeldung erreichte, drei Termine in einer Woche seien zu fordernd. Hinzu kam die Erfahrung, dass die bisherige Kurzausbildung nicht die Fähigkeiten vermittelt hatte, um danach nahtlos in den allgemeinen Sportbetrieb einzusteigen.
Daher meldet Euch bitte bis Sonntag, 5. Juni, ob Ihr dabei sein wollt. Ob ein weiterer Kurs zustande kommt, ist unklar. Denn aktuell liegen uns hierfür zu wenig Anmeldungen vor.
Wie auch im letzten Jahr ist die Nassovia für die REWE-Aktion „Scheine für Vereine“ registriert. Sammelt also kräftig Vereinsscheine und registriert sie für uns.
Scheine können auch bei den Trainern abgegeben oder einfach in den Briefkasten geworfen werden.
Jonas Gelsen hat nach hervorragenden Leistungen auf Ergometer und Langstrecke nachgelegt. Durch den zweiten Platz auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld steht er mit seinen 20 Jahren vor dem Sprung in die deutsche Ruder-Nationalmannschaft. Im Einer belegte Jonas hinter dem ehemaligen Weltmeister Oliver Zeidler den zweiten Platz. Da der 25-jährige Zeidler seit dieser Saison für den Frankfurter RC Germania startet und auch der Drittplatzierte, Marc Weber, aus Hessen kommt, wurde das Podium von Hessen bestimmt.
„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft“, beschreibt Jonas im Rückblick sein Rennen. So klingt Bescheidenheit.
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